Vorsicht - 4.1.2012 7:05:08
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Hansam
Beiträge: 930
Mitglied seit: 11.10.2004 Status: offline
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Hallo Alpenkönig Das klingt immer alles top auf den ersten Blick. Nur: Wenn man etwas genauer hinguckt, dann ist immer etwas Vorsicht gefragt. Was die da schreiben gibt es schon länger. Molyslip hat eine ganz ähnliche Funktionsweise. Dort ist es ein Trockenschmiermittel, wie hier auch. Die Funktionsfähigkeit von festen Schmierstoffen wie z.B. Molybdänsulfid oder Graphit ist schon hinlänglich bekannt. Was mich etwas stutzig macht sind solche Statements: "NRG verbindet sich durch eine spezielle ionische Protonenladung mit der Oberfläche des Metalls (=Re-Legierung), wodurch ein Abrinnen des Motoröls verhindert und für einen gleichmäßigeren und stärkeren Ölfilm gesorgt wird, ohne dabei die Eigenschaften des Öls zu verändern. " Was ionische Protonenladungen (Protonen sind elektrisch positiv geladene Teilchen), also elektrisch geladene Teilchen (positiv oder negativ) mit dem Oelabfluss zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht. Ich bin aber weder Chemiker noch Physiker. Aber es klingt mir definitiv nach Esoterik. Der Satz hier (NRG verstärkt nicht nur den Ölschmierfilm, sondern hat zusätzlich die Fähigkeit die kristalline Oberflächenstruktur des Metalls zu imprägnieren und Materialfehler mithilfe des Re-Legierung Effekts auszugleichen. ) klingt hingegen schon eher nach trockenem Schmiermittel, siehe Molybdänsulfid. Und das würde dann auch die Erfahrungsberichte und deren Phänomene erklären. Denn solche Trockenschmiermittel werden z.B. im Turbinenbau einsetzt, um Notlaufeigenschaften sicherzustellen. Das erklärt dann auch das Phänomen mit dem Auto. Mein Fazit: Ja, kann sein, ist aber sautoier. Das gibt's IMO günstiger als Molislip oder Molykote. ACHTUNG: Für Motorräder mit Oelkupplung KOMPLETT ungeeignet, da die Beläge das Zoigs aufsaugen und dann vor allem für guten Rutsch sorgen. Gruss Sam
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