ö - 3.7.2013 9:36:37
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MK1971
Beiträge: 5634
Mitglied seit: 11.7.2012 Wohnort: Linz Status: offline
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ORIGINAL: Papiamentu Natürlich soll man sich nicht von Äußerlichkeiten beeindrucken lassen, denn beim Verkauf kommt es auf Beratungskompetenz und entsprechende Umgangsformen an, aber die Verkaufsathmosphäre sollte dem Verkaufsobjekt angepasst sein und da stellt sich mir die Frage ob Anzug und Krawatte das richtige Dress sind. Ohne jetzt anecken zu wollen, aber die Motorrad-Verkäufer in der neuen Uniform wirken eher wie Vertreter (Klinkenputzer) als denn wie Fachberater. Also da muß ich dir widersprechen. Dass es hierbei wohl nicht um dich geht, nehme ich mal an, so wie du es schreibst. Laß uns das trotzdem mal durchgehen: quote:
ORIGINAL: Papiamentu Natürlich soll man sich nicht von Äußerlichkeiten beeindrucken lassen, denn beim Verkauf kommt es auf Beratungskompetenz und entsprechende Umgangsformen an, Der Kunde "soll" mal gar nichts müssen, bleib beim Verkäufer. Wenn der Kunde irgendwas machen "soll" damit es funktioniert, hat der Verkäufer bereits sehr viel falsch gemacht. Nicht sollen ist auch sollen. Nie vergessen in Beziehungsgeschichten. Beratungskompetenz sind übrigens für Berater wichtig, aber nicht für Verkäufer. Umgangsformen machen nur aus, ob der Kunde überhaupt mit dem Verkäufer reden will, ob er auch zuhört, oder ob es besser ist, ihm einen Kaffee zu schenken und weit wegzugehen. Mit Verkauf haben sie aber auch nicht wirklich zu tun. quote:
ORIGINAL: Papiamentu die Verkaufsathmosphäre sollte dem Verkaufsobjekt angepasst sein Richtig! Der Verkäufer ist aber nicht die Verkaufsatmosphäre. Wenn der im Yamaha-Pulli und lässiger Jeans dasitzt und die Motorräder sind auf Teakholzbühnen gebettet mit feinsten LEDs bespottet, wirst wohl auch eher eine Ducati oder eine MV Agusta erwarten, weil die haben dann auch das Produkt dazu. :D Die Kleidung macht noch lange keine Atmosphäre. Wenn du allerdings mit Atmosphäre tatsächlich die Kleidung gemeint hast, dann stimmt das, wenn du eine Nespresso-Dame bist und dein Produkt sich von selber verkauft. Für alle anderen Verkäufer, die Überzeugungsarbeit leisten müssen, spielt die Kleidung eine sekundäre Rolle, es sei denn man will sich dahinter vertecken, wie hinter einem Prospekt, einem Thresen oder einem Schutzschild der Klasse 7. :D quote:
ORIGINAL: Papiamentu da stellt sich mir die Frage ob Anzug und Krawatte das richtige Dress sind. Ohne jetzt anecken zu wollen, aber die Motorrad-Verkäufer in der neuen Uniform wirken eher wie Vertreter (Klinkenputzer) als denn wie Fachberater. Also aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, daß die Kleidung vor allem zum Verkäufer passen muss und nicht zum Produkt (Ausnahme wie vorhin). Wenn sich der Verkäufer in seinem sportlichem/lässigem Anzug (ja sowas gibts auch) pudelwohl fühlt, wird er mehr verkaufen als wenn er sich im Yamaha-Pulli nur angepasst fühlt. Der Kunde spürt immer das Befinden des Verkäufers, nicht das seiner Kleidung. Der Kunde möchte im Jahr 2013 authentische Verkäufer mit "Handschlagqualität", und keine angepassten Clowns. Der Kunde möchte nicht mehr beschissen werden und mittels psychoanalytischer Mechanismen in Fallen gelockt werden, gerade nicht der Motorradfahrer, der der Freiheit ohnehin mehr zugeneigt ist als der Anpassung. Der Kunde kauft ein Motorrad und keine 15min Modevorführung, das sollte der Verkäufer und auch der Chef der Bude nicht vergessen. Eine ganz wichtige Frage würd ich mir in dieser Position aber stellen: Bin ich Verkäufer oder Fachberater? Wenn die Frage nicht ganz klar ist, dann ist beim Einstellungsgespräch irgendwas komplett daneben gegangen. Kein mir bekannter Fahrzeughändler leistet sich Fachberater, nur mal zum Nachdenken. Zwischen angepasst und angepisst ist nicht ohne Grund nur ein ganz kleiner Unterschied. ;)
< Beitrag bearbeitet von MK1971 -- 3.7.2013 9:50:45 >
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Zum Streiten gehören zwei! Aber nerven kann ma auch alleine. Ich streite nie! Ich versuche nur zu erklären warum ich Recht habe.
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