dazu gibt´s seeehr Vieles zu berichten- - 21.8.2004 18:50:00
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oktan
Beiträge: 8220
Mitglied seit: 12.2.2002 Wohnort: graz Status: offline
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einstweilen 1 kleiner Hinweis:
Noch vor 10 Jahren galt ein Hinterreifen mit einer Breite von 140 Millimeter als gewaltige Dimension. Heute haben die Hinterschlapf´n bereits ein Breite von 190 Millimeter, was auch im Rennsport so ca. das obere Limit darstellt. Noch breitere Reifen stossen an eine physikalische Grenze; die erforderliche Schräglage beim Kurvenfahren ist schlicht nicht mehr zu realisieren. Bei gleicher Kurvengeschwindigkeit und gleichem Kurvenradius muss ein Motorrad um so stärker abgewinkelt werden, je breiter der Reifen ist ! Dies kommt daher, dass sich der Reifenaufstandspunkt immer weiter von der Fahrzeugmitte weg, hin zur Kurveninnenseite verschiebt. Ein weiterer Nachteil von breiten Reifen ist das schwer zu kontrollierende Fahrverhalten bei Unebenheiten im Strassenbelag. Schuld daran ist die weit nach aussen gezogene Lauffläche des 190er Pneus, dieser baut beim Beschleunigen aus einer Kurvenschräglage enormen Druck auf den äusseren Rand der Reifenfläche auf.
Der Vorderradreifen ist in der Regel nicht mehr als 120 Millimeter breit, dies aus funktionalen Gründen. Breite Vorderreifen habe den Nachteil, dass sie wegen ihres starken Aufstellmoments in Schräglage Mensch und Maschine an den Kurvenrand drängen; das Bike wird schwer zu lenken.
wenn Dich also nächstens ein Radl mit sogenannten "Asphaltschneidern" in einer engen Kurve außen überholt, dann solltest Du Dir nicht nur Gedanken über Dein fahrerisches Können, sondern auch über Deine Reifen machen.
-mehr fälltma dazu momentan net ein-
lg
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