Seid ihr jetzt zufrieden?

Tödliches Öl: Mechaniker verurteilt - burgenland.ORF.at

Ich finde das Urteil viel zu hart.

Tödliches Öl: Mechaniker verurteilt

Bei einem Prozess im Landesgericht Eisenstadt ist es am Donnerstag um einen Motorradunfall mit tödlichem Ausgang gegangen. Ein Auto hatte zwischen Eisenstadt und Stotzing Öl verloren, ein Biker stürzte. Der Automechaniker wurde nicht rechtskräftig zu 15 Monaten bedingter Haft verurteilt.

Der Unfall passierte auf der bei Motorradfahrern beliebten kurvenreichen Straße zwischen Eisenstadt und Stotzing. Im Juni des vergangenen Jahres verlor der Wagen einer Autofahrerin dort Öl. Auf dieser Ölspur gerieten nacheinander drei Motorradfahrer aus Wien ins Schleudern und stürzten mit ihren Maschinen. Ein 23-jähriger und ein 28-jähriger Fahrer kamen glimpflich davon. Für einen 22-jährigen Motorradfahrer endete der Sturz tödlich. Seine Maschine schlitterte in den Straßengraben. Er wurde schwer verletzt und mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus Wiener Neustadt geflogen, wo er schließlich seinen Verletzungen erlag.

Schlauch nicht ordnungsgemäß montiert
Bei dem Auto soll ein Kühlerschlauch, der zum Automatikgetriebe führt, nicht ordnungsgemäß getauscht worden sein. Daraufhin habe das Auto Öl verloren, so die Staatsanwaltschaft. Sie sah den 42-jährigen Automechaniker, der die Reparatur durchgeführt haben soll, als Verantwortlichen und warf ihm fahrlässige Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen und Gefährdung der körperlichen Sicherheit vor. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Beschuldigte erbat Bedenkzeit, seitens der Staatsanwaltschaft gab es keine Erklärung.

Ein Mensch tot, zwei verletzt und einer im Gefängnis,
ich sehe da keinen Grund „zufrieden“ zu sein. :cold_face:

Die Frage bleibt ob du das als gewöhnliche Fahrlässigkeit (kann passieren) ansiehst oder als Grobe Fahrlässigkeit (darf nicht passieren).
Grundsätzlich sollte aber ein Fahrzeug nach einer Reparatur auf deren Funktionsfähigkeit geprüft werden oder? :eyes:

Zum Inhalt: Ich gleicher Meinung wie Versya, bei Toten hört meine ‚Zufriedenheit‘ schnell mal auf. :worried:

SERVUS,
erzähl das seinen Eltern und sonstigen Angehörigen! Aber ich würd vorschlagen aus sicherer Distanz!!

Grobe Fahrlässigkeit, das kann eben Scheisse ausgehen, man darf eben nicht schlampig sein in seinem Beruf.

und welche Strafe ist angemessen für Tod und Verletzung?

Ahja, ich bin nicht zufrieden, kann mir aber auch kein urteil denken mit dem ich zufrieden wäre.

… sollte dem Mechaniker nachgewiesen werden dass er das absichtlich gemacht hat (was schier unmöglich ist) dann okay aber einen Fehler (bitte alle aufzeigen auch der Herr COCO wer noch niemals einen Fehler gemacht hat seis im Job oder privat) so zu bestrafen als hätte man absichtlich eines Menschen Gesundheit gefährdet ist schwachsinn und hilft weder dem Toten noch dessen Familie.

Ich finde es unmöglich.

lg

SERVUS,
ich hab nicht gesagt das ich keinen Fehler gemacht habe oder keiner welche machen darf.

Ein Berufskollege von mir, unvorschriftsmässig gelagerte Lebensmittel verarbeitet, einige Leute haben ins Krankenhaus gebracht werden müssen, alles war nach 3 Tagen wieder gut, Fahrlässige Körperverletzung, 3 Monate bedingt und 5 Jahre Berufsverbot

Was oft vergessen wird, beim Ruf nach hohen Strafen, welche weiten Kreise sowas ziehen kann.

Wird jetzt auch der Tischler verklagt, weil ein Stuhlbein sich lockert und jemand mit dem Stuhl umkippte und dabei eine Leiter umstieß, wo der darauf befindliche Hammer nun wen tödlich erschlug?

Das Verbrechen war ein nicht ordentlich befestigter Schlauch!
Darauf entstand ein Fehler, dieser Fehler wurde km weit fortgetragen und erzeugte einen neuen Fehler, dieser erzeugte drei Unfälle, oderweise einen tödlichen.

Warum wird die Werkstatt nicht verklagt? Warum nicht der Fahrzeughalter, warum nicht der Straßenbauer, warum nicht der ÖlHersteller, warum nicht der Motorradreifenhersteller, warum nicht … Achja, weil sich die alle wehren können und mittels langem Atem sogar gewinnen.

Ich persönlich finde die Strafe etwas hart.
Denn er hat das sicher nicht mit Vorsatz gemacht.
Man sollte mehr Jagd auf die Fahrzeuge machen die auch „ohne Defekt“ Betreibsflüssigkeiten verlieren.
Denn wie geht es Zulassungsrechtlich denn dass ein Fahrzeug bei starken Kurven Treibstoff verliert ohne dass da ein massiver Defekt vorliegt?
Sehbar in fast allen Gegenden wo es Kehren gibt.

Die Probefahrt hat ja sicher funktioniert.
Der Kunde ist ja auch mit dem auto losgefahren, da war sicher noch alles dicht.
Sonst hätte er es sicher nicht bis über das Leithagebirge geschafft.
Nur dann ist der Schlauch halt abgesprungen.

Was aus dem Artikel nicht hervorgeht, ist der effektive Grund warum das Auto das Automatiköl verloren hat.

Bin ja selber auch kein Jurist, aber wenn das Fahrzeug ab der Werkstatt Öl verloren hat, dann würde ich das als grobe Fahrlässigkeit werten. Grund: Eine Ölspur ab Werkstatt sollte auffallen. Wenn hingegen z.B. die Sicherungsklammern nicht richtig montiert waren, also ein Mangel der mit blossem Auge nur schwer erkennbar ist, würde ich auf leichte Fahrlässigkeit tippen. :eyes:

@ Gerry: Fahrlässigkeit ist es eh auf jeden Fall, weil bei Vorsatz hast du ganz andere Strafen. :eyes: Die Frage ist vielmehr ob es eine leichte Fahrlässigkeit oder ob es Grobfahrlässig ist. :eyes:

in meine augen bist du ein vollidiot!
redest nur mist, wenn ich deine antworten verfolge frage ich mich,
ob du eigentlich ein Fahrer bist oder nur dabei sein willst.

Weder noch, ich sammle nur Namen für meine persönliche Deppenliste.

Herzlichen Glückwunsch, si schnell war noch keiner!

er redet eben um jedes Thema solange bis es ihm passt

… das ist Wahnsinn wo weit auszuholen aber auch einfach den Mechaniker zu bestrafen denn der ist ja wehrlos.

Mir geht grad durch den Kopf wie schizophren es ist, mit dem Motorrad zu fahren und gleichzeitig risikolos perfekte Umstände vorfinden zu wollen.

Ölflecken kommen auf Straßen nunmal vor. Daraus schuldige zu suchen und sie zu bestrafen obwohl sie nicht absichtlich eine Dose Öl auskippten, gefällt mir gar nicht.

Die Menschheit ist irgendwie dumm. Wirft sich von Brücken und Kräne, springt aus Ballons und Flugzeuge, setzt sich in Hochgeachwindigkeitszüge, will alles schneller haben und will immer stärker stimuliert werden, aber wenn dann mal etwas passiert, wenn wir an unsere Zerbrechlichkeit erinnert werden, dann ist natürlich wer anderer schuld.

Den jagen und finden wir, verurteilen und bestrafen ihn.

Hoffentlich ist jedem klar, dass alles nur eine Entwicklung ist, nichts so bleibt, sondern weiter geht, in genau die Richtung die wir unterstützen.

Macht euch gefasst, es wird also ärger.
Der nächste Verurteilte ist ein Motorradfahrer mit frisch geschmierter Kette …

:grin: :grin: besser rostig werden lassen :wink:

Na Spass beiseite … ich bin deiner Meinung - voll und ganz - jeder muss aufpassen und im vorliegenden Fall einen Schuldigen zu suchen ist Schwachsinn.

Der Mechaniker wird dafür bezahlt die ihm aufgetragenen Arbeiten nach bestem Wissen und Gewissen zu erledigen. Dafür bekommt er ja monatlich seinen Gehalt und ich als Kunde zahle für eine ordnungsgemäß ausgeführte Arbeit. Ich möchte nicht wissen wie viele von den Ablehnern der Strafe Zetermordio schreien würden wenn Sie aufgrund solch eines Vorfalles/Nachlässigkeit/Fehlers den Rest Ihres Lebens im Rollstuhl säßen oder Ihre Familie unversorgt zurücklassen müssten. Es ist dies sicher ein besonders tragischer Fall aber jeder Fachmann weiß wo besondere Vorsicht bei seiner Arbeit geboten ist und wo 11e auch ein Duzend sind.

Nach fest kommt ab, nach schräg kommt flach.

Dafür gibt es ja Betriebshaftpflichtversicherungen.
Die Verurteilung auf bedingte Haftstrafe versorgt keinen Rollstuhlfahrer und auch keine Hinterbliebenen.

Nach dieser Argumentation könnte man auch jeden Fahrschullehrer verurteilen, wen einer der Ausgebildeten scheinbar doch nicht ausgebildet genug war.

Ein Fachmann weiß schließlich wo besondere Vorsicht geboten ist …