Motorrad Unfallstatistik 1980-2001

Nachdem aktuell ja wieder eine Diskussion läuft über „„guter Motorradfahrer““ und „„böser Motorradfahrer““, möchte ich allen einen Einblick in die Umfallstatistik geben und euch zeigen, das jedliches Argument bezüglich der verschärften Begrenzungen/Kontrollen diverser Strecken auf Grund erhöhter Gefahr, einfach aus der Luft gegriffen sind - vor allem beachte man das Verhältnis bei Verletzten ein- und mehrspurig (da die Tötungen bei 2spurigen dank der steigenden Sicherheit, ABS, Airbag und dgl., logischer weise zurückgehen mußte) :

Jahr KFZ einspurig KFZ mehrspurig
verletzt getötet verletzt getötet
1980 13926 308 33802 1038
1981 15109 340 32286 997
1982 16482 311 31320 1010
1983 17220 328 33010 1025
1984 16871 347 31271 925
1985 15986 283 29847 763
1986 13661 243 30808 802
1987 12019 241 31482 833
1988 11851 230 31896 926
1989 11456 246 34393 865
1990 10233 200 35899 913
1991 9548 205 36060 913
1992 9005 164 33862 853
1993 7526 173 33132 747
1994 7841 159 32540 807
1995 6638 152 31968 708
1996 6418 130 31461 625
1997 7116 168 31861 667
1998 7177 120 31679 565
1999 7904 151 34156 614
2000 8376 156 33594 549
2001 8014 144 35470 570

Zwar sind die Zahlen ab 1998 wieder leicht angesteigend, jedoch berrücksichtige man die steigenden Zahlen der zugelassenen Motorräder !!!

Somit kann „„Gefahr in Verzug““ also nicht der Grund für dieses handeln sein und ich glaube nicht, daß wir so viele Schwerverdiener unter den Motorradfahrern haben, das jemand der wetzen will, genau in die Höhle des Löwen fährt (KalteKuchl, Höllental usw.)

Diese Zahlen kann jeder unter [url=http://www.kfv.or.at/statistik/unfstat01.pdf]kfv.or.at herunterladen.

Ich hoffe endlich mehr Einigkeit unter den Motorradfahrern, in Bezug auf das überschrittene Maß der Verschärfungen, zu sehen und verbleibe, mit lieblichsten Grüßen, metoo

… aber nicht die zahl der motorradfahrer und ist somit nicht mehr aussagekraeftig.
Ich kann da schlecht mitreden, bin aus deutschland, aber wenn sich die kontrollen nur auf die bundesstrassen und die autobahnen beschrenken, dann ist es mir egal.

… diese Daten wie Neuanmeldungen bzw. zur Zeit angemeldeten Motorräder habe ich leider nirgends gefunden und die Kontrollen sind bei uns schon ziemlich verschärft geworden, vor allem gerade jenseits der Autobahnen (obwohl dort natürlich auch kontrolliert wird) ! Lg, metoo

ja schon immer, daß es da nur um „Erziehungsmaßnahen“ und „Abzockerei“ ging…
Schutzmäntelchen Sicherheit sag ich da nur hahahahahahahahah

Soll nur jenen ins Stammbuch geschrieben werden, die den Scheiß mit der Sicherheit wirklich glauben und propagieren (und da gibts genug in dem Forum da) vor allem wenn sie selber in der grünen Kutte stecken !!!

ANARCHIE !!! :wink:

LG Breitfuss

… sehe das auch so, ohne jetzt irgend jemand wegen seiner (für mich) falschen Einsteillung, anprangern zu wollen !

Vielleicht kann ich aber so noch ein paar mehr überzeugen (selbst wenns nur einer ist) und das ist mir eben ein Anliegen.

Lg, metoo

Nun was kann man daraus ableiten???

Soll man sich mit den Verletzten und Toten zufrieden geben? So als Art „Straßenzoll“? Wo soll man ansetzen? Ich mache mir darüber schon lange Gedanken. Was könntet ihr Euch vorstellen? Ich würde mich über durchführbare Ideen freuen - bitte keine Tips wie „Sturzräume wie auf der Rennstrecke, Fahrverbot für PKW“ und ähnliche Scherze.

CU
Ully-Bär

sorry, aber wenn man bedenkt wieviele autos mehr auf den strassen sind und dass die das ganze jahr über fahren isses ja logisch, dass die zahlen höher sind als bei den mopeds.
wir sind zahlenmässig weit unterlegen und fahren wenns gut geht 6 monate im jahr, und wenn man das bedenkt sind die zahlen der verletzten und getöteten biker gleich oder sogar höher als die der käfigschieber.

das heisst abern icht dass ich nicht deiner meinung in bezug auf abzocke bin, klar zocken die uns ab. aber auch nur weils neidig auf und sind :wink:

grüsse,

sd

will weder jemanden anprangern, noch sehe ich einen Sinn dahinter, jemanden zu belehren zu wollen.
Jeder soll glauben was er will, ich weiß sowieso was ich von der ganzen Thematik zu halten habe.
Fakt ist, daß es dem Gesetzgeber scheißegal ist, wieviele beim Straßenverkehr draufgehen.
Es gibt halt niemanden, der das auch zugibt.
Und diese Scheinheiligkeit geht mir persönlich gehörig auf dem Wecker.
Ich finds nur schade, daß du keine Statistik aus den 60ern / 70ern hast, denn da war der Blutzoll in absoluten Zahlen gesehen am höchsten.
Nix prozentual gesehen…
Der Grund daß es dann „besser“ wurde, lag einzig und allein bei den Automobilherstellern, die ganz nüchtern betrachtet einfach sichere Automobile bauten, so einfach ist das…
Gesetzgeber ???
Komplette Fehlanzeige… untermauert nur meine Annahme daß es sich bei dieser Thematik nur um Abzocke und Einschränkung der persönlichen Freiheit geht…
Andererseits kann ich dem Gesetzgeber auch nicht wirklich einen Vorwurf machen, denn:
Wir leben ganz einfach in einer „mobilen“ Welt und da gehen ganz einfach nunmal Leute drauf, so hart das jetzt auch klingen mag…
Und da soll mir niemand kommen und sagen, daß das den Gesetzgeber wirklich interessiert, denn da schreibt jemand, der selber schon genügend Freunde/Familienangehörige durch verschiedene Umstände im Straßenverkehr verloren hat…

[url=http://www.statistik.at/statistische_uebersichten/deutsch/pdf/k11t_7.pdf]http://www.statistik.at/statistische_uebersichten/deutsch/pdf/k11t_7.pdf[/url]

wenn ich mich jetzan nicht verrechnet habe sind so ca 1/13 soviel motorräder wir autos machen aber nur (trotzdem leider :frowning: ) 1/16 der tödlichen Unfälle bezogen auf die jeweilige Anzahl.

Also Hexenjagt oder nicht.

Meinugsfreiheit VOR gg

lg da R

leitest du deine aussage oder meinung jetzt genau ab?
warum sind die unfallzahlen zurückgegangen bzw nicht genauso sprunghaft gestiegen wie auch die neuzulassungen?
wenn nicht durch die kontrollen (wenn mir mal voraussetzten dass sie was bringen - was ich aber selbst auch ein wenig anzweifle) wodurch dann?

hab lange diskutiert, jetzt ist er beleidigt und hat immer noch kein verständnis obwohl er selbst ein moped fährt.
das trennt eben biker von motorradfahrern
wenn solche dann auch noch clubs machen versteh ich sogar die hells angels.
grüße
klaus - the highlander

noch irgendwo die Unfallursachen herauslesen könnte, wär die Statistik wirklich aussagekräftig.
Irgendwo hab i ghört oder glesen, daß mehr als die Hälfte der Unfälle der einspurigen KFZ von mehrspurigen verursacht werden soll ???
Wenn das stimmt, müßt ma die Beschränkungen für PKW einführen und für die Mopets aufheben !!!
Ein Scherz - aber die logische Folge der Argumentation des Gesetzgebers.

lG
Kurt

…war, ist und wird gefährlich bleiben. damit hat sich doch schon jeder abgefunden, der ein’s lenkt oder ? die verantwortung liegt also bei jedem selbst - sei’s nun auto- oder motorradfahrer.
es is halt nur traurig, dass man sich fast nur mehr auf sich selbst verlassen kann.

trotzdem fröhliches und unfallfreies biken & lG

bei unfällen von mehr- mit einspurigen liegt die zahl der von käfigtreibern verursachten bei über 2/3tel!!!
aber das wird in den medien natürlich totgeschwiegen - hamm ja auch die grössere lobby - weshalb halt leider immer der randgruppe motorradfahrer der schwarze peter zugeschoben wird!
vimes, capt

ps: gab vor kurzem einen bericht auf einem preusensender über motorradfahrer und ihre gefährlichkeit, da wurde - natürlich ganz nebenbei - diese zahl erwähnt!

…in den 80ern gabs +/- halb soviel verletzte motorradfahrer wie autofahrer, aber

nur ein drittel sowenig tote!

und trotz sicherer autos (sind auch entsprechend mehr heute) hamms noch immer in etwa gleich viel verletzte, wobei tote um ca 1/3tel zurückgingen.

bei den bikern sind die verletzten um mehr als 3/4tel (!) gesunken und die toten um über die hälfte.

was soll uns dieses sagen?
trau keinem käfiglenker, denn sie wissen nicht was sie tun! :wink:
vimes, capt

mich vor allem auf die Toten/Verletzten allgemein nicht nur auf Motorradfahrer bezogen. Die stehen in keiner Weise in Abhängigkeit zu Tempolimits/Strafen für laute Auspuffanlagen usw. und so fort…
Leider hat er keine weiter zurückreichende Statistik über Tote/Verletzte der 60er und 70er Jahre, denn da war der Anteil der Toten/Verletzten in ABSOLUTEN Zahlen um einiges höher als später…
Warum die Anzahl der Verkehrsunfälle insgesamt anscheinend zurückgegangen ist, kann ich dir leider auch nicht beantworten, allerdings sicher nicht wg. mehr Verkehrskontrollen/Strafen usw…

Wenn ich mich auf mei Moperl setz muß i halt damit rechnen, daß ich dabei drauf gehen KANN…
Aus welchen Gründen auch immer…
liegt nunmal in der Natur der Sache…
z.B. Wenn i keinen Helm aufsetz und mi birns irgendwo hin, werd i halt leichter abkratzen als ohne, ist MEIN Problem, ich hab halt nur was dagegen wenn vorher irgendein Grünrock mir dafür auch noch Kohle abknöpft, denn dem is das scheißegal…

Ich weiß schon, daß das provozierende/überspitzte Aussagen sind, ist halt MEINE Meinung, siehe vorige Postings…

… vielleicht gibt es einfach Sachen die nicht mehr im Bereich des machbaren liegen und das ist dann tatsächlich der Tribut den man für den Fortschritt bzw. die Bequemlichkeit und den damit verbunden Fun, zahlen muß.

Du denkst jetzt bestimmt ich spinne.

Aber wer zahlt denn die Sicherheit und bezalht letztendlich auch dafür ?

Wir - die ENDVERBRAUCHER !

D.h. wenn man jetzt Sachen erfinden würde, wie einen Außenairbag mit Sensoren auf PKW’s der gegen Personenschaden helfen würde (sowohl bei Motorrad, als auch Personen unfällen), kostet der ein Vermögen - auch wenn er nur unbeabsichtigt los geht (einparken usw).

Oder ein Chip in jedem Fahrzeug mit einem Monitor, der dir anzeigt wo die nächstliegenden Fahrzeuge in deinem Umfeld sind und wenn du auf Kollisionskurs bist, schlägt er Alarm.

Also sieht die Rechnung eigentlich so aus - entweder wir kommen wieder in die Zeit, wo nur die Reichen Auto/Motorrad usw. fahren, oder … (siehe meinen ersten Absatz).

Um was es mir aber eigentlich bei der Statisik geht - mit verschärften Kontrollen, wird man diese sicher nicht weiter verändern und somit ist dieses Argument nicht mehr haltbar - neue Geschwindigkeitsbeschränkungen und dergleichen eingeschlossen !!!

Letztendlich sind das zum Teil Unfälle durch Fremdverschulden, oder durch mangelndes Können (wogegen man mit bessere Ausbildung was machen könnte), oder einfach das fehlen von ABS (Vorderradblockierer), aber die Fälle wo sich wirklich einer Selbstüberschätz, sind max. noch 1/4 davon und die könnte man nur durch Gehirnwäsche beseitigen, was aber letztendlich ein absoluter Eingriff in die Menschenrechte ist, wofür wiederum andere sehr viel gekämpft haben.

Lg,
metoo

… hast eh recht, aber stelle mal die Verletzten gegenüber, wenn man die zunehmende Sicherheit der Bürgerkäfige berrücksichtigt und vor allem, wieviel die zu der Statistik bei den getöteten Motorradfaheren beitragen ?

Zudem darfst du auch nicht die fehlende Knautschzone vergessen und wieviel Blechschäden da noch dazu kämen, bei den Mehrspurigen.

Letzteres ist jedenfalls eindeutig, so oder so !

Lg,
metoo

„Sturzräume wie auf der Rennstrecke, Fahrverbot für PKW“ wär natürlich ein Hit. Ist mir allerdings klar, daß das nicht (überall) durchführbar ist…

Wobei ich den Ansatz „Protektoren für Leitschienen“ bzw Motorradfahrersichere Leitschienen schon mal ganz gut find… sollt hatl nur durchgezogen werden.

Jetzt zu meinem Kommentar von wegen „nicht überall“: Mir fällt jetzt im Augenblick keine konkrete Stelle ein,aber beim vorbeifahren seh ich immer wieder Stellen (Wiesen), die sich als Sturzräume sehr gut eignen würden…

lg
Ice

In manchen Deiner Aussagen kann ich Dir Recht geben nur die Behauptung, daß es mit den Kontrollen nichts zu tun hätte kann ich nicht ganz nachvollziehen. Du weißt doch auch, das zB die Gegend KK und Höllental von den bekennenden Rasern in letzter Zeit gemieden wird. Folge davon … wo weniger Motorradfahrer (zu schnell) fahren, gehen die Unfälle zurück. Das läßt sich auf ganz Österreich übertragen. Die Gefahr wegen einer Übertretung Strafe zahlen zu müssen oder gar den Führerschein abzugeben ist für so manchen der einzige Grund sich halbwegs an die Limits zu halten. Wenn diese Limits bzw die Kontrollen nicht bestehen würden und jeder so schnell fahren dürfte wie es ihm gerade einfällt würden die Unfallzahlen sicher ansteigen. Gerade in den 50- er und 60-er Jahren gab es keine allgemeinen Tempolimits und damals gab es bei wesentlich geringeren Fahrzeugbestand viel mehr Unfälle als heute. Man kann Statistiken halt immer so und so auslegen. Meine Frage ist aber immer noch: Kann man in Zukunft was verbessern??? Wo gehört angesetzt???


Wieso glaubst Du das nur 1/4 der Motorradunfälle auf Selbstüberschätzung zurück zu führen sind??? Meine Erfahrung aus über 20 Jahren Exekutivdienst sieht anders aus. Gerade jene Unfälle die in der Statistik nicht erfasst werden (sogenannte Alleinunfälle - es werden nur Kollissionen statistisch erfaßt) sind fast zu 100 Prozent auf falsche Einschätzung der Situation zurück zu führen. Es wird bei den Statistiken betreffend Verschulden immer nur von Unfällen mit zumindest zwei Beteiligten ausgegangen. Darum mag es stimmen, das meist der Mehrspurige schuld ist. Die Unfallursache bei Alleinunfällen schaut ganz ganz anders aus.

Nebenbei - es wurde gerade in der ZiB gesagt, daß die Motorradunfälle im letzten Jahr stark abgenommen die Alkunfälle aber um 10 Prozent zugenommen haben. Seit letzten Jahr wird bei jedem Personenschadenunfall bei jedem Lenker ein Alkotest durchgeführt - dadurch wurden auch mehrere alkoholisierte Lenker entdeckt. Also auch kein Zusammenhang zwischen Kontrolle und Statistik???

Ich muß jetzt Nachtdienst gehen - werd noch mal mit dem Laptop reinschauen!

CU
Ully-Bär