Taschenreaktor lädt Batterie in <2 Minuten auf - 29.6.2010 7:23:28
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olpo
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ElektroRadln - kurz ER - werden vermutlich in spätestens 5 Jahren alltagstauglich sein. Der Taschenreaktor macht's möglich. Mit kleinsten Abmessungen -man spricht von LxBxH 10x4x12- wird er in jeden TRucksack passen und jeder 'Tankvorgang' dauert nicht mehr länger, als an der Zapfsäule. Außerdem soll ihm 100 (Hundert) Jahre der Brennstoff nicht ausgehen und nur mäßig strahlen. Die beim Betrieb entstehende Abwärme kann im Winter für eine Bordheizung verwendet werden. Schematische Darstellung eines Traveling-Wave Reaktors A: Uran 238 B: Die Nuklear-Reaktion bewegt sich wie eine Welle durch den Brennstoff, bis das Uran aufgebraucht ist (C). D: Natrium nimmt die entstehende Hitze auf und transportiert sie weiter. Bill Gates' Energiefirma TerraPower und der japanische Elektronikkonzern Toshiba schmieden Pläne zum Bau eines sogenannten Traveling-Wave Reactors (TWR): Wie die japanische Zeitung Nikkei berichtet, wollen die beiden Unternehmen gemeinsam einen kleinen Atomreaktor bauen, der in der Theorie hundert Jahre lang CO2-freie Energie liefert, ohne neues Brennmaterial zu benötigen. Dieser "Laufwellen-Reaktor" wird mit abgereichertem Uran betrieben und muss im Gegensatz zu derzeit benutzten Atomreaktoren nicht nach ein paar Jahren mit neuem Brennmaterial bestückt werden. Der Software-Milliardär Gates werde die Entwicklung des neuen Atomreaktors möglicherweise mit seinem privaten Vermögen unterstützen, berichtete "Nikkei". Reaktor erbrütet eigenen Brennstoff Die Idee für diesen Reaktortyp stammt von der US-Erfinderschmiede "Intellectual Ventures". Der Reaktor soll nur zum Anfahren eine geringere Menge an angereichertem Uran 235 benötigen; danach wird er mit dem in der Natur viel häufiger vorkommenden Uran 238 betrieben. Der Laufwellen-Reaktor "erbrütet" während des Betriebs seinen eigenen Brennstoff aus nicht angereichertem Uran. Theoretisch könnte ein solcher Reaktor hundert Jahre laufen, ohne dass er neues Brennmaterial benötigt, meint der Leiter des Atomprogramms von Intellectual Ventures, John Gilleland. Der Reaktor könnte sogar mit abgebrannten Brennelementen aus herkömmlichen Kernkraftwerken funktionieren. Zudem würde das atomwaffentaugliche Plutonium 239, das durch Neutroneneinfang aus Uran 238 entsteht, in geringeren Mengen als in bisherigen Reaktorkonstruktionen zurückbleiben. (red/APA) Quelle: derStandard
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Lieber kein Schaf im Wolfspelz, als nicht nicht umgekehrt.
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