Hallo Gerry - 14.4.2015 10:51:51
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tomkast
Beiträge: 244
Mitglied seit: 19.11.2014 Status: offline
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da ich früher Motocross gefahren bin kann ich dir das erklären. 1. Die Seitenstabilität bekommt das Motorrad vor allem durch die Drehung der Kurbelwelle und des Vorderrades, das ist das Kreiselprinzip. Das besagt dass die Achse eines Kreisels sich nicht selbsständig verändert und nur durch Einwirkung von Kräften die Lage der Achse im Raum verändert wird. Diese Kräfte müssen je nach Größe und Geschwindigkeit des Kreisels im Verhältniss relativ groß sein. Schaust du z.B.: einen Whipe in der Luft an arbeitet der Fahrer doch recht kräftig um die Kreiselkräfte zu überwinden. 2. Die Position des Vorderrades, höher oder tiefer, lässt sich mit Gas und Bremse variieren. Gibst du in der Luft Gas hebt es das Vorderrad auf Grund des Drehmomentes des Hinterrades, wie beim Weehlie nur langsamer, steigst du in der Luft auf die Bremse (relativ apprupt) dann kommt das Vorderrad auf Grund des Rückdrehmomentes nach unten. Ziel ist es mit dem Hinterrad so aufzukommen dass in dem Moment wo das Hinterrad den Boden berührt das Vorderrad etwa den halben Durchmesser noch in der Luft ist. Somit ist gewährleistet dass das Motorrad zuerst hinten und danach erst vorne einfedert, was wiederum bei unruhigem Boden wichtig ist. Grundsätzlich ist bei diesem Sprung die Technik nicht so schwer, zumindest für einen guten MX Fahrer, die Herausforderung liegt eher in der Anfahrt, der langen Luftfahrt und der schwer kalkulierbaren Landung. Wie man gut sehen kann ist auch die Materialbelastung sehr hoch, die Federwege komplett aufgebraucht und somit das Motorrad nur schwer unter Kontrolle zu halten.
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lg Thomas K.
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