Olponator
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ORIGINAL: subi1 Hallo, hab Bericht von einer Probefahrt eines Schweizer Hondianer kopiert: Heute morgen relativ schnell zur Arbeit, 70% Autobahn. Aber am Nachmittag dann ein Teil meiner Hausstrecke, 30% Autobahn, 60% Landstrasse und 10% Stadt. Motor: Was für ein Ding Stammt von der VFR1200 ab und wurde redimensioniert auf 129PS. Geht ab wie Sau. Schon ab 50kmh im 6. Gang ohne Ruckeln in wenigen Sek. auf 120kmh. Reisst man im 3. Gang den Hahn auf, kriegt man lange Arme, 50 - 140kmh geht wie Sahne Sonorer Klang, nicht aufdringlich und laut wie die GS, einfach schön. Bei 160kmh auf der Bahn (mehr getraute ich mich nicht auf der CH-Autobahn) waren nur Windgeräusche zu hören. Der CT zog seine Bahn, ohne Pendeln. Der rote Bereich beginnt bei 9000um, aber die braucht man nicht. Im 6. Gang bei 130kmh liegen erst 4000um an. Getriebe: Die Gänge lassen sich durchschalten in bekannter Honda-Manier, einfach butterweich. Der Kardan ist ein Gedicht, keine Lastwechsel, man merkt nichts. Der erste Gang ist relativ lang übersetzt, weshalb man bei langsamer Fahrt oder sehr engen langsamen Kurven nie so richtig weiss, ob man im 1. oder 2. Gang fahren soll. Bremsen: Hondaübliche Verbundbremse (CBS) mit ABS. Sehr effektiv, aber nicht agressiv. Keine Probleme damit. Federung: Lässt sich manuell einstellen. Natürlich kein Vergleich zur GS mit ESA. Die Einstellung war zwar straff, aber angenehm (keine Rentnerschaukel) Schluckte die meisten Unebenheiten. Sitzbank: Durch die aufrechte und angenehme Sitzposition wird wie bei der GS der Steissbereich belastet, was sich nach einer Stunde etwas schmerzhaft auswirkt. Hier wäre eine Nachbesserung (Gel etc.) fällig. Spiegel: Toller Job hat Honda hier geleistet. Praktisch volles Sichtfeld nach hinten, lediglich ca. 10-15% Einschränkung durch die Oberarme. Armaturen: Konsole gut handgross mit allen wichtigen und notwendigen Angaben: Aktuelle Geschwindigkeit, Öltemperatur, Ganganzeige, Tages- und Gesamtkilometerzähler, Aussentemperatur etc. Scheibe: Am Vorführer war die Originalscheibe montiert, welche (vor allem auf der Autobahn) nicht den nötigen Wind- und Wetterschutz bietet. Hier würde ich unbedingt die Tourenscheibe bestellen (kostet ca. 160 Euro). Ständer: Ich begreife nicht, weshalb Honda keinen Hauptständer als Standard bietet. Dieser kostet zwar lediglich ca. 200 Euro, aber das sollte doch "state of the art" sein. Tank: Hat leider nur eine Kapazität von 21L. Ich würde mir hier gerne m/m 25L wünschen. Reifen: Habe leider vergessen, mir die Erstmarke ab Werk zu notieren (kann das aber nachholen). Waren für mich aber OK, gingen locker in die Kurven und hielten auch bei Nässe sehr gut. Habe mich sicher und wohl gefühlt. Gesamteindruck: Es gab 3 Dinge, die ich ändern/ergänzen würde: Scheibe, Hauptständer und Sitzbank. Ansonsten die bekannte Hondaqualität, toller Motor, easy Handling. Für kleine Leute und Kurzbeinige sind halt wie bei der GS 85cm Sitzhöhe nicht optimal. Hier müsste bei der Sitzbank nachgeholfen werden. Ich persönlich würde den CT der GS vorziehen, vor allem wegen dem Motor und dem Anschaffungspreis (bei uns SFr. 17'400.-) Aber vorher würde ich noch die neue Triumph Explorer 1200 probefahren. Sieht martialisch und schön aus. Hab die probegesessen auf der Swissmoto in Zürich vor einer Woche und die hat mir schon gut gefallen. Dank an den Schweizer Kollegen. Aus anderen Fahrberichten ergibt sich folgendes Resümee: Motor: mächtig Druck von unten, vibrationsarm und dürfte sehr gut abgestimmt sein - also Römisch 1 Fahrwerk: eher gemütlich abgestimmt, Handling und Hochgeschwindigkeitsverhalten (über 200) nicht so gut wie bei der Triumph Explorer Verarbeitung und Materialqualität sehr gut; zum Verbrauch gibts unterschiedliche Aussagen Bin schon geil auf eine Probefahrt, hoffentlich pass ich mit meinen 175cm drauf http://www.krone.at/Auto-Motorrad/Honda_Crosstourer_Testfahrt_mit_der_grossen_Reiseenduro-Mit_Doppelkupplung-Story-312675 LGG Bezug sollte auf ignaz1 sein Sehr schöner Fahrbericht. So stellt man sich ein aussagekräftiges Resümee eines Profi vor, wobei reine Verzierungen, welche die grundlegende Aussage nicht stören, journalistisch zulässig wären. Linkisch anmutender Smalltalk wie der "Test" und ein paar technische Details, eher am Rande erwähnt, sind Zeitverschwendung für Motorradfahrer und eher ein Test für deren Durchhaltevermögen in Kombination mit ihrer persönlichen Erwartungshaltung. Interessant finde ich den Umstand, daß ein Medium wie 1000ps.at einen Fahrbericht der Krone über ein Motorrad an (zum Glück [noch] falsch) gefühlter Ahnungslosigkeit toppen kann - hätte ich mich nicht zum Bis-Zum-bitteren-Ende-Lesen gezwungen, ich hätte niemandem geglaubt, daß ein x-beliebiger Bericht ein solchermaßen gelagertes Gefühl bei mir auslösen würde. Vielleicht sollten ähnlich gehaltene Reportagen zukünftig unter einem eigenen Label veröffentlicht werden - Vorschlag: wie wäre es mit TausendUndEinPS?
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