KÄRNTEN IS A WAHNSINN

Habe diesen Sommer eine nette Motorradfahrt mit einem Freund nach Südtirol gemacht. Leider hab ich vor einem Monat ein Andenken aus Feldkirchen in Form einer Lenkererhebung erhalten, die ich brav beantwortet habe, obwohl ich mich an die Tat nicht mehr erinnerte.

Jetzt hab ich die Verwaltungsstrafe erhalten und nun weiß ich dass ich außerorts in einer 70ger Zone mit 116km/h per Laser gemessen wurde.
Die Strafe beträgt 250€ was ich etwas hoch finde, besonders weil ich ein „armer“ Student bin.

Ist dieser Betrag so hinzunehmen oder kann man mit einem Einspruch die Strafe mildern?
Ist es gängig, dass bei Lasermessungen nicht gleich vor Ort aufgehalten wird?


MFG
David

Grundsätzlich solltest Du schon Einspruch erheben gegen die Höhe falls Du tatsächlich ein geringes Einkommmen hast. Bringt sicher etwas !

Persönlich sehe ich nicht ein, warum ein Student weniger bezahlen soll als ein Alleinverdiener mit 3 Kindern.

Ich bin beides nicht !

Und denke mir dabei auch, wie oft im Jahr könnte ich erwischt werden. Da bist sicher auch mit dieser Strafe noch gut bedient.

Die Sache mit dem Einspruch ist ein
zweischneidiges Schwert. Das kann schnell teurer
werden. Man wird sich ja auch fragen, wie sich
ein Student so ein Bike leisten kann… (dann
kann er zahlen auch)

fast 50 km/h schneller ist halt nicht billig :wink:



Jetzt reg Dich nicht auf über die 250 € … das ist für die 46 km/h über dem Limit gar nicht so tragisch (ein Kollege von mir bezahlte Überland mit Anzeige über 400 € für 138 statt 100 km/h!!)

Was die Milderungsumstände „armer“ Student angeht … verzeihe, da kann ich nur sagen: Du hast ein Moped und kannst dieses erhalten, Du hast Deinen Spaß gehabt und bist ein bißchen flott unterwegs gewesen, also trage auch die Konsequenzen dafür im gesetzten Rahmen. Immerhin bist Du ja gerade als Student dazu angehalten, selbständig und eigenverantwortlich zu handeln, das sollte sich auch über die Grenzen des Auditorium hinausreichen.
Ich persönlich finde es auch unfair, wenn sogn. Besserverdienende für das gleiche Vergehen mehr bezahlen sollen, als Leute mit weniger Einkommen … wo bleibt da der Schlagssatz „vor dem Gesetz sind alle gleich“ ??

Wenn man in finanzielle Nöte aufgrund einer Strafe kommt, so hätte man ja nicht so angasen müssen, gerade bei größeren Geschw.Übertretungen, denke ich kommt das Argumet ein Limit übersehen zu haben etc. nicht oft zum Tragen.

Ich bin kein Moralapostel, fahre selbst meistens (viel) zu schnell und habe auch schon oft mein Startgeld und die erweiterte Straßenbenützungsgebühr entrichtet, auch mich ärgert es jedesmal, aber es ist stets meine eigene Dummheit bzw. Ignoranz, denn ich könnte genauso gut halbwegs mich an die Regeln halten und keiner wird mich rauswinken.
ABER, wenn ich dann (zu Recht) erwischt werde, dann mosere ich nicht herum, vielleicht sogar von wegen armen Unschuldigen mit fettem Moped/Auto, sondern zahle und überleg mir, obs das jetzt wirklich wert war.

In diesem Sinne, hast Du Deinen Spaß gehabt, dann rechne die Strafe hoch auf Deine sonstigen „Übertretungen“ und Du wirst es mit einem Lächeln auf den Lippen zahlen.

Straffreie Grüße, Varabär

is nix mehr zu zufügen, kompliment!

lg
e.

meine Antwort wäre auch etwa so ausgefallen, wie die deine.

auch find ich die 250 €uro eigentlich günstig … eine Führerscheinabnahme ist bei dem speed+ auch nicht weit weg …

greets, g.

… ganz genau, was dir der varabaer geschrieben hat!!

und wenn dich die Strafe finanziell in Bedrängnis bringt → VIELLEICHT kannst du einen Zahlungsaufschub oder eine Ratenzahlung vereinbaren …

stay tuned, g.

250Euronen für einen Studenten fast so viel ist wie ein Monatsbudget, während es für jemanden der Arbeitet weniger als ein Wochenbudget ist. Immer bei solchen Sachen den armen 3- Kinder erhaltenden Familienvater zu zitieren halte ich für nicht ganz in Ordnung. Erstens wird niemand gezwungen Kinder zu haben und zweitens schau dir mal an, wieviel Erleichterungen jemand dadurch bekommt (Alleinverdienerabsetzbetrag, Kinder-, bzw Karenzgeld…)

Ich bin kein Student (mehr), trotzdem finde ich es vollkommen logisch, dass bei der Strafermittlung das Einkommen zugrunde gelegt werden soll. Es gibt genügend Länder wo die Strafe an das Bruttoeinkommen gekoppelt ist. Wird Zeit, dass das bei uns auch so wird. Dann entsprächen diese 250 bei einem Studenten nämlich einer Summe weit jenseits der 1000 bei einem Arbeiter.

„koasa“

den 46 drüber grenzt jo schon fast an freiwillige herausvorderung bitte nehmts ma entlich den schein.
i sog nur du bist a koffer und des mit ernst. i kann dir a sagen wo du gelasert worden bist. gleich nach dem ortsende is a ca. 1.5 km lange gerade mit 70 da mehrere abzweigungen und sei mir net bös wennst dich net im griff hast dann las des fahren denn solche wie du sind für den ausspruch raser verantwortlich.
denk dich mal in einen kappelständer eine und überleg wo würdest du stehen und dann schalt einfach dein hirn ein.
lg opti, einer der mit dem moped noch nie erwischt wurde

selten aber doch, hier muss ich dir widersprechen:
wenn du dich auf „vor dem gesetz sind alle gleich“ beziehst, dann können wir auch gleich sagen jeder zahlt gleich viel steuer und sozialversicherung. na, auch nicht ganz fair. ich glaube jedoch das „gleich“ bezieht sich im sinne des strafrechtes und wenn schon umgelegt auf das verwaltungsrecht, dann auf „im gleichen verhältnis“. als ich noch student war, waren 250 euro so etwas wie mein monatsbudget, heute würde ich über so eine summe lachen, ein paar überstunden machen und fertig. du darft nicht vergessen, dass 250euro einem studenten so weh tun wie dir vielleicht 2000. Was soll das argument „wennst dir ein bike leisten kannst“. - ich hatte auch immer eines, hab dafür nebenher ordentlich gebuckelt und gespart.
eine angemessene strafe für diese übertretung -in ordnung, aber wirklich fair ist das system erst wenn es sich auf die einkommenssituation bezieht.

„koasa“

rechne mal deinen Bremsweg/Anhalteweg aus !
Theoretisch wäre ein Einspruch gegen die Strafhöhe möglich - aber überleg dir das gut, es könnte auch teurer werden !
Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen, du warst ganz knapp unter dem Führerscheinentzug !!!
lG -007

Hallo David!
Raunz ned herum sondern sei froh das die Strafe nicht höher ist und du deinen Schein behalten darfst.
Jeder der mit’m Motorradl durch die Gegend braust muß dafür zahlen wenn er übers gesetzliche, physikalische, physische oder mentale Limit schlägt bzw fährt.
Sei froh das die Strafe „nur“ mit Euro gezahlt und damit auch getilgt werden kann. Schlimmer wär’s wennst die Strafe mit Blut oder Geundheit zahlen müßtest. Darüber muß sich jeder Biker im Klaren sein. Issers ned, isses besser den Hobel zu verkaufen und den Schein freiwillig abzugeben.

Georg aus Wien

Hast ein Mail ;-). n.txt.

ich hab auch 2 strafen bekommen.zusammen 190 eier,hab nen einspruch gemacht nach 2 monaten hab ich nur noch „115“ bezahlt! probieren kannst du es vielleicht hast auch glück.

lg kunta

ich hab auch 2 strafen bekommen.zusammen 190 eier,hab nen einspruch gemacht nach 2 monaten hab ich nur noch „115“ bezahlt! probieren kannst du es vielleicht hast auch glück.

lg kunta

Richtig #1:
Niemand ist gezwungen Kinder zu bekommen.
Richtig #2:
Niemand ist gezwungen zu studieren.
Nachtrag: Ich habe studiert und habe 3 Kinder.

Ansonsten: Strafen können nie wirklich gerecht sein (schon der Calimero hat gewusst: „Das Leben ist eine riesengroße Ungerechtigkeit!“). Strafhöhe an das Einkommen zu koppeln würde letztendlich ja dazu führen, dass Notstandshilfenbezieher (einem, dem man ja nichts mehr nehmen kann/darf) ungestraft davonkommen würden. Bitte erzähl mir jetzt aber nicht, dass Notstandshilfenbezieher sich eh kein Fahrzeug leisten können.

lg,
STEEL

Richtig #1:
Niemand ist gezwungen Kinder zu bekommen.
Richtig #2:
Niemand ist gezwungen zu studieren.
Nachtrag: Ich habe studiert und habe 3 Kinder.

Ansonsten: Strafen können nie wirklich gerecht sein (schon der Calimero hat gewusst: „Das Leben ist eine riesengroße Ungerechtigkeit!“). Strafhöhe an das Einkommen zu koppeln würde letztendlich ja dazu führen, dass Notstandshilfenbezieher (einem, dem man ja nichts mehr nehmen kann/darf) ungestraft davonkommen würden. Bitte erzähl mir jetzt aber nicht, dass Notstandshilfenbezieher sich eh kein Fahrzeug leisten können.

lg,
STEEL

…hat mich zum lachen gebracht und das tut mir momentan verdammt gut. dass das leben ungerecht ist brauchst mir nicht zu erzählen, diese woche ist ein freund gestorben, da nach gerechtigkeit zu suchen ist müssig…
um aber nochmal auf´s thema zurückzukommen: auch ein notstandshilfebezieher hat ein „einkommen“ und müsste dann auch einen entsprechenden teil davon zahlen. dass soch ein system genausogut (oder besser) funktionieren kann sieht man zb in skandinavien. in norwegen zb kosten 20km/h zu viel 1,5 bruttomonatsgehälter.
bitte mich nicht falsch verstehen, ich finde die strafe von 250€ für fast 40km/h eh ganz günstig, aber wenn ein topverdiener diese strafe bekommt, kommt ihm höchstens ein lacher aus, während es jemand anderen vor ein problem stellen kann. über die strafhöhen allgemein kann man sowieso noch getrennt streiten. Ich bekenne mich zum system der solidarität, dass zb auch die sozialversicherung, die lohnsteuer… einkommensabhängig ist, dazu stehe ich, auch wenn ich dadurch sicher mehr zahle als ich in einem nicht sozalen system zahlen müsste. wenn schon das leben ungerecht ist, so sollte zumindest das system versuchen halbwegs gerecht zu sein und dazu gehört meiner meinung nach auch, dass strafen jedem gleich weh tun müssen, sprich ans einkommen gekoppelt sind. dazu bekenne ich mich, auch wenn ich dadurch vermutlich zu den verlierern zählen würde.

greets aus tirol
„koasa“

Verweise auf Dein Einkommen als Student hin - DAS HILFT !! ;-)))

Is übrigens ein Erfahrungswert…

aber leider ist dass system nicht für die kleinen da. das leben ist nicht gerecht (die einzige gerechtigkeit ist, dass wir alle irgendwann sterben müssen). da das system ja von den grossen gemacht wird, ist es halt so ausgelegt, dass es die großen privilegiert. aber nicht immer: bei überschreiten der grenze (alkohol am steuer bzw. massive geschwindigkeitsübertretung) geben wir alle den schein ab. das tut jedem weh, obwohl der kleine dann halt mit den öffentlichen verkehrsmitteln zur arbeit fährt (wenn er nicht den job verloren hat, weil er den schein dafür braucht), während der CEO nur mehr mit dem Chauffeur ins büro kommt.
lg,
STEEL