Konzentrationsschwäche dank Feldversuch: StVO *g* - 5.4.2005 16:28:00
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Samtex
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Mitglied seit: 25.7.2002 Wohnort: Tirol Status: offline
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Sehr geehrte Damen und Herren!
Es geschah an einem Tag wie diesem, um genau zu sein, es war dieser, als ich beschloss, wider meinen Prinzipien, meine übliche Runde, und damit meine Fahrweise, an die Empfehlungen unseres Gesetzgebers anzulehnen. Ein solches Vorhaben impliziert selbstverständlich die Beachtung diverser 30 km/h Beschränkungen an imaginären Baustellen, das Einhalten sämtlicher Überholverbote auf kerzengeraden, gut asphaltierten Freilandstraßen, sowie die sachgemäße Führung meines Vehikels.
Schon nach den ersten Kilometern musste ich feststellen, dass sich ein Gefühl gähnender Leere in den tiefsten Tiefen meiner Gehirnwindungen ausgebreitet hatte (Ein Gefühl das mir durchaus nicht fremd ist *g*). Unbeirrt setzte ich meine StVO-geschwängerte Fahrt fort, im Glauben, es handle sich um ein Symptom vorübergehender Müdigkeit. Bis mich plötzlich eine in gleichem Maße erschreckende, wie schockierende Frage aus einem Tranceähnlichen Zustand riss. "Was geschah auf den letzen 500 metern?". Die erste Diagnose eines selbsternannten, durch seine Inkompetenz bekannt geworden Schulmediziners (nämlich mir), lautete auf akkuten Gedächtnisverlust. Eine Fehldiagnose, wie sich wenig später herausstellen sollte.
Getrieben durch dieses beängstigende Erlebnis beschloss ich, meinen Fahrstil den tiroler Usancen anzupassen und erhöhte meine Geschwindigkeit auf das ortsübliche Ausmaß.
Schlagartig verbesserte sich mein Konzentrationsvermögen! Die lauten Jubelschreie, sowie das euphorische Winken der Anrainer taten ihr übriges um mich vor der lauernden Müdigkeit zu schützen und so war es mir möglich zu Hause topfit und entspannt vom Hobel zu steigen.
Mein Feldexperiment endete somit auf besonders aufschlussreiche Art und Weise.
Und die Moral von der Geschicht: "Langsam Fahren schwächt die Sicht" *g*
Ciao Alex
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