Zuverlässigkeit alter Guzzi´s

Hi an alle Guzzisti!

Mich würde interessieren wie es um die Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit älterer Guzzi´s [V 7 Sport, 850er Le Mans, 1000 S oder Mille GT] bestellt ist da ich mir im Frühjahr evlt. eine zulegen möchte.

Ich hab mal gelesen das diese Kulteisen alle 3000 km einen Ölwechsel brauchen und dafür die Ölwanne runter muss (18 Schrauben), es gibt aber Umbaukits mit außenliegendem Ölfilter.

Die kontaktgesteuerte Zündung muss alle 1500 km nachgestellt werden aber es gibt kontaktlose Piranha-Zündungen zum nachrüsten.

Wie zuverlässig ist die restliche Elektrik? Man hört ja verschiedenes. Die einen (die wahrscheinlich nie eine hatten) sagen: Bloss die Finger weg! Da bist Du nur am Schrauben!

Die anderen sagen: Der Bock läuft ohne Probleme!

Hätte gern ein paar Meinungen gehört von Leuten die solche Grazien bewegen


Greetz

Da Mäx


entweder du liebst sie oder du haßt sie.
Ich liebe meine AgoLeMans 1000 II seit 26 Jahren noch wie am ersten Tag. War damals ein Sondermodell und es gibt nur sehr wenige echte davon. Tja und viele die ihre Guzzi einmal haßten,
jammern jetzt plötzlich, weil sie sie hergegeben haben.
Ich bin mit dem Motorrad noch nie liegengeblieben, selbst bei einem Defekt wie zB. Lima in Südtirol ,konnte ich dank der grossen Batterie noch nach Hause fahren.
Lima ist übrigens der gleiche wie bei den alten BMW-Boxer, sprich Gummikühe.
Mit dem Ölwechsel ist das so eine Sache, ich hatte am Anfang immer sauteueres Öl drinn, Castrol Formula RS kostete in den 80ern der Liter knapp 18.00DM, dass war viel Geld.
Nach einem Kolbenklemmer, (bin danach noch 5000 Kilometer trotz diesem Klemmer ohne Probleme gefahren)habe ich nur noch das allerbilligste Öl eingefüllt, kostet heute etwa
5Liter zwischen 8 und 10 €… Seit dem nie wieder Probleme, da stört mich auch der Ölwechsel nach 3000km nicht, den ich penibel einhalte.
Mit der Elektrik hatte ich noch nie Probleme und diese Schauermärchen entstehen meißt dadurch, weil eine Guzzi gebraucht gekauft wurde
und die Vorbesitzer richtige Murkser waren, von Tuten und Blasen keine Ahnung hatten und davon allerdings sehr viel.
Ich hatte dieses Vergnügen schon des öffteren, wenn mich Bekannte zum Gebrauchtkauf mitnahmen.
Beim Gebrauchtkauf einen Guzziprofi mitnehmen oder bei einem Guzziprofi kaufen.
Du hast das Glück, dass der absolute Guzzi-Papst Peter Horvath in deiner Nähe sein müsste,
in Kledering, leider keine Ahnung wo das ist, weiss nur, in Niederösterreich.
Geh zu ihm, lass dich beraten, glaub mir, es gibt keinen besseren.
Ich kenne ihn aus den 80er Zeiten, als er noch in Wien war,
habe ihn dann aus den Augen verloren und jetz hier im Forum wieder ein Lebenszeichen
von ihm gefunden, ich freue mich für alle Guzzifahrer, dass es ihn noch gibt.
Er hat hier den Nick „„motorbox““, seine Firma heisst übrigens genau so.
Du kannst ihn hier finden:
[url=http://www.1000ps.at/forum/fb.asp?m=1908850]http://www.1000ps.at/forum/fb.asp?m=1908850[/url]
Hol dir eine LeMans mit Lafraconi-Auspuff und gutem Zustand, du wirst es nicht bereuen, wünsche dir viel Glück.
Es sind mir schon einige dankbar.
Bei Fragen fragen!!!
LG James

den Opti, der kennt sich dabei aus:

[url=http://www.1000ps.at/magazin_members.asp?id=216085]forum.1000ps.at - Die stärkste Motorrad Seite im Internet - forum.1000ps.at

Also:
Ölwechsel ist meist tatsächlich bei 3000 km fällig, der Filter aber nur jedes 2. mal.

Nur für den Filter muss die Wanne runter. Sooo viel Stress ist es aber nicht, ich wechsel ihn trotzdem jedes mal. Es ist kein Schaden, regelmäßig in die Wanne zu schauen und wenn man schon dabei ist, einen Blick in den Block zu werfen.
Alternative ist eine grosse Wanne mit Filter aussen (Moto Spezial) oder ein Zwischenring mit Filter aussen (vorn oder hinten, hinten ist eleganter, wenn man keinen Zwischentopf hat). Wanne kostet ca. 450,- Zwischenring etwa 250-300,-


Kontakte nachstellen ist auch nicht der Riesenaufwand. Ich halte nichts von elektronischen Zündungen solange es original läuft. Meine alten Honda Fours haben auch Kontakte, sauber eingestellt gehts genauso gut. Elektronische Guzzizündungen sind nicht billig, dafür halt „gemütlicher“ weil servicefrei.
Achtung vor den berüchtigten MotoPlat- Zündungen, da wird von Problemen berichtet.

Ganz allgemein ist die Guzzi Servicemässig traumhaft! Ich freu mich jedesmal, wenn ich an die Vergaser muss. Klemme auf, Züge aushängen und schon hast du ihn in der Hand.
Düsen tauschen kannst du in eingebautem Zustand am Strassenrand.
Ventile einstellen ebenso- für beides muss nichteinmal der Tank runter.

Grundsätzlich sagt man, dass eine große Guzzi, die einmal in vernünftigen Zustand gebracht ist, absolut zuverlässig ist. Leider sind viele halt von selbsternannten Spezialisten verpfuscht worden.
Ich hab mir leztes Jahr eine `86er LeMans 1000 gekauft, bei der leider so ein „Spezialist“ dran war. Folge war, dass ich an praktisch jedes Bauteil einmal dran musste. Danach lief sie problemlos.
Teilemäßig wars aber nicht billig!

A propos Teile: Ein Haufen Spezialisten in Deutschland können fast alles besorgen, grundsätzlich zu sehr vernünftigen Preisen.

Hohe KM-Leistungen sind kein Problem. Guzzis mit 300.000km sind keine Seltenheit, viele fahren über 150.000 ohne den Motor zu öffnen. (Meine Honda 550 Four brauchte nach 50.000 einen neu aufgebauten Murl).

Fazit:
Wenn du gerne schraubst, tüftelst und optimierst, kannst du auch „Problemguzzis“ gut unter Kontrolle bringen und hast dann ein zuverlässiges, seltenes, langstreckentaugliches, grossartig klingendes und sogar schnelles Bike.

Wenn du drauf angewiesen bist, Werkstattstunden zu bezahlen, wird es nicht so leicht. Dann solltest du bereit sein, mehr Geld in die Hand zu nehmen und gleich eine sehr gut gepflegte Guzzi aus Spezialistenhand kaufen und bei Leuten warten lassen, die wissen was sie tun. Der Horvath-Peter wurde schon erwähnt.

Ich kenn ihn nicht persönlich (als recht neuer/junger Guzzifahrer), aber sein Ruf eilt ihm voraus.


Hoffe, das hilft!

Cheers, Remi

liegt zw. Wien-Oberlaa und Simmering bzw. Schwechat. Oberlaaerstrasse immer gradaus Stadtauswärts Richtung Schwechat…dann fährt man mitten durch.

Warum kaufst dir nicht ein Motorrad wo sich solche Fragen gar nicht stellen? Es gibt so viel zuverlässigens Material am Gebrauchtmarkt das du schon eine ausgeprägte Masochistenader in dir spüren mußt wen du dir so was antun willst. Stell dir eine einfache Frage: Willst Motorradfahren oder den Tüftleroskar gewinnen?

ausführlichen Erfahrungsbericht. Werd im Frühjahr mal Kontakt aufnehmen und, wenn er was passendes da hat, mal probefahren.
Bin vor zwei Jahren mal die Breva 750 gefahren. War ganz nett, nur zu leise für ´nen V2. Und ich mag keine Einspritzer!

Greetz

Da Mäx

für Deine Tipps. Mit dem Schrauben hab ich keine Probleme, bin Fluggerätmechaniker. Muss leider unter freiem Himmel schrauben da ich keine Garage hab. Stört mich aber nicht, bin das von der Arbeit gewohnt - Sommer wie Winter immer draußen. Das härtet ab und man wird seltener krank.

Werd mal Kontakt mir Peter Horvath aufnehmen und schaun was er so spricht.

Greetz

Da Mäx

das nicht jeder fährt und das noch LEGAL laut sein darf. Ausserdem möchte ich mich NICHT auf Elektronik verlassen müssen.

Darum möchte ich eventuell eine alte Guzzi.

Ich werde NIE vergessen wie geil eine 1000 S klingt wenn sie angeworfen wird. Damals war ich 12 und total fasziniert.

Das lebt und bebt und man spürt jeden Kolbenhub.
Da ist pure Mechanik am Werk. Und genau das fasziniert mich eben.

Greetz

Da Mäx

erstens stimmts entweder du liebst sie oder du hast sie

i glaub du wirst kein moped bekommen das handlicher zu fahren is wie a guzzi

zweitens stimmt es nicht das di guzzi weniger zuverlässig sind als andere
es gibt big und smol block guzzi i hab einige smolblock ghabt hab die dreitausend eingehalten und nie probs ghabt
i hab des oil vom louis vawendet des billigste hatte nie oilvalust oder der gleichen. wenn i mi recht erinner haben a de big block den oilfilter unten mit einer schraube mit an o ring. es stimmt es gibt an aussenliegenden filter is natürlich leichter zu warten de ventile sind normal kein prob wenns was guates tun willst dann glei umbaun auf bleifrei.
teile hab i über den stein diense bestestellt klappt sehr guat gibt auch einen link zu einer wiener firma.
zündung tat i umbaun is weniger problematisch. bremsen sind ok ev stahlflex.
a tipp wenn a schwachstelle dann is es der simmerring beim getriebe merkst bei der probefahrt wenn zwischen motor und getriebe a tropfen steht und ev des tellerrad hinten is beides zum erneuern net teuer nur viel arbeit. aber mit dennen von stein dinse und und wennst dann bei der stein dinse seite unten auf de guzzis klickst bekummst sehr viele tips und auch händler von gebrauchtteilen.
also i lieb guzzis
lg da opti

Im Gegenteil bei solch eigenartiger Argumentation muss ich nochmal nachhaken.

Ist die Anzahl anderer Benutzer ernsthaft ein Entscheidungskriterium bei der Anschaffung eines Motorrades??? Dachte immer es geht um technische Daten, Preise, Qualität, passende Ergonomie, Funktion usw. Ist doch wurscht wer sonst noch damit fährt, Hauptsache es funktioniert,oder?

Hast du je von Elektronik Problemen bei den renomierten Motorradmarken gehört? Ich nicht. Es wird jedoch nicht schwer sein eine Menge Guzzi Fahrer ausfindig zu machen die von vielfälltigen mechanischen Problemen berichten können.

Wenn Du „legal laut“ sein willst geh auf die Rennstrecke. Überall anders sägst du nur am eigenen Ast.

Die „faszinierende Mechanik“ ist völlig veraltet und hält Vergleichen mit aktueller Technik in keiner Weise stand. Lastwechsel wie eine Dampflok, Vibrationen wie ein Traktor, Literleistungen wie bei Ostblockautos, Schwer wie Gußeisen, Fahrwerksgeometrien aus den 60ern, Bremsen die mit Espandrilos nicht mithalten können. Dafür willst echt Geld hinblättern???

Versteh ich nicht. Bist du sicher das du am MotorradFAHREN interessiert bist?

alle 3000 km einen Ölwechsel machen ?
Wenn sie schon viel verbraucht, mußt ja eh immer nachfüllen , dann ist das Öl sowieso immer neu.
Wenns kein Öl verbrennt. Warum willst dann wechseln ? Warum soll das Öl in der Moto-Guzzi schneller altern ???
Bei den Elektrik Teilen passen bei den älteren Guzzi`s Fiat Teile. Die sind aauch nicht immer gestanden.

alten Guzzi gefahren? Hast Du schon mal `ne alte Guzzi besessen? Warum siehst Du das so negativ?

Andere Leute haben andere Geschmäcker. Und das ist gut so!

Gönn mir halt meinen Spaß.

Wie viele fahren Harley Davidson? Die sind auch nicht perfekt - aber es macht den Leuten die sie besitzen einfach nur Spaß damit zu fahren!

Das gleiche gilt für Ducati.

Ich kenn genügend Fälle in denen Japaner jüngeren Baujahrs auch gewaltig Ärger machen können. An denen brauchst aber ohne Laptop und Einspritzsoftware gar nicht anfangen auch nur irgendwas anzurühren

Ich will nicht auf Werkstätten angewiesen sein und warte/reparier sowohl am PKW als auch am Motorrad grundsätzlich alles selber.
Dann weiß ich das es gescheit gemacht ist. Außerdem schweisst es zusammen. Wennst wirklich mal ein Problem hast, weisst meistens gleich wos´d schaun musst.

Greetz

Da Mäx

Werd mal goggleln. Sollte ja zu finden sein.

Greetz

Da Mäx

mit dem Getriebesimmering kenn ich von den BMW - Boxern. Die haben das auch öfter.

Auch wenn es mal was zu schrauben geben sollte, das stört mich nicht weiter. Ich schraub gern. Beruflich fast jeden Tag an Flugzeugen. Und privat an Auto´s und Motorrädern. Außerdem kommt man bei den Guzzi´s relativ leicht überall hin, weil nicht verbaut.
Werd im Frühjahr mal ein paar alte Guzzi´s Probe fahren müssen.
Und dann mal schaun…

Greetz

Da Mäx

Das ist ja das Problem. 2001 war ich 2 Stunden mit einer V irgendwas Sport unterwegs.
Hier mein Testbericht:

Anstarten: Springt brauchbar an, braucht nur leichte Gasstöße um am Leben zu bleiben. Jedoch haut es dich dank der Masseträgheit der längs eingebauten KW und des Kardanstranges bei jedem Gasstoß fast nach links um. Ist Kurveneingangs wenn du runterschaltest und die Drehzahl hoch geht echt eine Hilfe wenn das Ding je nach Kurve mit unvorhersehbarer Vehemenz in die Ecke fällt oder umgekehrt von selbst aus der Ecke rauslenken will.

Motor: Zum Rundlauf bei Standgas kann ich nichts sagen, es gab keinen. Zwischen 3000 und 4000 Rpm werden Versprechungen gemacht die ab 5000 nicht eingehalten werden. Jede jap. 600er geht besser. Andere Dinge wiederum erledigen sich von selbst. So stört der unpackbare Lastwechsel kaum da man mangels Bodenfreiheit ohnehin nur aufrecht beschleunigen kann.

Bremsen 1: Beim ersten Bremsen ausser Ortsgebiet beginnt mein Herz sofort für Guzzi zu schlagen. Nicht weil mich der Guzzianker überzeugt. Nein, sondern weil nicht annähernd die im 21 Jahrhundert übliche Bremswirkung eintritt und meine Pulsfrequenz schlagartig um 50 Schläge raufgeht!

Bremse 2: Die erste engere Kurve (Anfahrt mit ca. 100 Sachen, der Radius verspricht ca.50 kmh) lässt mich blitzartig die Erfindung der Antihoppingkupplung verstehen. Nur weil ich den Frevel begehe vor der Kurve runter zu schalten blockiert sofort das Hinterrad die Fuhre will schlagartig abbiegen (siehe „Anstarten“) und beginnt unkontrolliert zu schlingern. Habe ich was falsch bedient? Werden Guzzis per Ganghebel gebremst und der Bremshebel ist nur ein Ziergegenstand?

Komfort: Die Sitzposition ist ok, wenn es nicht stört das die Kniescheiben geröstet werden. Unangnehm fällt auf das man ab ca 15 Min Fahrzeit nichts mehr spürt weil die unglaublichen Vibrationen absolut jeden Köperteil Gefühlsblind machen. Vielleicht beisst ja die Bremse absichtlich nicht weil die Gefahr mit tauben Händen einen Blockierer zu produzieren vom TüV nicht abgesegnet wurde.

Handling 1: Hatt man erstmal erkannt das die Linie so gewählt werden muß das man Kurveneingangs möglichst nicht bremsen oder gar schalten muß ist der folgende Radius durchaus überlebbar. Es muß aber dringend davon abgeraten werden eventuell überschüssige Geschwindigkeit per Schräglage zu kompensieren. Die Gefahr aufsetzender Fußraster ist dabei vernachlässigbar denn es setzten weit massivere Teile auf.

Handling 2: Als die todesverachtende Geschwindigkeit von 120 kmh überschritten wurde begann eine mir angesichts des Radstandes völlig unerklärliche Pendelbewegung um die Längsachse. Zugegeben ab 150 beruhigt sich die Sache wieder, vertrauenserweckend ist die Angelegenheit aber nur unter 120kmh. Was solls, man darf eh höchstens 130 fahren.

Serviceintervalle: Man muß wirklich sagen das Guzzi hier auf aktuellem Rennsportlevel unterwegs ist. Hier dürften die Werksmotoren der Japaner Pate gestanden sein. Leider vermisse ich die gegenüber den japanischen Werksmotoren fehlenden zusätzlichen 120 PS

Gewicht. Auch in diesem Punkt ist man sehr auf den Kunden eingegangen. Da man viel Geld für eine Guzzi hinblättern muß achteten die Guzzi Entwickler auch peinlichst genau darauf das man auch entsprechend viel Motorrad dafür kriegt. Für meinen Geschmack (und die physikalischen Gesetzte der Fahrdynamik) sogar rund 80kg zu viel.

Fazit: Geht net, liegt net, bremst net, biegt nicht ab, Serviceintervalle wie ein Dragster, Preise jenseits jeder Kosten/Nutzen Rechnung.

Sag mir: Warum soll man sowas kaufen wo es doch um weniger Geld funktionierende Motorräder gibt???

Und was bitte haben massive technische Unzulänglichkeiten mit „Geschmack“ oder „Spaß“ zu tun?

Nicht falsch verstehen, ist nix persönliches. Ich kapiers blos nicht und suche Argumente die mich sowas verstehen lassen.

wieder mal die Richtigen beinander!
Keine Ahnung von alten Guzzen, nur mal an einer von einem Ahnunglosen verschraubten Guzzi gerochen, und dann Urteile fällen!
Ölwechsel alle 3000 ein Blödsinn, Zündung kontrollieren so wie bei allen anderen mit Kontaktzündung, warum öfter? Ich wechsel das Öl alle Jahre einmal, so alle 6000 - 10 000 km, Zündung (Piranha) einmal jährlich blitzen und dann Finger weg.
Wenn sie keinen Leerlauf hat, zum Kundigen gehen, wenn man es nicht selbst kann, und synchronisieren lassen. (Die Vergaser, für die „Fachleute“).
Und: Es gibt nicht viele sogenannte Fachwerkstätten in Wien und Umgebung, denen ich eine meiner Guzzen in die Hand gäbe, und wenn, dann nur mit Revolver danebensitzend.
Meine 1000/1978er hat 96 000 km drauf, Packtaschen drauf und ich fahr ohne auch nur einen Kerzenschlüssel in 10 bis 12 Stunden nach Mailand, wenns sein sollte.

… hast du natürlich recht.

wenn du auf der Suche nach dem „verstehen“ bist, versuch ein paar Fragen zu beantworten :wink:

wenn eine R6 auf der Straße viel eher ausgefahren werden kann als eine R1, warum kaufen dann Leute trotzdem eine R1?

wenn ein Chopper eine schlechtere Straßenlage hat als ein Nakedbike, warum gibt es Leute, die trotzdem Chopper kaufen?

wenn ein Golf Cabrio jeden Vergleichstest gewinnt, warum gibt es trotzdem Leute, die sich einen alten Fiat Spider kaufen?

und so weiter und so weiter …



ich denke, mit Verstand kommt man hier nicht weiter, es geht da eher um Emotionen. positiver und negativer Art. den einen spricht so eine alte Guzzi eben positiv an, den anderen (dich, z.B.) nicht.

und das ist gut so, sonst wären wir alle ein Einheitsbrei …



greets,

… des is genau mei red!

leider san de de wos youngtimer foan woin no netamoi gscheit auf da wöd gwesn wia de eisen neich aussekumman san!

Seit gestern beobachte ich diesen Thread und wollte dazu gar nix sagen. Jetzt ist mir der „guho“ in der selben Sekunde zuvorgekommen, genau so etwas wollte ich auch sagen.
Jetzt möchte ich aber doch noch einen Kommentar zu deiner ausführlichen Beschreibung abgeben.

Du weisst zwar nicht mit welcher Guzzi du gefahren bist (ich auch nicht) aber deiner Beschreibung nach hast du ein Exemplar erwischt, das schon 200.000km kein Service mehr erhalten hat?

Nun zu deinen beschriebenen Lastwechseln. Es stimmt schon daß bei BMW und Guzzi der Motor nach rechts zuckt wenn du an der Ampel stehst und eine nervöse Gashand hast. Dies liegt aber nicht am Motorrad, sondern am Fahrer!
Der Fahrer kann genau so das Gas dann erst öffnen wenns losgeht. Sie verträgt also keine Schaumschlägereien an der Ampel und in der Stadt. In freiem Geläuf dagegen wir sofort die Belohnung serviert - Stabilität und Handlichkeit bis in hohe Drehzahlen und Tempi. Das was du an der Ampel als (vermeintlichen Nachteil) spürst, wird in den Kurven zum besonderen Vorteil!
Erklärung: Durch die längsliegende Kurbelwelle treten die „Kreiselkräfte“ längsseitig und nicht „Quer“ zu Fahrtrichtung auf, dies hat den Vorteil daß diese bei Kurvenfahrt nicht überwunden werden müssen. Die Guzzi zieht also wie an der Schnur gezogen zielgenau und ohne störende Lastwechsel mit hoher Traktion durch.
Du kannst natürlich diesen Vorteil in das Gegenteil kehren, indem du wie vorher an der Ampel nervös am Gas zuckst.
Also merke dir - 1) schnell ist der, der genau weiß wann er Gas gibt! 2) Spaß hat der am Leben der die Vorteile der Elemente genießen kann und sich mit Lösungen beschäftigt und nicht mit Problemen.

Abschliessend: Guzzi ist ein wunderbares „Element“ das sich jedem erschliesst, der sich darauf einlassen will. Andere haben darauf nichts verloren, werden wie beim Rodeo abgeworfen und müssen zur Strafe zeitlebens Japaner fahren!

Nimms bitte nicht persönlich, (mir ist schon wieder die Phantasie durchgegangen) sondern erfeue dich an deinem Moped weiterhin.

Lg
Kasperl