Pass-Fahren

Gestern bin ich zum ersten Mal einen Pass gefahren, die Zillertaler Höhenstrasse. Es ging recht gut und ich möchte diese Strecke nächste Woche
noch einmal fahren (zum üben).

Es gibt hier einige ganz gaache (ich hoffe dieses bayrische Wort gibt’s auch
in Österreich) Kurven den Berg rauf. Wie fahre ich die? Bitte erklärt es mir
schön technisch, ich übe das dann erst im Kopf und dann am Berg (funktioniert wirklich).

Danke, Rita

am besten mit dem hintern aufm bike…gggg

na…im ernst…frog dem ztreiber(peter)der is von deiner gegend und kenna tut ers a…und wiea!!

Lg Jürgen

und zum undruckn nit geeignet nur für bummlerrei !!

du mußt schon nach südtirol fahren wennd di austoben willst

und wied schneller wirst üben üben üben

schneller gehts wen dir eine rinngertmin einwirst da sparst dir ca eine halbe saison lernen auf der straße

gruß aus tirol

da spitzkehrenexperte :slight_smile: hob erst am donnerstag wieder fleissig geübt,sölkpass,turrach,nockalmstrasse,thomatal.
pass auf rita,des mit de spitzkehren is wirklich kinderleicht: du brennst voll stoff spitz in de kehre eini,dann hackst de kistn bis zum scheitelpunkt brutal zamm,schoitst gleichzeitig aufn 2. oder 1. gang oba (je nachdem wie spitz de kehre is)dann druckst des mopped mit olla gwoid ums eck umi und dann ziagst den hahn wieder auf
(mehr oder weniger gefühlvoll je nachdem wiavui dampf du unterm hintern hast)und scho pfeift der straps und du konnst di scho auf de nächste kehre konzentriern. is oiso ganz einfach,am besten fahrst a paar tag in de dolomiten, do san sovui pässe do konnst üben bist vom bock foist :-))
lg
peter

die tatsache, dass du in einer rechtskurve eigentlich nach links lenken musst und umgekehrt, is dir bewusst. oder nicht? is jedenfalls so.

also wenn du auf der straße vor einer linkskurve (nicht kehre!) den lenker LINKS andrückst, legt sich das moped nach links und du fährst eine schöne kurve. dann drückst du rechts und richtest das ding wieder auf.

in der kehre, solltest du das moped drücken, das heißt, dein oberkörper bleibt senkrecht, du kippst nur das radl unter dir, indem du den lenker (wieder an der kurveninnenseite!) nach vorne drückst. dabei streckst du den kurveninneren arm durch und fixierst so den lenker in der position, die dem kurvenradius entspricht. den kurvenäußeren arm winkelst du stark ab, was auch ned anders geht, wenn der oberkörper aufrecht bleibt. in der haltung wird das motorrad sehr „handlich“ und du kannst jederzeit die schräglage (nur motorrad, oberkörper aufrecht) korrigieren, wenn z.B. die kurve zu macht. außerdem (und jetzt wirds technisch :wink: wandert so der schwerpunkt nicht so weit richtung kurveninnenseite, wodurch das motorrad sich am kurvenausgang auch wesentlich schneller wieder aufrichten lässt.

am besten lassen sich solche sachen im slalom und auf der kreisbahn üben. versuch einfach mal bewusst, den lenker an der kurveninnenseite anzudrücken und schau was passiert.

drücken is übrigens auch im gelände praktisch, weil nur so das motorradl ordentlich zu korrigieren is, wenn eins der radln wegrutscht (hab ich gestern am erzberg getestet :).

geht nix übern sumo-fahrstil,natürlich bloss wennst a radl mit an breitn lenker host,bei der rennsemmel kummt des net so guat! und immer schen spitz in die kehre einihaltn,daher der name „spitzkehre“! :-)))ausserdem machst da auf der brems brutal meter weil de gebückten freunde da immer so weite bögen fahrn gg

Bei uns in A gibts beim ÖAMTC (entsprechend dem ADAC in D)Fahrtechnikkurse. Dabei lernt man speziell richtiges Bremsen und besonders Kurvenfahren. Hierbei kommt es auf viele Details an ( Körperhaltung, Blickrichtung, Bedienung vom Fahrzeug, …) die man in aller Ruhe Übt, bis mans im Schlaf kann.

Passiert einem beim Training ein kleiner Ausrutscher, steht man eben neben dem Bike und liegt nicht unter dem nachfolgenden Fahrzeug.

Als 2.Wahl wären die Ringtrainings zu empfehlen. Die sind aber meiner Meinung nach eher für Fortgeschrittene, die die zeitliche Abfolge im Abbremsen, Schalte, etc. optinieren wollen.

Ich bin jetzt schon fast 30 Jahren (motorisiert) einspurig unterwegs, absolviere aber die Trainings trotzdem alle paar Jahre wieder. Man gewöhnt sich doch einige Fehler an, die man selber nicht merkt.

lg,
richie.
PS: Manche brauchen das natürlich nicht - die sind entweder fahrende Götter oder schon im Himmerl.

Ich hab’ gleich mit Trainings angefangen. Drei habe ich schon und das vierte ist ein Schräglagentraining (was ich auch brauchen werde bei den vielen Kurven!!!) - deshalb geht das Fahren ja auch so gut bg.

Ich habe auch vor, jedes jahr so zwei Training zu machen, da kann man Fehler gleich ausmerzen und man lernt immer was - ich als Anfänger lerne dabei sehr viel, jedesmal ist das ein grosses Stück (so einige Tausend Kilometer) mehr.

Greets, Rita

Danke für Deinen Beitrag. Eins verstehe ich nicht: Drücken ist doch nicht gleich drücken, oder?

Also wenn ich rechts rum fahre, dann drücke ich automatisch nach vorne rechts unten (den Lenker) - sonst kommt man ja gar nicht um die Kurve. Das ist das ‚Lenkerdrücken‘.

Dann das andere Drücken ist eine Kurventechnik wie Legen oder Hang-Off. Richtig? Wobei du beim Legen die selbe Schräglage hast wie das Moped und beim Drücken du gerade bleibst und nur das Moped in die Schräge drückst.

Habe ich das richtig verstanden?

Wo mein Problem beim Passfahren ist: es ist nicht die Spitzkehre, es ist die Spitzkehre in Verbindung mit der Steigung! Also das sind so Kurven, die so eng und so steil sind, dass’d schon mit’m Auto schluckst.

Greets, Rita

fahre nach Südtirol.

Fahre vom Ötztal über das Timmelsjoch, anschließend wieder über den Jaufenpaß wieder zurück nach Sterzing und starte aufs Penser Joch und wieder über den Brenner zurück, dann hast du eine super Trainingseinheit absolviert und meine liebsten Pässe bezwingen. Hier hast du auch jede Schwierigkeitsstufe eingebaut.
Da hilft nichts anderes als Üben - macht eh Spaß oder ?

lg aus Tirol
Alex

das eine drücken meint den lenker (ich glaub in dem fall hab ich das wort „andrücken“ verwendet), das andere den fahrstil.

drücken is (nicht nur meine ansicht, sondern auch die aller fahrlehrer und -trainer) der einzig richtige fahrstil in engen kehren, mit steigung oder ohne. der tipp, die kurve spät anzufahren, is gut.

eines der allerwichtigsten dinge hab ich im letzten posting vergessen: blicktechnik! als anfänger macht man den fehler, nicht weit genug nach vorne zu schauen, was dazu führt, dass die linie unsauber wird. auf der geraden is das nicht so arg, dort einfach den blick schweifen lassen. in der kurve allerdings is es wichtig:
führe den blick über die tangente der kurveninneren begrenzung deines fahrstreifens (fahrbahnrand bzw. leitlinie). die blickline endet entlang dieser linie in der mitte des fahrstreifens, also dort wo du eigentlich hinfahren willst (man fährt nämlich immer dort hin, wo man hinschaut). ich hab ein bild angehängt.
ausserdem is wichtig, dass du die augen dabei waagrecht hältst. als hilfe kannst du das visir einen spalt aufmachen, die unterkante der scheibe sollte horizontal sein. wenn du den kopf schräg hältst, tut sich das hirnkastl nämlich schwer, die bilder zu verarbeiten und du siehst nur die hälfte.
wenn du dann noch den kopf eindrehst, also ned nur mit den augen dort hinschaust, wost hinwillst, sondern den ganzen kopf in die richtung drehst, passt alles.

dass die kehre eine steigung hat, sollte ziemlich wurscht sein. wichtig is, nicht in zu hohem tempo anfahren, weil bremsen kann mitunter schwierig werden, und mit dem richtigen gang reinfahren, normalerweise die 2., weil die 1. brauchst ausser zum anfahren eh nie, und mit der dritten kommst durch eine standard-kehre sicher ned durch. zur not wirklich kupplung schleifen lassen.

hanging off würd ich bleiben lassen. ich frag mich wie du das in der kehre fahren sollst, ohne dabei die gesamte straße zu brauchen. manchmal sind ja auch noch andere leute unterwegs…

für deinen tollen Beitrag. Du hast das so gut erklärt, dass ich jetzt weiss, worauf es ankommt.

Damit kann ich jetzt abends einige Kurven im Kopf fahren und übermorgen fahre ich ein paar harmlosere Kurven (Sudelfeld) und schaue, wie gut ich das umsetzen kann.

Greets, Rita

bin auch noch ein ganz ein junger hupfer der im flachen mit
seiner sv650s k4 ganz schön stoff geben kann. nur am berg (am
do das erste mal gefahren) genau nix kann. also ich hab mich
echt angestrengt…in den kehren da ging gar nix.

nun meine frage, hab ja so stummeln dran. bin nun schwer am
überlegen, ob ich mir für den berg einen sbk-lenker
draufschrauben soll.

was meint ihr, ist der unterschied wirklich so krass? ist es
einfacher zu lernen mit den breitern und höheren lenker…oder
ist das alles eine kopfsache und sollte mit den stummeln auch
problemlos gehen?

hoffe auf ein paar tipps!

lg crazy

linkskurve= am rechten lenkerende ziehen
rechtskurve= am linken lenkerende ziehen

Ciao
Alex

Ich nehme an, es mangelt dir eher noch an Fahrpraxis. Ist schon gut, dass du das nicht mit entsprechendem Mut und selbsüberschätzung kompensierst.

Wie ich in den anderen postings gelesen habe, ist dein spezielles Problem die enge bergauf-Kurve. Von der fahrtechnischen Seite her ist das ähnlich zu bewältigen wie mit einer Trialmaschine auf einen Hügel rauf und oben (ohne wesentlichen Bremseinsatz) stehenbleiben.

Die Variation davon ist Hang rauffahren und im Hang eine Kehre zum Runterfahren machen. Dabei durchfährt man einen Punkt, in dem man wie körperlich schwerelos das bike unter sich die Kurve fahren lässt (nur mit dem Eigenschwung), wobei der eigene Körper im Zentrum bzw. zum Kreiszentrum gerichtet ist.

Mit der Strassenmaschine ist das ähnlich, aber speziell bei den sportlichen bikes ist oft der erste Gang zu lang übersetzt. Wenn man mit Gas das Ende der Kurve einleiten möchte, ist keine verwertbare Leistung da, um das Fahrzeug wieder aufzurichten und über den Lenker fehlts u.U. an Eigengeschwindigkeit, weil man zu langsam eingefahren ist. Dann muss man eventuell mit höherer Drehzahl und Kupplungsschleifen arbeiten, was einem aber doch in der Bedienung ziemlich fordert und viel Übung braucht.

Ich hoffe das hilft dir etwas weiter. Südtirol kann ich dir (wie die anderen Kollegen) auch sehr empfehlen.
lg,
richie.

Ich hab schon jede Art gehabt. Jedenfalls sollte der Lenker zur Fahrzeuggeometrie passen. Enduro mit Stummellenker fährt sich genausoschlecht wie Supersportler mit Crosslenker. Die Sitzposition etc. passen nicht zusammen.

Wichtig ist, so nahe wie möglich an den Lenkkopf zu kommen. Das bringt einerseits Sicherheit, andrerseits wird das Vorderrad stärker belastet und untersteuert nicht so leicht.
Und für die richtige Technik hilft nur üben, üben, üben,…

Art des Drückens ggggg


lg

Pezibär

ist nur pure übungssache…
je mehr kurven du gefahren bist, desto einfach wirds dir fallen…
ich glaube nicht wirklich dass man sehr viel im kopf üben kann, da die kurven dermaßen unterschiedlich sind dass man sich auf jede neu einstellen muß, nur die grundlegenden sachen sollten bedacht werden: außen anfahren, scheitelpunkt spät,…

aber ansonsten, viiiiiiel spaß! ;-)))

lg
sigi

nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam - so dass du umfällst. ggg ja, ich kenne „gach“ !

arm durchdruecken ??!!! totsuende !!
lenker fixieren ??!!! um gottes willen !!

und einen sehr wichtigen punkt hast vergessen: kopf gerade halten(augen bleiben in der horizontalen) und blick weit in die kurve hinein richten.

ansonsten spitzenmässige erklährung.

-christian