Weltreise mit Mottorrad

Hallo Zusammen

Nachdem ich das Motorrad nur für kürzere Ausflüge & Arbeit gebraucht habe, möchte ich nun nächsten Sommer mit dem Motorrad unsere Weltkugel erforschen gehen… Ich habe dabei folgende Pläne:

Start von der Schweiz zum Nordkap und anschliessend von Alaska über Canada, Mittelamerika nach Südamerika (falls ich nicht irgendwo hängen bleibe…)

Nun habe ich folgende zwei Fragen an euch:

1. Wie komme ich vom Nordkap nach Alaska:
Gibt es Fähren nach Alaska? Hat jemand von euch Erfahrungen gemacht vom Nordkap über Finnland/Russland nach Alaska zu fahren?

2. Ich werde mir für diese Reise ein passendes Motorrad anschaffen. Wer hat Erfahrungen welcher Brummer für eine solche Reise geeignet wäre und auch über eine grosse Reichweite verfügt, da die Tanksäulen in Alaska zum teil ziemlich rar sind (mein Favorit zur Zeit ist BMW R 1200 GS Adventure)?

Vielen Dank für eure Mithilfe - bin für alle nützlichen Tipps dankbar!

Grüsse aus CH

François



Ja,

nennt sich Atom-Eisbrecher und fährt eher unregelmässig…

Damit is gemeint, das du da zumindest keine (nach europäischen bzw. schweizer Maßstäben zu erwähnende ) Fährverbindung bekommen wirst…

Ja man hast Du Dir das eigentlich mal auf der Karte angeschaut? 3.500 km Luftlinie - eine Faehre, am besten eine mit Wein, Weib und Gesang wie auf dem Rhein?

Nur zur Arbeit gefahren? Und dann so ein Trip? Ist das Ernst gemeint?

Gruss
Peter

Jung Jungs…

Als erstes danke für eure Antworten…leider sind sie mir nicht sehr nützlich und helfen mir auch nicht weiter… Denn Peter, falls es eine normale Fähre geben würde, so hätte ich nicht im Forum nachgefragt sondern mich direkt an diese gewendet!

Daher präzisiere ich meine erste Frage:

Kennt jemand „lokale Reedereien“, die vom Nordkapp (evt. Honninsvag/Hammerfest) gen Alaska fahren (evt. via Iceland/Grönland/Neufundland) oder hat jemand Erfahrungen betreffend Überfahrt-Möglichkeiten (oder halt Unmöglichkeiten…) gemacht?

Herzlichst

François

Hallo Francois,
ich glaube das ist hier nicht das richtige Forum für solche Extremreisen.
Willst du alleine reisen ???
Wenn du nicht gerade Gewichtheber bist, wie willst du eine beladene (überladene) GS-Adventure wieder aufstellen wenn sie dir mal umkippt. Und das wird sie auf der Strecke !
Wie steht es mit deinen Schrauberqualitäten ? Gut in Selbstverteidigung ?

Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten sein Leben (leichtfertig ??) aufs Spiel zu setzen, dies ist eine davon…

Wenn du willst baue ich dir eine XT660R Yamaha fernreisetauglich auf, die hat genügend Leistung und wiegt nicht so viel.

Gruß
Tom



Nochmals Peters Einwurf bestätigend…hast du das mal auf ner Karte/Globus angeguckt???

Wenn du via Island/Grönland nach Alaska willst (das heisst gen Westen), dann führt die Route entweder durch die Nord-Westpassage (diese wird nicht kommerziell befahren und steht nur wenige Tage im jahr zur Verfügung)…oder du müsstest um kap-horn rum fahren (kleiner aber nicht unwesentlicher Umweg von ca. 40.000km)…

Dann eher richtung Osten mit nem russischen Atom-Eisbrecher…oder gleich bis Moskau fahren und ab da die Trans-Sib nehmen…

Die Route via Russland ist die einzige logische.

Eine ADV kann man auch alleine aufstellen. Natuerlich muss man meistens das Gepaeck abnehmen. Ob das aber ein guter Plan fuer einen Fahrer wie François ist, das mag man in Frage stellen. Oder das muss er dann schon selber wissen.

Hallo Zusammen

Danke wiederum für eure Antworten – jetzt wird es ja schon richtig interessant…

Tom das, betreffend dem Aufstellen des Motorrades ist ein guter Hinweis (im Gespräch mit Kollegen erhielt ich diese Bemerkungen auch). Ich denke aber, dass ich eine unbeladene GS-A (welche voll getankt ja rund 260kg wiegt) wieder hochbringen sollte (aber nicht darum kommen werde, sie jeweils abzuladen – wie auch Peter sagt).

Betreffend „Schrauberqualitäten“ trifft Tom jedoch genau ins Schwarze - und das ist etwas, worüber ich schon länger am Grübeln bin! Vor allem vor der eingebauten Elektronik (GS-A sei gegrüsst…) verstehe ich nicht all zu viel und habe so meine Bedenken. Was denkst du – kann ich mir genügend Kenntnisse aneignen um mich durchschlagen zu können (als gelernter Schreiner)? Oder sollte man einfach, wenn man grössere Touren mit dem Motorrad macht, ein Mechaniker sein?

Jörg, danke für deine Hinweise. Ich erhoffte mir etwas von der Nord-Westpassage…wenn diese jedoch nicht kommerziell genutzt wird, so kann ich mir meine geplante Route abschreiben (über Russland passt mir nicht). Dank dir hat sich meine zweite Frage geklärt und ich werde meine Route abändern…(vermutlich werde ich wieder auf meine Anfangsgedanken mit Start an der nördlichen Ostküste in Kanada/Neufundland zurückkehren…).

Ihr habt mir schon toll weitergeholfen – Danke! Wer kann mir auf meine zweite Frage(Wer hat Erfahrungen welcher Brummer für eine solche Reise geeignet wäre) noch Tipps und/oder Hinweise geben?

Grüsse aus CH

François

Übrigens betreffend „das Leben aufs Spiel setzen“…ich weiss sehr gut, dass mein Plan einige Risiken in sich birgt. Zur Beruhigung kann ich euch allen aber sagen, dass ich bereits mit Trekking und per Fahrrad div. längere Touren hinter mir habe, bei welchen ich entsprechende Erfahrungen gemacht habe (u.a. Grizzli-Bären seid gegrüsst…). Für mich ist es aber eben neu, so was mit dem Motorrad zu machen und daher bin ich um sämtliche nützliche Erfahrungen betreffend Reisen mit dem Motorrad froh!

Was die Schrauberqualtitäten angeht…

Nun, das wichtigste kann man lernen. Verschleissdinge sind an ner 12er ADV genauso zu reparieren wie an einer Ymaha XT…

Aaaber an so nem Japan-Eintopf ist halt weniger dran, was kaputt gehen kann, also geht auch weniger kaputt.

Wenn dir allerings an der XT die CDI irgendwo nirgendwo verreckt bleibst du als Schrauber auch liegen…allerdings kann ma so ne CDI auch günstig mitnehmen, was man von den Bordcomputern der „ADV“ nicht sagen kann.

Obwohl BMW-Fan, würd ich so ne Reise bestenfalls mit ner 11er GS machen oder lieber gleich mit ner 2V.
Die „Adventure“ ist halt so Fernreise-tauglich wie so ein Eisdielen-SUV im Gegensatz zu nem Landrover Defender.

Das einzige „Adventure“ iss, wenn se umkippt und…(ja, ich weiss wie schwer so ne 5-Zentner GS „pur“ sein kann)…auf losem Untergrund möcht ich das nicht probieren mit dem „alleine“ aufwuchten, da hat man spätestens beim 1. mal schon die Schnautze voll…und es gibt Pisten, da liegste ggf. 5 mal am Tag auf der Nase oder auf der Seite…

Hol dir ne XT oder wenns ne BMW sein soll ne F650 (steht hier übrigends beim BMW-Dealer ne fix und fertige Fernreise-Touratech-F650GS Dakar mit allem drum und dran wie 43l Tank, gutem Fahrwerk, und vielen Extras für preiswert Geld)

Ansonsten begrab deine Pläne nicht zu rasch…wenn du nicht „unbedingt“ ne „Fähre“ haben möchtest gäbe es ja noch den Weg, die ganze Geschichte per Luftfracht abzuwickeln

Nun, ich bin ja nicht gerade ein BMW narr…habe einfach nur viel gutes von diesen Brummern gehört und selbst auch gute Erfahrungen gemacht…

Deine Argumente leuchten mir echt ein und wenn ich so die technischen Deteils der F650GS anschaue, muss ich sagen, dass ich mich immer wie mehr von der 1200er abwende. Die 650 hat ja einen extrem tiefen Spritverbrauch, ist knapp 50Kg leichter und sollte von der Robustheit her eigentlich auch keine Probleme verursachen (und kostet ja nach Aufrüstung immer noch rund 1/3 weniger). Somit spricht eigentlich nur die Kraft gegen sie, abgesehen davon, dass sie wohl etwas mehr Krach machen wird…(oder habe ich was vergessen?).

Wie sieht es bei dieser mit Herumschrauben aus? Da sie ein Einzylindermodell ist, sollte sie von den Qualitäten her wohl auch etwas weniger anfällig und auch bedienerfreundlicher sein? Und einen Ersatz-CDI sollte wohl auch realistisch sein (oder ist das generell bei den BMW"s generell etwas schwieriger?)?

Was denkst du denn betreffend der Kraft? Mit allem Gepäck und mir kommen da noch rund 120Kg oben drauf, womit wir bei ca. 340Kg Netto wären. Aber das sollte für ne 650er eigentlich kein Problem sein?


Betreffend Luftfracht habe ich mich bereits rumgeschaut…kommt einfach verdammt teuer und easyjat für meine vorgesehenen Destinationen gibts ja leider nicht . Oder hast du fürs Verfrachten eines Motorrades Spartipps (z.B. als Handgepäck tarnen…)?

LG

François

Kleiner Anhang:

Was ist eigentlich die KTM 640 Adventure für ein Gefährt? Wäre das auch eine plausible Option zur F650GS? Die beiden sind ja praktisch identisch und die KTM ist sogar noch leichter…
Ich frage mich aber, ob man für dieses Gefährt in Übersee gut zu Ersatzteilen kommt (bei der BMW scheint dies einfacher zu sein, da die ja praktisch überall auf der Welt Niederlassungen haben)?

Die XT660R Yamaha wäre ja schon auch etwas (Tom hat mir ja ein gutes Angebot gemacht) - ich kann mich aber einfach optisch nicht mit ihr anfreunden…

KTM 640 Adventure

schau dir mal diese HP an die " Lady " hat schon einiges mit der durchgemacht

http://www.svendura.de/

so arg von Zuverlässigkeit ist die nicht geprägt

trotzallem Hut ab vor deinem Vorhaben

kennst du den Film

Long Way Round?? –> http://www.longwayround.com/

Long Way Round – Wikipedia

die hatten 2 BMW GS und auch so ihre Problemchen damit

also allein würd ich das nicht durchziehen wollen wenn dann min zu zweit

Die Kraft die so ein 650er Eintopf hat (idR. so 50 PS) reicht vollkommen.

Es kommt auf Fernreisen ja nicht auf sportliche Höchstleistungen an oder darum „Auf Zeit“ nen Pass hochzufräsen.

Es kommt darauf an ohne Ausfall (Mensch oder Maschine) anzukommen!

Bin selber mit einer alten F650 (Vergasermodell) durch Europa gefahren und hatte (alleredings alleine mit jede Menge Gepäck) nie den Eindruck das da Leistung fehlt.
Nur mit Sozia und GEpäck wurds dann langsam etwas enger.

Persönlich würd ich also lieber zur XT oder zur BMW F650 greifen. Technisch weniger komplex als die 12er Boxer und man kann im Notfall (so man kann) mehr machen.
die KTMS sind sicherlich auch klasse, aber auch’n bisken Zickenhaft (kurze Wartungsinvervalle usw.)

[image]http://auergruppe.de/markt/daten/fotos/standard/1_24466_standard_1.jpg[/image]

Für 4900 Ocken steht hier ne Dakar rum…allein der Touratech-Krempel der da dran ist, kostet neu fast so viel

Findest du hier das Angebot: (ist nur 50km von der Schweizer Grenze)

http://auergruppe.de/bmw_motorrad/index.php4?ziel=../markt/fzdetails&intnr=24466&betriebsnr=1&fzkat=gm&kat=1

Ja Francois,
bei dem Angebot von Jörg gibt es wohl nicht viel zu überlegen,
da hast du dein Fernreisemopped

Machst dich Zuhause mit dem Hobel vertraut, studierst mal das Werkstatthandbuch (must halt von Holz auf Metall umdenken )

Als neue, NEIN, BRANDNEUE Alternative bietet sich natürlich die
YAMAHA XT660Z TENERE an !!!

Die macht den Umbau der normalen XT660R überflüssig

Also jetzt nicht zu viel überlegt, ein Mann muss seine Entscheidung treffen !

Gruß
Tom

Ob eine R 12 ADV „notwendig“ ist, ja das kann man bezweifeln. Eine F 650 wie oben vorgeschlagen reicht eigentlich. Die neue XT 660 wuerde ich 100% nicht nehmen.

Allerdings ist die ADV sicher ein mehr komfortabler Fernreise Express. Und wenn man sieht, was ein echter Koenner damit auch abseits der Strasse anstellt, dann muss ich fuer mich sagen: Die Gelaendetauglichkeit der AVD geht weit ueber mein eigenes Koennen.

Auch wuerde ich fuer die Zueverlaessigkeit nicht so schwarz sehen wie so manch anderer es sich anscheined angewoehnt hat. Erstens sind da weitgehend mehr die GS Modelle aus 2004 und 2005 betroffen (Zahnungsprobleme). Zweitens bemueht sich BMW wirklich Dir ueberall auf der Welt Ersatzteile und Service nachzuscheissen. Unter teilweise immensen Kosten zwar, aber das gibt es eben so bei keinem anderen.

Drittens - das muss ja auch mal ganz ehrlich gesagt werden - waren die beiden Helden von „Long Way Round“ zu dieser Zeit blutige Anfaenger auf massiv ueberladenen Motorraedern. Bei der letzten Tour „Long Way Down“ (die mehr unter Auschluss der Oeffentlichkeit stattfand) war es wenigstens etwas besser. Trotzdem hatten die immer noch viel zu viel Tand dabei. Probleme gab es diesmal dennoch keine.

Viel wichtiger als die Marke finde ich es eigentlich, dass Du Dir Dein Motorrad vorher ausguckst, gruendlich kennenlernst, und selber nach Deinen Beduerfnissen vorbereitest. Nicht wie die beiden oben erwaehnten kaufen, laden, losfahren.

Gruss
Peter

Ich denke mit der GS hast Du die richtige Wahl getroffen.
Im Internet gibt es ein 3er DVD-Set (Long Way Round) von Ewan Mc Gregor und Charles Boorman, die ebenfalls mit der GS eine Weltreise gemacht haben. Bei der Planung vielleicht ganz hilfreich. Jedoch war die Route eine andere.

Peter, Peter,
ich schrieb „mach dich mit deinem Hobel zu Hause vertraut“,
auf Hochdeutsch, lerne dein Motorrad kennen bevor du losfährst

Die ausgerüstete und umgebaute 650er ist doch prima, was soll Francois dabei verkehrt machen ?
Ferner hatte ich den Eindruck dass Jörg und ich ihn eher etwas bremsen wollten, als ihn zum Losfahren zu ermutigen.

Wenn es mir nicht auf den Euro ankommen würde, ich würde die neue
XT Ténéré nehmen, (die „gröbsten“ Verschleißteile sind doch seit Jahren mit der normalen XT identisch), da hätte Francois auch keine Probleme mit.
Schließlich wurde dieses Motorrad von YAMAHA speziell für diesen Einsatzzweck gebaut.
Habe im Laufe der Jahre mehrere Yamahas gehabt, eine Marke der ich immer noch vertraue.

Generell ist es Vertrauenssache ob die modernen Motormangagementsysteme unter allen „Drittlandswidrigkeiten“ laufen,
deshalb auf altes Material zurückzugreifen ist die andere Frage, dies nur als Anmerkung für „Alle“.

Gruß nach Singapur
Tom

Hallo Zusammen

Als erstes wieder ein grosses DANKESCHÖN an alle für eure Antworten!!!

Nach euren Vorschlägen wurde ich neugierig und war nun dieses Wochenende bei einem Händler eine Occ. 650GS besteigen…fühlte sich echt gut an und ich bin nach der Probefahrt auch der Meinung, dass sie betreffend Leistung genug hergibt und sich auch echt gut anfühlt (wenn ich denke, dass mit dem Beladen und grösserem Tank noch ein paar KG dazukommen, da muss ich schon sagen, dass vom Gewicht her bereits die 650GS schwer genug sein wird und ich mit meinen 1.80m Grösse bei der bei R 12 ADV wohl definitiv ans Limit gekommen wäre - vor allem im Off-Road-Bereich…).

Jörg, danke für deinen Link - sieht echt interessant aus. Doch ich denke (falls ich mich schlussendlich wirklich für die 650 entscheide), dass ich mir diesen Luxus leiste und eine neue kaufen werde. Laut ersten Berechnungen wird mir zwar der ganze Spass mit Umbau auf rund 11"000 Euro kommen - aber man(n) gönnt sich ja sonst nichts…

Ach ja Tom, habe im Internet betreffend der 2008 YAMAHA XT660Z TENERE rumgeschaut. Tönt grundsätzlich nicht schlecht. Leider sind ja da noch gar nicht alle Technischen-Daten zu sehen (vor allem Verbrauch würde mich interessieren) und betreffend Preis sagen sie auch noch nichts (oder weisst du mehr…?). Ich denke aber, dass der Tank mit 22L eher klein ist (650GS hat 39L im ausgebauten Tank!) und man diesen auch vergrössern müsste?!

Übrigens: Bei der Probefahrt hab ich eine 650GS aber keine 650GS Dakar gefahren. Was denkt ihr? Gemäss Gespräch mit dem Händler sollten beide für eine Weltreise geeignet sein. Bei der Dakar ist ja einfach der Federweg sowie das Vorderrad vorne grösser (21 Zoll statt 19 Zoll). Was ist für eine Tour wie ich sie vorhabe sinnvoller?

Auf alle Fälle ist jetzt nach eueren Bemerkungen und nach der Probefahrt mein Augenmerk stark auf die BMW650GS gerichtet…(würde sie am liebsten gleich kaufen…). Da ich sie aber sicher nicht vor nächstem Frühling kaufen werde, kann ich noch in aller Ruhe ein paar weitere Probefahrten und Gedanken machen…und bin weiterhin froh für sämtliche Tipps!
Ach ja, danke noch für den Tipp (Long Way Round). Gibt zwar interessante Hinweise, finde den ganzen Internetauftritt aber etwas sehr verkommerzialisiert! Ich habe da bei nachfolgendem Link interessantere Reiseberichte gefunden: http://www.mind-fuel.com/wt_frame_main_d.html

Es grüsst aus der CH und wünscht allen einen guten Wochenstart

François

Lass Dich mal nicht entmutigen.

Allerdings wäre es wichtig wirklich äußerst wichtig, ein System reinzubringen. Du musst festhalten wo es los geht und wo duhinwillst. Dann arbeitest Du jedes Land einzeln ab und kümmerst DIch um dessen Eigenheiten (Visa, kulturelle Gegebenheiten, Bestechungsgelder (ja wirklich!!!) bewachte Schlafplätze) und das am besten alle 200km. So einfach drauf los fahren halte ich für äußerst gefährlich, wenn Du z.B. durch Weißrussland, Russland oder islamische Staaten fährst. Du wärst da nicht der erste, um den sich ein Krisenintervationsteam kümmern müsste.

Danach solltest Du mal dein Mopped 5000km auf heimischen Boden bewegen, wenn Die Maschine für Dich ganz neu’ist und Wartungsarbeiten selbst und unter Anleitung vornehmen. Könnte hilfreich sein, wenn Du in der Steppe stehst oder Du einem betrunkenen russischen Dorfschweisser einen Maulschlüssel haben willst. Und mach Dir Gedanken über eine ADAC-Plus Mitgliedschaft oder äquvalentes in Schweiz. Du kannst immer absteigen und dir den Haxn brechen.

Dann erstelltst DU eine Packliste und gehst Die immer wieder Durch und überlegst Dir im Gedanken Tagesabläufe und was Du da brauchst für den täglichen bedarf. Nimm auch Spezialwerkzeug für Deine Maschine mit…


Naja also plans wirklich gut und schau dass Du eine Allerweltsnmaschine nimmst, die einfach konstruiert ist… Verschleissteile bekommst Du überall zwar nachgeschickt, aber wie gesagt, ob man Spezialwerkzeug für eine GS in der Schneewüste hat, wage ich zu bewzeifeln.

Kurze Eigenwerbung: Fahr mal ein Ural-Gespann Probe.
Einfachster Unterhalt, Ostblock und islam. Staaten haben Ersatzteile en masse und sofort parat, keine Elektronik 200kg Zuladung. So werde ich zumindest fern reisen, meine Freunde machen das schon sehr erfolgreich. Außerdem ist es einer Ural scheiss egal ob es 50 oder -30Grad hat oder Glatteis herrscht. Aber auch hier gilt: Vom Fachhändler auf die Reise einstellen lassen und die Technik beherrschen!!!

Ansonsten nimm ne Japanerin und hoffe einfach das nichts passiert…


Grüße

Tom

Der Tom hat recht…planung ist wichtig.

(bis auf den Motorrad-Tip…never-ever würd ich ne Ural/Dnepr und Co. für ne Weltreise nehmen)

Mal ein Linktipp (gerade was aussagekräftige Packlisten angeht):

http://www.possi.de/