Gefährlicher Autofahrer anzeigen? Ja oder Nein

Hallo,
ich bin genervt!
Heute war ich unterwegs beim Regen mit dem Moped.
Ein Mitmensch hat mir nach einer Kreuzung mit Ampel rechts überholt :rage:. Er ist mir plötzlich und nah in die Quere gefahren, und 40 m später hat er gehalten, um einen Insasse aussteigen zu lassen!
Bis dann ist er ca 5 mn mir hinterer sehr nah gefahren, obwohl es Möglichkeiten gab, mich in Sicherheit zu überholen (Bundesstraße mit 80 km Tempolimit).
Ich habe mich die Nummer gemerkt und frage ich mich: kann man so ein Deppert anzeigen? Ich meine, wäre es schon gut genug, wenn er vor der Polizei ein Warnung bekommst. Oder bin ich zu naiv?
Was denkt Ihr?
Lg

Um genauer zu sein: wir waren schon im Stadtgebiet als ich überholt wurde, und es gab nur 1 Spur, also „mein Spur“. Deswegen sehr wenig Abstand als das Auto mir vorbei gefahren ist.

Moin,
solche Penner gehören angezeigt. Rechts überholen ist verboten, sollte 3 Punkte geben und ein Bußgeld. Man man man…bei solchen Geschichten geht mein Puls hoch.
Berichte mal wie es läuft :wink:

Grüße

es sei denn, du hast einen Zeugen! Sonst ist es vergebliche Liebesmüh, zumal ja auch kein Schaden eintrat! Es ist meiner Meinung nach, die Mühe nicht wert!

habe ich mich erkundigt.
Martin hat recht, da der Kerl keinen Unfall verursacht hat und es keine Zeuge gibt, nimmt die Polizei keine Anzeige auf.
So nächstes Mal den Deppert nachholen, und ein direktes Gespräch haben
Lg

Zeugen brauch man theoretisch nicht, ich meine es greift hier eine Beweislastumkehr, Dein Gegner muss beweisen dass er NICHT genötigt hat.
Damit sind wir beim nächsten Punkt, es muss doch nichts passieren damit man so einen Wi**er anzeigen kann. Nötigung aka Drängeln reicht. Wobei das Beschriebene wirklich etwas dünn sein könnte für eine Anzeige…Ich weiß es nicht.

…ist eine Andere, aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Da könnte man wirklich kotzen im deutschen Rechtsstaat mit diesem System. Anzeigen kann man theoretisch ja einfach, aber zu etwas führen tut es leider meistens einfach nicht und das kann wirklich total deprimierend sein.

ich fände es eher deprimierend, wenn die Justiz auf alle möglichen Zurufe und Anzeigen Strafen ausspricht. Das Prinzip, dass man Vorwürfe auch beweisen sollte ist an sich schon in Ordnung.

Ich überlege schon länger mir so eine Dashcam einzubauen. Dann könnte ich alle zwei Tage einen wegen Nötigung verklagen.
Ich fahre nämlich meistens alleine im Auto, daher würde ich nach eurer lesart ja niemals jemand erfolgreich anzeigen (es sei denn er fährt mir hinten rauf oder so).

des problem is dann nur, dass die kombi aus privater kamera und private verkehrsüberwachung nicht erlaubt is …

Ich habe (weil bald ja Weihnachten ist) noch mal gelesen…es gibt wohl keine Rechtssicherheit in Deutschland.
Wenn man die Kamera Anlassbezogen (so ein Arsch fährt Dir auf einen Meter auf) einschaltet kannst Du damit durchkommen. Wenn Du sie dauerhaft laufen lässt ist es definitiv verboten (wegen Datenschutz).

Am Ende wird also der Richter individell entscheiden. Ich glaube die Kohle spare ich mir vorläufig.

…also ich gestehe, so was kurioses hab’ ich schon länger nicht mehr gelesen :grin:.

ist hier ja ein Österreichisches Forum, aber so unterschiedlich ticken da die Uhren auch nicht.

Klar, bekommt da manchmal dicke Kabeln am Hals bei so mancheinem Verkehrskollegen . Aber wie sind keine Miliz und auch keine selbsternannten Privatsheriffs, selbst wenn es manchmal schwerfällt das zu verstehen.

Der Einbau einer Dashcam ist eine noch rechte Grauzone und die bisherigen Präzedenzfälle sind obsolet bzw.richten sich anders aus.
Eines ist jedenfalls sicher. Zur Überwachung des Verkehrsgeschehens zwecks privater Anzeigenflut sind sie nicht gestattet.

Festhalten von Ereignissen zwecks Beweisführung der eigenen Unschuld, falls dies notendig sein sollte, wären für mich durchaus gangbare Gründe zum Einbau eines solchen Videosystems.

Wahrscheinlich ist es besser sich das Geld zu sparen … auch wenn man da wohl seeeehr auf die Zähne beißen muss …

:wink: