Messung von Beschleunigungen - 23.7.2014 14:18:52
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Lupusz
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Die modernen Schräglagensensoren messen ausschliesslich Beschleunigungen, wandeln die Messwerte direkt in digitale Messwerte um und übertragen diese über CAN Class B an die restlichen Steuergeräte (z.B. ABS Steuergerät). In Kombination mit anderen Daten wie Reifenbreite, GEschwindigkeit, ... sind viele sinnvolle Anwendungen realisierbar, weil man einen kompletten Überblick über die aktuelle Lage und die Lageveränderungen hat. Die Killerapplikation ist halt jetzt einmal das ABS, das auch in Schräglagen funktioniert. Zum Sensor selbst: Die Sensoren messen lineare Beschleunigungen und Rotationsbeschleunigungen, nicht aber Lage selbst. Die linearen Beschleuningungen werden einfach über Kräfte an festen Massen gemessen. Die Rotationsbeschleunigungen erzeugen Kapzitätsänderungen am Messkreis durch Korioliskräfte. Eine Messung dauert bei modernen Sensoren ca. 10ms. Dabei wird die lineare Beschleunigung in allen drei Achsen (X-, Y-, Z- Achse) sowie die Rotationsbeschleunigung um die Gierachse (Z-Achse oder links/rechts beim Auto) und um die Wankachse (Schräglage, Rollachse, ...) gemessen. Die Absoluten Positionen des Fahrzeugs werden über die Integrale der Beschleuniugungswerte berechnet. Aus dem Datenblatt des Bosch MM5.10: Maximale Beschleuningung: Rot: ± 160°/s, Lin: ±4,2G Maximale Aufllösung: Rot: 0,1°/s Lin: 0,01G vG, Lupusz
< Beitrag bearbeitet von Lupusz -- 23.7.2014 14:29:29 >
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