Video & Reisebericht: Sardinien 2012 - 21.12.2012 9:07:21
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dynamike
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Mitglied seit: 11.2.2006 Wohnort: Zell am See Status: offline
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Griass Eich! Wie im Vorstell-Thread hier mal ein kleiner Bericht von unserem Sardinienurlaub vom 26.Mai – 09. Juni 2012. Bericht is aus einem anderen Forum kopiert - hoff ich hab alle smileys und links richtig editiert und entfernt, wenn nicht - man verzeihe es mir! Wir sind zu viert (Honda CBR600RR, Honda CB1000R, BMW R1200R und Speedy 1050) los. Zwei Mann per Auto & Anhänger, 2 Mann per Bike. Abfahrt von Livorno aus mit der 22:00Uhr-Fähre, Ankunft in Olbia dann am nächsten Tag um 06:00 Uhr. Alles Problemlos gelaufen: Wetter beim losfahren war super – die Autobahnbolzerei war natürlich etwas mühsam aber mit ausreichend Pausen & Mittagessen waren wir gemütlich mit den Bikes von Zell am See aus in ca. 9h in Livorno. Im Hafen gabs dort noch schnell ein Bierchen und eine überteuerte abartig ekelhaft schmeckende Fertigpizza und dann gings mit etwas Verspätung um 23:00 Uhr auf die Fähre. Wir hatten eine 4er-Kabine deshalb war die Nacht auf der Fähre auch recht in Ordnung, und wir konnten ein paar Stunden schlafen. Um 06:00 Uhr sind wir pünktlich in Olbia angekommen. Noch an einer Tankstelle ein schnelles Tramezzini und einen leckeren Cappuccino eingenommen, gings dann direkt los in Richtung Arbatax/Tortoli (ca. 180km), wo wir unser Appartement gebucht hatten. Die Lage von Tortoli ist sehr zentral an der Ostküste. Man erreicht also problemlos das Nord- und Südende der Insel mit einer Tagestour. Dank einem von uns, der sich erbarmt hatte den Weg bis zum Quartier mit Auto & Anhänger zu meistern konnten die restlichen 3 unbeschwert ohne Gepäck losdüsen. Nichts wie ab auf die SS 125 die uns gleich durch die Berge an unser Ziel führte. Nicht lange dann ging es schon los. Kurven, Kurven, Kurven – soweit das Auge reichte. Dazu noch perfekter Asphalt und kaum Verkehr. Das Wetter ebenfalls ideal: 28°C und strahlender Sonnenschein – so muss ein Urlaub anfangen, ein paar Freudenjauchzer unterm Helm konnte ich mir nicht verkneifen! Kurz vor „Cala Gonone“ überholte mein Kollege etwas „unglücklich“ über eine Sperrlinie einen holländisches Wohnmobil. Mit dem Brüllen einer 6er-CBR in Verbindung mit einer einer Akra-Komplettanlage akustisch schon ordentlich. Er hatte allerdings die Carabinieri nicht gesehen die ich schon durch die Bäume in der nächsten Außenkurve erspähen konnte. Ich dachte schon „na das fängt ja gut an“, winkte uns der Carabiniere mit MP bewaffnet und Fliegersonnenbrille alle drei raus. Wir hatten uns schon auf einiges gefasst gemacht. Der Herr Polizist aber nur mit einem fetten Grinser und „Aaaaah, Austria – Ma, piano piano – vai vai!“ In unseren Gefilden würde man sich gar nicht ausmalen wollen, was einem bei so einem Vergehen erwartet hätte. Wir waren alle drei erstmal etwas sprachlos. Am frühen Nachmittag sind wir dann in Tortoli eingetroffen, und haben nach einigen Orientierungschwierigkeiten auch endlich unser Appartement gefunden. Unser Kollege mit dem Begleitfahrzeug war schon vor Ort und hatte vorbildlicherweise schon alles abgeladen. Ein wirklich nettes Appartement inkl. gemauertem Grill und nur 200m vom Strand entfernt. Touristisch auch noch sehr, sehr ruhig um diese Zeit dort unten. Der Strand fast immer komplett leer, das Wasser zwar noch nicht auf Badewannen-Niveau, aber wir Ösis sind das ja gewohnt von unseren Bergseen– insofern waren die guten 20°C des Meeres eigentlich ideal! Zum Baden sind wir allerdings in den 2 Wochen nicht wirklich viel gekommen. Im Vorfeld hatten wir brav geplant & recherchiert, somit hatten wir genügend Touren vorbereitet und diese wollten auch gefahren werden. Nach dem vierten Tag war uns klar dass wir wohl mit unseren Reifen nicht wirklich auskommen würden. Wir hatten zwar alle vor der Abreise einen neuen Satz Pneus drauf, aber nach guten 1200km war der dann schon zur Hälfte runter. Die Autobahnfahrt hatte ihm wohl nicht sehr zugesetzt, aber die Flanken waren hinüber. Nach der ersten Woche mussten wir alle wechseln. Wir hatten erst etwas bedenken, allerdings gibt es in Tortoli einen wirklich super Reifenhändler namens „Sasso Gomme“ der bestens auf Motorradfahrer vorbereitet ist. Reifenwechsel im Akkord und wirklich saubere Arbeit. Die Einarmschwinge der Speedy kein Problem – Motorradheber mit sämtlichen Adaptern vorhanden. Im Gespräch hat er uns verraten dass es nicht nur uns so geht. Er verkauft pro Saison ca. 1000 Reifensätze. Preislich auch völlig in Ordnung: für den Satz PiPo € 250,-, ich hab mich allerdings für den Pirelli Diablo Rosso II entschieden: € 240,- inkl. Montage. So konnte die fröhliche Kurvenhatz weiter gehen. Mal in die einsamen Berge wo man schön flott fahren konnte, dank sehr wenig Verkehr. Ein Stopp in einem kleinen Bergdorf – wo man günstigst und vor allem sehr sehr lecker essen kann. Mal die Küste entlang in Richtung Hauptstadt Cagliari, Verkehr dort natürlich etwas mehr, jedoch landschaftlich ein absoluter Traum. Obacht sollte natürlich immer geboten sein, da man gern hinter der nächsten Kurve mal auf Wildschweine, Kühe, Ziegen oder auf sonstige „lustige“ Überraschungen trifft. Allerdings bei weitem nicht in der Intensität wie ich sie von meinem Korsika-Urlaub vor 2 Jahren kenne. Ansonsten kann ich nur sagen, dass mans da unten ordentlich fliegen lassen kann. Die Straßen sind der absolute Hammer. Zu 90% in einem perfekten Zustand – Grip ohne Ende. Sucht man sich nicht gerade eine sogenannte „Hauptverkehrsroute“ aus (wo man aber auch nur sehr wenig Verkehr hat), kanns passieren dass man in den Bergen oft Kilometerweit auf kein einziges Auto trifft. Ich kanns nur jedem empfehlen. Für „Heizer“ und „Bummelfahrer“ - da ist für jeden was dabei!  Insgesamt haben wir 5600km abgespult (davon die Anfahrt ca. 1400km). Wetter perfekt, Straßen perfekt, nette Leute, nette Carabinieri, wenig Touris (auch am Strand) – insgesamt fast 2 perfekte Wochen. Lediglich beim nach Hause fahren hat es ab Bozen zu regnen begonnen, was mir aber nach 2 Wochen Sonnenschein ganz ehrlich auch am Allerwehrtesten vorbei ging. Ein Video gibts auch, wenn i allerdings vorher gewusst hätte was das für a arbeit is, hätt i´s glaub i ned gemacht, aber auf jeden fall a schöner erinnerung! >>> VIDEO <<< und ein paar Bilder:
< Beitrag bearbeitet von dynamike -- 21.12.2012 9:09:15 >
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