Dichtmittel

Hallo Mädels

Vielleicht kennt ja der eine oder andere diese Dichtmilch, die man in schlauchlose Fahrradreifen reingibt, damit sie den porösen Reifen abdichtet und gleichzeitig frische Löcher durch spitze Steine, Nägel oder Scherben verschließt bevor er platt ist.

Ich würde sowas gerne in meine Motorradreifens geben.
Vorteil: Die Luft geht nicht aus wenn man sich einen Nagel einfährt.
Nachteil: Wenn man’s ned merkt fährt man noch lange mit einem Loch im Reifen, was man ja eigentlich nicht sollte.
Die Gefahr eines Unfalls verringert sich sofort gleichermaßen wie sie sich danach aber wieder erhöht, wenn man’s eben ned merkt.

Nun meine Fragen:
Hat das schon jemand probiert?
Welche Erfahrungen gibt’s damit?
Wie warne ich am besten meinen Reifenwechsler davor, dass er jetzt milchig wird?

kenne ich leider nicht,was mich wundern tut,das sie es auch nicht kennen.

i kenn lei das

http://www.butzner.de/reifen/mousse.html
is aber woll nur für de härteren mädchen

Kennst echt ned?

Doc Blue von Schwalbe, Tire Sealant von Stans oder CaffeLatex und wie sie alle heißen.

(Ich kenn es ja, aber nur im MTB)

kenn ich nicht,aber wenn es brauchbar wäre hätte,es mein reifen händler im programm,
ich verlasse mich auf die fahrspass versicherung von dem japanischen reifenhersteller.

oiso is des sowas …oder
Linseal das vorbeugende Reifendichtmittel

Genau, sowas ist das.
Reifenhändler haben des selten weil’s a) an kaputten Reifen verdienen und b) die ganze Werkstatt mit der Milch versauen wenn’s beim abmontieren ned aufpassen. :wink:

mein Erfahrungsbericht:
Ich habe mal nach einem Reifenstecher diese Milch verwendet (Mit einem Notfallsspray, der auch gleich wieder Druckluft injiziert. (Also nachträglich, sozusagen)

Ich muss sagen es war eine Herausforderung die ganze Bedienung (Position des Ventils beim Einfüllen, Langsamfahrt mit halb vollem Reifen, etc… ) Schritt für Schritt abzuarbeiten.
Der Erfolg war aber OK, ich bin dann die restlichen Wintermonate (Da fährt es sich eh nicht schnell und wenig) damit gefahren und habe dann im Frühjahr auf neue Reifen gewechselt. :smiling_face:
Seitdem habe ich eine Dose zu Hause bzw. bei Fahrten mit. In Kombination mit der Reifendrucküberwachung (nachgerüstet) gut und macht beim Reifenwechsel nicht so viel Mist.

Bzgl. Reifenhändler: Da immer mehr Fahrzeuge das verwenden, denke ich, die sind darauf vorbereitet, wenn man es ihnen sagt :wink:
:eyes:

Aha, super, danke.

Aber beim neuen Reifen hast es noch nie rein gegeben?
Am meisten Sinn macht es ja, wenn es vor dem Stich schon drinnen ist.

Als erfahrener tubeless-Reifenmontierer am MTB kann ich dir die nachträgliche Anwendung sehr abkürzen:
Ventil nach unten
Dichtmilch einfüllen
Loch nach unten
Luft einfüllen

  • hab n fertig

Bei der postoperativen Urlaubsnotversorgung is ja nur wichtig, dass das Mittel am Loch liegt und durch das Loch gedrückt wird. Bei Prävention am MTB is es blöder, weil die Reifen löchrig und ned dicht sind.

ich möchte wissen, wenn der Reifen einen Fehler hat.
Die Sprayhersteller weisen ausdrücklich darauf hin, dass es nur als Notfahrhilfe gedacht ist (auch wenn Berichte anderswo auch von zurückgelegten tausenden Kilometern berichten)

Die 300 € für neue Reifen sind mir halt mein Leben wert und die Dose ist nicht so groß:
https://www.louis.de/artikel/terra-s-motokit/10029997?filter_article_number=10029997

Das sehe ich auch so, darum ja die Frage nach euren Erfahrungen.
Bin a ned glücklich wenn i mit an verschlossenem Loch im Reifen, ohne es zu wissen, dann 200 fahr (auf gekennzeichneten deutschen Autobahnen).

Reifenpannen am Motorrad. Selbst bei Dunkelheit findet TERRA-S MotoKit selbständig den Defekt.

:grin:

das freud mich,der von mir, vor jahren benutzte „pannen spray“ ,hat nichtmal am tag den defekt gefunden,
ausser einer verpickten felge war nixx

durch die erwärmung des reifens wird die milch zäh, was sie ja auch soll, und kann sich dann nicht mehr bei einem neuen loch in diesem festsetzen. den einzigen effekt denn du hast ist dass die felge verpickt wird und beim nächsten reifenwechsel gründlich gereinigt werden muss.

ich habe seit jahren ein „stoppelwerkzeug“ samt druckpatrone und stoppeln dabei. habe schon mehrfach reifen damit geflickt und damit die motorräder, einmal auch mein eigenes, wieder flott gemacht. danach gehts aber selbstverständlich zum reifenhändler da ich das risiko wegen vielleicht 200 euro einen sturz zu bauen nicht eingehe.

ps: einmal musste ich auch die milch verwenden da ich das werkzeug im anderen motorrad vergessen hatte, hat auch gut funktioniert war aber auch nur ein kleiner stahlstift der im reifen steckte.

Gutes Argument, an die Erwärmung hatte ich noch gar nicht gedacht.

Gut, dann verwerfe ich den Gedanken wieder.

Danke euch!

wenn das loch halbwegs in der mitte ist.

Was es aber eh immer ist.

Wenn der Reifen sonst gut ist gibts meiner Ansicht nach keine Bedenken, bin den Reifen dann noch 15.000 km danach zusammengefahren beim Auto, und beim Motorrad war der Reifen sowieso relativ bald zum tauschen wie ich da mal einen Nagel drinhatte. Das warn dann glaub ich nur 2000 km etwa. Aber das Mittel ist dicht.

und das ein Reifen durch Sprödigkeit undicht wird, da kannst damit nicht gegenwirken weil das dann an den Auflageflächen zwischen Felge und Gummi auch relevant ist und da kommt das mittel sowieso nicht hin.
Solche probleme kriegst aber glaub ich eh nur nach 30 jahren :slight_smile:

Die Milch die ins Loch reinkommt wird zäh, die Restflüssigkeit, sicher ein halber liter dieda ständig beim fahren im Reifen mitschwimmt war nach etwa 1 monat und eben den 2000 km flüssig. Des Loch is dann sicher auch nicht 1000% zu, aber sobald ein bissi was rauswill kommt halt wieder das Mittel rein. Des wird sich halt dann unter Druck in dem kleinen loch irgendwie zäher verhalten.

Wennst an Platten hast und im Urlaub bist tu es rein, da kannst des normale vom Auto genauso nehmen, und des kriegst an jeder Tankstelle für 10 Euro. Is mir sicher lieber wie so Reifenpropfen zum durchziehen in der Werkstatt. Weil wenn der rausfliegt schwimmt sonst nix im Reifen was nachkommen würde.

Ich bin mim Auto mit dem Zeug teilweise durchgehend 220 230 gefahren auf der AB, und halt wirklich noch lang.
kein Luftverlust messbar.

Aber wird wahrscheinlich auch auf die Größe des Lochs ankommen. wenn wer ein Messer reinsticht, kanns dann sein dasd alle 100 km wieder schwimmst weil nurmehr 0,5 bar drin sind :slight_smile:

Von Verpickung der Felge habe ich auch X Mal gehört, davon war keine Spur. Fetzen einmal drüber und trocken war die Guadi.

Moped können soviele Gschichten versagen, bei den Reifen wird den Kunden halt fest eingeredet mordsmässig aufzupassen, weils halt auch eine angenehme und lukrative Arbeit für die Werkstatt ist und am Material a guads Gschäft, genauso wie Bremsen und vor allem Ölwechsel.
Kommts alle bitte vor allem immer Ölwechseln. Am Besten 4x in der Woche.

Wenn ein Gelenk beim Fahrwerk versagt dann fährt das Motorrad von einer Sekunde auf die andere irgendwohin, des braucht nedmal eine richtige Kurve sein, da kannst machen wast willst, und scheren wirds auch keinen was wirklich war wennst im Kisterl bist. Da heissts dann ungangepasste Fahrweise :slight_smile:

Wennst beim Reifen Luft verlierst hast zumindest eine Chance wennst ned wie der Berserker rumfährst bzw a weng a rantastendes Fahren an den Tag legst.
Also für normal merkst es schon wenn da die Luft rausgeht.

Auch die Bremse verwend ich beim ersten Mal am Tag nicht dort wos sofort um mein Leben gehn würd wie ein Irrer.

Ausgelutschte Antriebskette würd mich 10 Mal mehr beunruhigen als ein Gummi wo die Fäden rausstehn.

tauscht erst wenns undicht sind, is beim Motorrad eventuell ein tödlicher Fehler.

Beim Radl passt alles, du fahrst wie ein Gott und dann kommt ein bissi Kühlflüssigkeit aufs Hinterradl und das ding samt dir zreissts in 1000 Teile im Wald nach der nächsten göttlichen Kurve, dann sind alle Flüssigkeiten samt deinem Blut sowieso überall auf dem Blechhaufen, die Pozilei schreibt als Todesursache „unangepasste Fahrweise“ oder wie des heisst.

Oder glaubst das dann CIA Miami anruckt?

Das Mittel rein zu bekommen, ist ganz einfach, wenn man das Ventil raus schraubt und eine Flasche mit entsprechender Einfüllspitze hat. :wink:

Dass ein Liter Milch umfließt kann man ausschließen, da die Milch einfach an den Reifen gepresst wird und sich komplett gleichmäßig mitdreht (siehe Schleudern bei der Waschmaschine). Am Stand oder Schritttempo liegt sie ohne Auswirkungen auf den Reifen unten und hebt sich mit zunehmender Geschwindigkeit bis sie eben gleichmäßig verteilt wird. Schwabbelkräfte gäbe es nur wenn Schaufelräder im Reifen wären. :wink:

Die Felge wird auch ned schmutzig, diese Milch kann man flüssig abwischen oder wenn getrocknet, wie Latex abziehen.

Wenns Loch dicht ist, kommt allerdings nichts mehr langsam raus, wie von dir befürchtet. Die Milch verkettet sich mittels Sauerstoff in dem Loch von aussen nach innen und wird anfangs komplett durch gepresst. Einmal dicht, immer dicht.

i verwend des Zeug seit 13 Jahren und bin nicht der Threadersteller.

die milch fliesst um. Wennst mit 200 fahrst dann fliest sie um
und wenn du plötzlich stehn bleibst dann bleibt die milch nicht stehn sondern dreht sich ein zeitl weiter, wegen der Trägheit vll ein paar Umdrehungen.

und i glaub ned das des jetz so relevant is.

die felge wird schmutzig, oh schreck pfui. und wenn da a latex drauf is dann kannst es wennst wüst oben lassen auch, wird eh mitgewuchtet.

die dichtheit des Loches hängt von der Größe ab. Kleine Löcher werden zu 100% dicht. Große Löcher werden nicht so dicht, oder brauchen länger um dicht zu werden.

I glaub probiern geht über studiern.

Aber bevorst kan Platten hast brauchst es ned reintun.
Gibt sicher wichtigeres was an deinem Moped an Aufmerksamkeit verlangt.

Ich habe nur auf deinen Beitrag reagiert, der Threadersteller bin eh ich selber. :wink:

Auch wenns nicht relevant ist, aber du kannst ned schneller stehenbleiben als die Milch es schafft. :wink:
Was anderes wäre, wenn das Motorrad am Hauptständer steht und das Hinterrad sich dreht.
Im Betrieb bleibt der größte Teil einfach unten und ein Teil wird durch die Reibung mitgeschleudert. Krachst du aber theoretisch gegen eine Mauer, dann prallt die Flüssigkeit nach vorne und fällt sofort wieder runter. Bei Bremskräften bleibt sie einfach unten - maximal ein bissl schräg vorne, so wie der Tankinhalt eben.

Aber wurscht, das war ned meine Frage, es gibt dadurch kein Wuchtproblem, das weiß ich aus eigener Erfahrung im MTB. :wink:

kein Techniker oder Chemiker, aber wird dieses Mittel nicht hart auch wenn Du es nur als Vorsicht in den Reifen pumpst?

Die Temperaturen sind wohl etwas anderes wenn du mit dem Motorrad fährst als mit dem MTB.

In der Dose sind wohl andere Verhältnisse wie in einem Reifen…hast dann eine inwandige Latexschicht

gerade bei radialreifen, dass wenn der faden verletzt ist dieser unterhalb der gummiauflage reissen kann. dann zieht er sich zurück und es kann ein buckel im reifen entstehen. ist er groß genug merkt ihn schnell jemand, wenn er relativ klein ist kann es sein dass der reifen genau an diesem punkt sich extrem erwärmt und der protektor, also die lauffläche, sich ablösen beginnt.
zugegeben bei einem nagel oder einer kleinen schraube noch sonderlich wahrscheinlich, aber bei einem splitter o.a. schon.

und jeder der mit einem beschädigten reifen fährt und sagt kann eh nix sein, so viele andere dinge am möp können auch kaputt gehen, etc. hat a) keine ahnung von der reifentechnik und b) spart er vielleicht 100 euro (wenn der reifen schon 50% benutzt ist) und riskiert einen sturz und xxxx euro an materialschaden, vom körperlichen einmal ganz abgesehen. besonders wenn er dann genau mir vors vorderrad fliegt möchte ich nicht der sein der erfährt dass er mit einem geflickten reifen unterwegs war.