Motorrad in Werkstatt am Parkplatz beschädigt.

Hallo Leute,

ich bin nicht so oft im Forum aber gerade absolut am verzweifeln deswegen dachte ich das ich mal hier frage.

Also ich hab vor ein paar Monaten meinen Roller in eine Werkstatt gebracht. Dieser wurde umgefahren, Polizei hats gemeldet und der Beklagte musste für die Reparatur aufkommen. Es wurde ein Gutachten von der Versicherung erstellt und zur Reparatur freigegeben.

Nachdem ich ewig nichts gehört hatte und mir telefonisch keine Auskunft gegeben wurde fuhr ich mal hin. Da mal der erste Schock, der Roller stand nach 4 Monaten noch immer beschädigt dort.

An dem Tag war nur ein Lehrling da, mir wurde ein Rückruf versprochen. Der kam natürlich nie. Meine Anrufe wurden mit z.B Ersatzteile sind bestellt, Kollege ist im Urlaub abgewürgt.

Ich hab mich dann auch bei der Versicherung beschwert, die meinte das OK ist schon lange durch. Und nun zum Schock.

Gestern bin ich nochmals hingefahren, Der Handwerker meinte der Roller wurde bereits vor Monaten repariert! Danach wurde er vor die Werkstatt gestellt und umgefahren und deswegen ist er wieder kaputt. Als Lösung wurde mir angeboten mir wieder die alten, weniger beschädigten Teile, aufzumontieren. Ansonsten muss ich die Reparatur selbst bezahlen.

Ich hab natürlich gleich die Versicherung angerufen, die meinte Sie haben Ihren Teil erfüllt und man könne nichts mehr machen.

Ich habe also den Roller NIE repariert gesehen oder gefahren oder abgeholt. Ich habe Ihn beschädigt hingebracht und wieder so vorgefunden.
Aufsichtspflicht bzw Versicherung meinte der Handwerker besteht hier nicht. Auch wurde der Unfall nicht angezeigt. Also habe ich nur die Geschichte vom Handwerker. Und die alten Teile hat er mir als „Beweis“ gezeigt das sie wirklich etwas gemacht haben.

Den Roller habe ich natürlich dort stehen lassen, und der wird wahrscheinlich noch zig Mal umgefahren. Mir wird schlecht bei dem Gedanken.

Ich muss gestehen ich bin absolut Ratlos und sprachlos. Es kann doch nicht sein das ich da nichts machen kann, oder? Im Internet habe ich leider keine Hilfe gefunden daher Hoffe ich bei einen von Euch irgendeinen Rat zu erhalten.

Ich bedanke mich mal im Voraus und wünsche ein schönes Wochenende,

Erwin M.

Solange Du den Roller nicht übernommen hast, ist die Werkstatt dafür verantwortlich.
Am besten einen Anwalt nehmen.

Lass dich nicht unterbuttern. Da ist die Werkstatt bis zur Übergabe zuständig. Sie haben dafür auch eine Haftpflicht, die das zahlt. Also, die sollen aufhören sich zu drücken oder zu jammern.
Anwalt und der soll denen mal etwas auf die Pelle rücken.

Alles Gute dafür
OLI

Ich besitze ein Motorrad welches mit 48 Ps eingetragen ist aber die offene Leistung hat. Nun würde ich diese gerne weiterverkaufen und wollte fragen wie ich mich beim Verkauf absichern kann, dass ich rechtlich keine Probleme bekomme. Soll ich etwas im Kaufvertrag schreiben oder ein Informationsschreiben unterschreiben lassen ?

Lucky Patcher Kodi nox

Dazu würde ich dir raten. Ich würde reinschreiben, dass die offene Leistung beim Motorrad vorhanden ist und der Käufer im Wissen, dass er damit nicht im öffentlichen Verkehr fahren darf, das Fahrzeug übernimmt.
Sonst hängst du mit drinnen, da du dem Käufer den „Mangel“ absichtlich verschwiegen hast.

Ist immer schwierig, deshalb schalte am besten gleich einen Anwalt ein, jeder versucht natürlich den Schaden abzuwenden und wenn man darauf eingeht hat man schon verloren. Ohne Anwalt läuft heute gar nichts mehr leider

Wie bereits @Ollli erwähnt hat: „absichtlich verschwiegen“ wird für dich nicht gut ausgehen. Du kannst zwar bei einem Privatverkauf die Gewährleistung ausschließen, aber falls es zum Beispiel zu einem Unfall kommt, wo dann das Zivilrecht bzw, auch das Strafrecht Anwendung findet, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, das auch du auf der Anklagebank sitzt.