Die Endurofrage: Österreich oder Japan? KTM, Yamaha, Suzuki

Hallo Gemeinde,

ich bin 32 Jahre alt und fahre im Prinzip seit dem 14. Lebensjahr motorisierte Zweiräder.
In der letzten Zeit ist es um dieses Thema sehr ruhig bei mir geworden, da man als verheirateter Mann nun auch mal familiäre Dinge in den Vordergrund rücken muss.
Aus diesem Grund habe ich mich jetzt auch nach langem hin und her dazu entschieden, meine geliebte FZ-8NA abzugeben.
Bei meinem aktuellen Campingurlaub mit dem Womo sind mir jedoch so viele Wohnmobile begegnet, die eine Enduro auf dem Heckträger hatten, sodass ich den gesamten Urlaub jetzt schon nach Enduros googele.

Meiner aktuellen Ansicht nach könnte das der perfekte Kompromiss sein, da die Maschinen nicht unbedingt teuer zu haben sind und in der Gewichtsklasse locker hinten auf unserem Womo transportierbar sind. Dann gebe ich mein Hobby zumindest nicht ganz und gar auf.

Lange Rede, kurzer Sinn: Eine Enduro soll’s werden.

Mein Fahrerprofil: 30% Landstraße mit Sozia, 20% Feldwege, 50% Kurzstrecken (Brötchen holen, Eisdiele, etc.)
Mein Wunsch: ab 400ccm - lieber etwas großzügigeres Richtung 600ccm
Budget: bis 4000 EUR
Besondere Anforderungen: Eine tolle Optik schadet nicht, muss aber auch nicht unbedingt sein.
Kandidaten: Yamaha WR 400, Suzuki DR-Z 400, und schließlich das Objekt meiner Begierde: KTM SXC 625 (660)

Im Netz wird gerade eine KTM SXC 625 angeboten, die motortechnisch auf eine 660er aufgerüstet wurde.
Die Maschine hat zugleich eine unvergleichlich gute Optik und ist preislich total im Rahmen.
Auch Yamaha WR 400 gibt es einige für einen absoluten Schleuderpreis.
Die DRZ 400 ist mir motortechnisch von meinem damaligen Quad gut bekannt und wäre daher auch ein Kandidat, aber vernünftige Modelle sind oft unverschämt teuer.

Leider habe ich jetzt schon oft in verschiedenen Foren gelesen, dass KTM’s reine Wettbewerbsmaschinen sind, die zwar eine super Leistung bringen, jedoch von der Haltbarkeit eher Eintagsfliegen sein sollen.
Ich bin zwar ein recht motivierter Schrauber, habe aber keine Lust alle 2 Jahre den Motor komplett zu zerlegen. Das geht ja auch ins Geld.

Was würdet ihr also sagen?
KTM zu pflegebedürftig oder einfach falsch für meinen Anwendungszweck?
Gibt es noch empfehlenswerte Modelle, an die ich bisher noch nicht gedacht habe?`

Vielen Dank und beste Grüße!
Florian

[url=https://youtu.be/7vRQ60Q9GRQ]Top 5 - Alltagstaugliche Enduros fürs Gelände und die Stadt - Gebrauchmotorrad Beratung - YouTube

Das Video ist gut, vielen Dank!
Allerdings sind die vorderen Plätze leider alle zu schwer: > 150 kg Leergewicht.
Ich wollte auch zwecks Womo-Halterung unter 150 kg bleiben.

Die angebotene SXC 625 (660) bringt fahrfertig 138 kg auf die Waage. Das passt noch.
Auch die WR 400 hat ein Leergewicht von 130 kg.

Gibts in dieser Liga noch Ideen?

Guten Morgen, HDR

Die Problematik ist in der Tat das Gewicht. Unter 150kg wird es bei Motorrädern über 450kg eng. Natürlich könnte man da noch Huskvarna nennen, aber die haben dann alle (das gilt auch für die von Dir favorisierte SXC) was von einer Wettbewerbsmaschine.
Und die sind zwar handlich und leicht, aber eher unbequem auf längere Fahrten und auch die beste Sozia der Welt wird irgendwann nach was bequemeren rufen.
Beleuchten wir mal kurz die Lage abseits von Gewicht und Komfort, wie z.B. Kosten oder Langlebigkeit, würde ich Dir von der SXC abraten. Die KTMs der LC4-Reihe, aus der auch die SXC stammt, sind die Einzylinder, die wohl die geringste km-Leistung pro Kolben haben.
Darum würde ich die Yamaha oder die DR von Suzuki nehmen.
Leider hat Honda nix, und ein anderer Exot (warum nicht die Aprilia SXV? Power ohne Ende, Gewichtsmässig voll dabei, aber im Unterhalt … aua) macht vermutlich wenig Sinn.
Denn die Yamaha und die Suzuki haben einen ganz entscheidenden Vorteil:
DEREN Teile gibt es ÜBERALL.
Das kann man von KTM nicht und von den anderen auch nur kaum sagen.

Gruss

Sam