Da host - - 18.2.2014 22:28:53
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kps_Pilgram1
Beiträge: 22559
Mitglied seit: 10.9.2008 Wohnort: Du mich auch! Status: offline
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Du Abgas Blitzgneissa ...dos da ned Fad werd im Helvetia Schädl Nur für Dich Zwei Takte Logik (Auch von da HIRTH Seitn) Unter Logik versteht man bekanntlich die Lehre von den Prinzipien des richtigen Denkens. Als logisch richtig wird dabei ein solches Denken angesehen, bei dem wahre Voraussetzungen auch zu einem wahren Schluß führen. Eine durchaus wahre Voraussetzung für den optimalen Antrieb eines Flugzeuges ist dabei zum Beispiel die, daß der Antrieb besonders leicht, zuverlässig und verbrauchsarm sein muß. Forderungen, die sich seit Beginn der motorgetriebenen Fliegerei nicht geändert haben und deren Erfüllung somit darüber entscheidet, was ein sinnvoll-logischer Flugzeugantrieb ist und was nicht. Grund genug, die Erfüllbarkeit dieser drei Forderungen einmal vom Prinzip her etwas genauer unter die Lupe zu nehmen: Der vom Prinzip her leichteste Antrieb für eine vorgegebene Leistung ist der, der den günstigsten Quotienten von Leistung und Gewicht, kg/PS, aufweist. Dies ist, neben der Turbine, ohne Zweifel der Zweitakt-Otto-Motor. Mit ihm können heute unter Einsatz moderner Technik Leistungen von 110PS (81kW) bei einem Motorinstallationsgewicht von rund 60 kg erzielt werden. Es resultieren dabei rund 2 PS pro Kilogramm Antriebsgewicht ohne bereits die Grenzen des Machbaren erreicht zu haben. Moderne Viertaktmotoren ohne aufwendige Turboaufladung weisen dagegen ein Verhältnis von nur 1,1 PS pro kg auf. Ein Viertakter mit 80 PS wird also ein Installationsgewicht von rund 70 kg mit sich bringen - bei nur 66 Prozent der Leistung, die der gleich große, aber leichtere Zweitakter gewähren kann. Auch deswegen forschen in letzter Zeit wieder fast alle größeren Automobilhersteller am Zweitaktantrieb mit Einspritzung. Der vom Prinzip her zuverlässigste Antrieb ist derjenige, dessen geringere Zahl an bewegten Teilen bei gleicher thermischer und mechanischer Belastung auch eine geringere Wahrscheinlichkeit für ein Fehlversagen mit sich bringt. Ein Zweitakt-Ottomotor weist, bezogen auf einen Zylinder, nur drei Teile auf, die eine Relativbewegung ausführen: Kurbelwelle, Pleuel und Kolben. Ein Viertakt-Ottomotor einfachster Bauart weist dagegen bereits mindestens 9 bewegte Teile auf: Kurbelwelle, Pleuel, Kolben, Nockenwelle, 2 Stößel, 2 Kipphebel, 2 Ventile und die notwendige Ölpumpe. Bei verglichenen Vierzylindermotoren ergibt sich daraus ein Verhältnis von 9 zu 35 bewegten Teilen zugunsten des Zweitakters.
< Beitrag bearbeitet von Pilgram1 -- 18.2.2014 22:30:34 >
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