Slovakiaring was nun?

Wenn ich was beim Ringglühen hasse dann die Schrauberei. Und ich hab gelernt dass man sich schlechte Vorbereitung eigentlich gar nicht leisten kann. Die Kosten für Anreise, Streckenmiete usw. sind besonders dann irre wenn man wegen irgendeinem Schxxx am Ende kaum zum fahren kommt. Ob das Bike nicht anspringt, die Lederhaut zu Hause blieb, irgendwelche Flüssigkeiten austreten, ein Teil verloren wird oder bloß das Fahrwerk überhaupt nicht funktioniert. Selbst relative Kleinigkeiten wie z.B. Übersetzung ändern kostet verdammt viel der teuren/geilen Fahrzeit. Also hab ich mir immer vorher gute Tipps geholt, mich bestmöglich vorbereitet und bin so fast immer mit ölfreien Händen heimgereist.
 
Jetzt wird’s aber schwierig. In 3 Wochen geht’s zum Slowakiaring. Von dort hat klarerweise noch niemand Erfahrungswerte. Was nun? Ich will so wenig wie möglich genötigt sein vor Ort zu zangeln und lieber den Tag so gut es geht nutzen. Aber wie übersetzt man für eine Strecke vor der man fast nix weiß? Welche Fahrwerksabstimmung, Übersetzung, Reifen usw. nimmt man für eine Strecke die noch keiner kennt. Klar gibt es noch keine Daten aber andererseits ist die Situation nicht wirklich neu denn alle anderen Strecken wurden ja auch irgendwann mal neu eröffnet. Wie geht man in so einem Fall sinnvoll zu Werke?
 

also mi persönlich haben 3 zähne zuwenig am kettenrad no nie besonders viel fahrspass gekostet… vielleicht bin i da aber die ausnahme…

Es geht ja nicht nur um die Übersetzung. Fahrwerkssetting, Geometrie, Reifentypen usw. sind Bereiche wo man relativ lange zu tüfteln hat bis man damit leben kann. Auf einer neuen Strecke wird es uns nicht erspart bleiben, ist klar. Aber wie mach ich´s so schmerzfrei wie möglich? Mich tät z.B. interessieren wie Profiteams in der WM da herangehen. Schätze es gibt da eine „Basis“ von der ausgegangen wird und danach eine „Probierreihenfolge“ die erfahrungsgemäß die effizienteste ist. Und die, bzw. sonstige Tipps und Tricks würden mich interessieren.

… die fahren hin drehen  ein paar runden, kommen rein schrauben ein wenig herum, fahren wieder raus, kommen wieder rein, verbessern hier was und da was… Dehalb nennt mann das vor dem Rennen TRAINING :wink: dies ist dazu da das Motorrad für das große Finale vorzubereiten. Ein Profi Team ist nicht wegen dem geilen im Kreisfahren da. Sondern wegen den ca. 20 Runden am Sonntag wo es um alles geht.

Also neuer Ring neues Setup, da hilft nur probieren. Und wenns dir nur ums im Kreis fahren geht und du einfach nur Spass haben willst, werden dich so kleinigkeiten wie Übersetzung Fahrwerkssetup bestimmt nicht stören. Wenn du aber ein Rennen gewinnen willst wirst du ums einstellen nicht herumkommen.

Gruß Hardy
PS: Du fährst nicht zufällig eine Ducati, weil von dennen hört mann nach den Turn’s immer: " Ich hatte das falsche Setup, deshalb…" :wink:

 
 
@hardy
siehs mal so:
 
„hatte das falsche setup“ hört sich einfach besser an als:
 
„I bin a komplette Nudl ohne genügend Haare auf meinen zu kleinen Eiern, daß ich voll Stift stehn laß…“
beliebt sind u.a. auch:
„meine Reifen funktionieren nicht mehr optimal“
„meine Reifen waren zu kalt/warm“ 
das ist seeeehr beliebt kann man dann beliebig variieren…
 
das hör ich eigentlich sehr oft und meistens von den Delfinfressertreibern…
 
von den Duc Treibern neueren Baujahres (vor allem R-Treibern) hör ich eigentlich nur:
 
bist du deppat, des marschiert…
eigentlich is des schon ZU stark…
die Traktionskontrolle is fürn Arsch, ich dreh sie ab…
 
LG Breitfuss

Nein, ich fahre nicht Ducati. Wie schon erwähnt, ich hasse die Schrauberei.

Aber bleiben wir beim Thema. In 20 Runden ein Bike abzustimmen ist ja die Kunst um die es mir geht. Hobbynormalfahrer braucht dafür eher 200 Runden. Profis und vermutlich auch engagierte Hobbysten gehen da sicherlich mit System vor. Und dazu suche ich Tipps.
 
Ein Beispiel: Gscheit übersetzt ist man in aller Regel dann wenn der 6er an der schnellsten Stelle der Strecke kurz den Begrenzer kitzelt und an den restlichen Schlüsselstellen der Strecke trotzdem keine ungünstige Gangspreizung auftritt (z.B. 3er zu kurz aber 4er zu lang). Das wird sich aber beim lernen einer neuen Strecke ununterbrochen ändern da man ja ganz am Anfang zwangsläufig schneller wird.
 
Dass selbe Problem beim Fahrwerk. Eine Gabel die gut funktioniert kann, wennst schneller wirst, zum Problem werden. Löst du das Problem wirst du wieder schneller und die Probleme beginnen nun vorne. Dito beim Federbein. Das Spiel geht quasi endlos, oder zumindest soweit bis du an dein persönliches fahrerisches Limit kommst. Es ist also eine endlose Schrauberei und die kann sich gerade ein Profiteam – und ich - nicht leisten. Wie gehen die also an das nicht gerade neue Problem heran? Dass ist hier die Frage.
 

du nicht fast schon ein vollprofi bist, was ich nicht annehme, sonst würdest nicht fragen - kannst das halbwegs vergessen !

der slovakiaring ist von der strecke am ehesten eine mischung aus brünn und mugello!
für einen durchschnittlichen hobbynudler reicht eine standartübersetzung die du auch in brünn oder mugello benutzt.

sollte dein moperl so kurz übersetzt sein, das du am pann auf der start/ziel den 6er fast ausdrehst, ist sie für slovakia sicher zu kurz übersetzt, alles andere geht sicher ok !

die ganze rumschrauberei am fahrwerk- vorausgesetzt sie ist auf deine fahrerei sauber justiert, ist für leute, die z.b. den pann erheblich über 2:00 umrunden nicht notwendig - da ist es vernünftiger sich auf seine fahrerei zu konzentrieren.

:grin: :grin: :grin: :grin: :grin:

ich versteh sowieso nicht was die ausrederei für einen sinn machen sollte, den die langsameren wollen aufschliesen und für die schnellen ist ma sowieso eine nudel - also was solls :wink: :grin:

Bitte bitte bitte Leute, bleiben wir doch beim Thema.
Bitte erzählts mir nicht wie schnell oder langsam ich ev./vermutlich bin/oder sein müsste und was ich brauche oder eh nicht brauch.
 
Mich interessiert einzig und alleine ob jemand adäquates Wissen (nicht glauben, hoffen, Hörensagen) und/oder Erfahrungen mit systematischen Vorgehensweisen in Sachen effizientes Entwickeln einer Abstimmung auf unbekannter Strecke hat.
 
Wer zu konkret diesem Thema nichts weiß braucht sich wirklich nicht genötigt fühlen hier den Treath unnötig in die Länge zu ziehen. Ist ja kein Problem, man kann/muss ja nicht alles wissen. Nur bitte konstruktiv bleiben sonst ist es schade um die Zeit.
 

 
Auch wenn das jetzt nichts direkt zur Sache tut (obwohl ich die Frage an sich schon alleine deshalb interessant finde weil sie mal eine echt neue ist), wird das jetzt echt schwierig. Da Locke ist nämlich absoluter Spezialist für das exakte Gegenteil.

In der Praxis ist es meist so dass gut abgestimmte Bikes so gut funktionieren dass sie relativ wenig an die einzelnen Strecken angepasst werden müssen. Die challange ist also zuerst mal eine gute Basis für das eigene Bike auszutüfteln.
 
Das geht am besten auf der Strecke die du am besten kennst. Ich hab mir zuerst auf meiner Hausstrecke eine gute Basis erarbeitet. Sobald das Bike halbwegs brauchbar funktionierte habe ich absichtlich relativ extreme Veränderungen an jeweils einer Einstellmöglichkeit vorgenommen um zu lernen was sich dabei ändert und wie sich das anfühlt. Dadurch weiß ich heute relativ genau was zu ändern ist wenn bestimmte Unarten auftreten.
 
Auch Profis haben meistens ein Basis-Setup von dem aus weggearbeitet wird. Manchmal gibt es 2 Grundsetups, eins für schnelle und eins für eher langsame Kurse. Auch der Griplevel einer Strecke spielt eine relativ große Rolle weil sich damit die Kurvengeschwindigkeiten und somit die Fliehkräfte die einwirken ziemlich stark verändern. Das kann so weit gehen das Gabel und Dämpfer andere Federn brauchen um die Bodenfreiheit und Restfederwege zu erhalten.
 
Für erste Tests auf einer neuen Strecke montiere ich die Reifen die ich am besten kenne und sich am neutralsten verhalten. Die Übersetzung wähle ich tendenziell eher zu lang für den Anfang. Oft passt sie am Ende gut weil man auf neuen Strecken Anfangs ohnehin relativ große Rundenzeitenverbesserungen erreicht. Bei Änderungen an der Übersetzung darauf achten das dadurch nicht permanent der Radstand verändert wird. Änderst du oft den Radstand und damit die Geometrie und Balance kommst du bei der Dämpfung nur schwer auf einen grünen Zweig.
 
Es ist natürlich schwierig bei Problemen den Wurm im System sofort eindeutig zuzuordnen. Z.B. kann eine stempelnde Gabel zu sehr im progressiven Bereich arbeiten aber auch von unpassenden Reifen, falscher Gewichtsverteilung, schlechter Sitzposition oder auch aus zu wenig Negativfederweg am Stoßdämpfer resultieren. Erfahrung ist also gefragt. Tipps von anderen – die auf neuen Strecke selbst im Dunkeln tappen - würde ich eher mit Vorsicht genießen. Es gibt unendlich viele Einflussfaktoren die sich noch dazu permanent ändern und an jedem Bike anders auswirken. Am selber Probieren führt kein Weg vorbei. Ich versuche während ich die neue Strecke lerne mit viel Gefühl ins Bike reinzuhören und dann gemäß meinen Erfahrungen das Setting anzupassen. Mitschreiben schadet nicht und hilft wenn man sich im Abstimmungsdschungel mal komplett verrennt.
 
Eine Grundregel beim Probieren: Immer nur dann herumdrehen wenn konkret etwas stört. Man kann zwar heute an sehr vielen Schrauben drehen, man muss aber nicht. Nicht selten sieht man Fahrer die sich mit den vielen Möglichkeiten selber irre machen. Trotzdem muss man sich aber damit beschäftigen, denn zum schnell fahren muss man sich in erster Linie am Bike wohl fühlen.

Na du hast Sorgen. Nimm die Brünn übersetzung und set up und fahr einmal da wirst schon nich so weit daneben sein. Gruß Harry :grin:

Naja, ab einem gewissen Zeitenniveau ist es durchaus eine Angelegenheit die ins Geld geht. Es ist also durchaus berechtigt sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Wer Ahnung hat kann hier ein Sümmchen sparen, wer keine hat zahlt Lehrgeld und fährt hinterher.

Hallo,
Der Rennstrecken-Veranstalter Valentinos aus der Schweiz war über Ostern auf dem Slowakia-Ring zu Gast.
Mit dabei sein Fahr-Instruktor und IDM Pilot Roman Stamm, der fuhr im Rennen 2.09.5!
Der scheint gut gerüstet zu sein für die kommende IDM Saison.
Gruss aus der Schweiz

Balaton-Ring

				Nun ist es offiziell, der erstmals geplante  Grand Prix der MotoGB auf dem Balaton-Ring wird abgesagt. In der  offiziellen Darstellung beruft sich Promoter Dorna auf den harschen  Winter und die wirtschaftlichen Probleme in Ungarn. Beim Bau der Rennstrecke  in Savoly, nahe des Balaton. 

Für 2010 ist auch schon abgesagt. [/align]