Hier nochmal der Artikel (link funzt nimmer) - 26.7.2004 10:22:00
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Samtex
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Verkehrssünder müssen mehr zahlen
Verkehrssünder müssen seit kurzem mehr zahlen. Besonders schmerzhaft ist Anstieg beim bisherigen 14-€-Organmandat - das nun 20 Euro ausmacht
INNSBRUCK (i.r.). Seit Anfang Juni kann Tirols Exekutive höhere Beträge im Rahmen von Organstrafverfügungen einfordern. Die Strafen für zahlreiche Übertretungen laut Straßenverkehrsordnung, Führerschein- und Kraftfahrgesetz wurden erhöht - aus mehreren Gründen, wie Hansjörg Constantini (Verkehrsabteilung des Landes) mitteilt.
So seien diese seit einigen Jahren nicht mehr angehoben worden. Die neue Währung hatte zudem zur Folge, dass die Beamten immer ausreichend Wechselgeld mitführen mussten. "Im Zuge der Euro-Umstellung wurden die alten Beträge einfach auf die neue Währung umgerechnet", weiß Constantini.
Diese 1:1-Umrechnung wurde nun jedoch korrigiert: Statt bislang 7, 21 und 29 Euro sind nunmehr 10, 25 und 30 Euro zu zahlen. "Die 36-Euro-Strafe ist gleich geblieben, weil die der Bund als Höchstbetrag vorschreibt", informiert Constantini. Am schmerzhaftesten ist der Sprung bei den Delikten, die bislang 14 Euro ausmachten - dafür sind nunmehr 20 Euro zu bezahlen.
Die Anhebung der Strafsätze wird sich laut Constantini "ziemlich zu Buche schlagen" und könnte weit über dem Betrag liegen, den Verkehrssünder 2003 abgeben mussten. So wurden im Vorjahr rund 197.000 Organmandate in der Höhe von 4,75 Millionen Euro ausgestellt. Im Jahr zuvor waren es noch 215.000 Organstrafverfügungen (4,48 Millionen Euro).
Ein Unterschied, der laut Constantini nicht an einer geringeren Zahl von Verkehrsdelikten liegt. "Das mag auf die Personalsituation der Exekutive zurückzuführen sein", sieht er einen möglichen Grund für den Rückgang der Organmandate im Jahr 2003.
"Kann man so nicht sagen", meint hingegen Markus Widmann von der Verkehrsabteilung im Landesgendarmeriekommando. "2003 können z.B. mehr Beamte zur Aufklärung von Kriminaldelikten abgezogen worden sein", sagt er.
Ganz genau weiß Widmann hingegen, für welche Verkehrsübertretungen die Tiroler am häufigsten zahlen müssen. Das seien vor allem Geschwindigkeitsübertretungen - aber auch der nicht aktivierte Gurt.
Quelle: Tiroler Tageszeitung
Ciao Alex
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