31.05.-14.06., 3.039 KM, GD-SLO-HR-IT-CH

30.05. 15,00 h Übernahme derFJR mit 17.115 KM, Vorderreifen nur mehr 1 mm bis zum Indi, Rechter Koffer ohne Schloß, Hinterreifen neu, kein Handbuch - und los gehts bei 30 Grad übers Helenental - St.Pölten - Krems nach Gmünd. Am Gföhler Berg muß ich zwangsweise bei 110 auf 0 das ABS testen. Funktioniert fantastisch - kein Crash!!!
31.05.  Generalreinigung und Polieren - nach 2 Stunden harter Arbeit ist die Yam wieder wie neu. Um 14 h fahren Erich (er hat auch eine FJR Bj.2002) und ich auf unserer Hausstrecke nach Freistadt und weiter nach Katsdorf zum Meeting des MC Devils Army. Beim Tankstop gibt mir Erich Tips wie ich die Dämpfung richtig einstelle. Nun fährt es sich noch besser. Lediglich das Umlegen in schnellen Wechselkurven geht mit dem vollen 25 l Faß etwas zäh. Wir treffen noch auf Erich und Judy. Zu Viert  gehts
um 17 h über Pregarten - Sandl - Karlstift (tolle Hausstrecke) nach Gmünd. Hab mich schon an die FJR gewöhnt. Habe nicht gedacht das man ein Eisen mit 280 kg so locker umlegen kann. Ich bin begeistert.
01.06.  11 h - Frühschoppen beim MRC Crash-In in der Litschauerstraße. Ich präsentiere die yam meinen Kollegen und erkläre die Vorzüge wie das prima ABS,
die elektrische Frontscheibe, Heizgriffe die nun nicht mehr so dick sind und die komfortable Sitzposition.
02.06. Leider nochmal ins Büro, da mein Kollege erst um 3 h früh aus Madeira ankam.
Danach Packen. Tankrucksack, zwei Koffer und in Ermangelung eines Topcase borgte ich mir eine wasserdichte Gepäckrolle. Die Koffer lassen sich sehr einfach am Motorrad befestigen. Super, und schaut auch mit den zwei Koffern gut aus.
03.06. 7 h Abfahrt, als Sozia mit dabei meine Frau Karin
Wie fährt man am schnellsten nach Kroatien? Natürlich über Mariazell. In den Kehren passiert etwas eigenartiges. Lenkerpendeln! Beim Tanken wird der Luftdruck kontrolliert. OK. Weiter. Bei Mürzzuschlag Pendeln bis 80 kmh. Auf der Autobahn - weg. Hier zeigt sich der Komfort des hochfahrbaren Windschilds. Wunderbar.
bei Tempo 180 fliegen die Kilometer dahin und wir kommen rasch an die Grenze nach Slowenien. Mittags nehmen wir die Ausfahrt „Trojane“. Am Berg beim berühmten Krapfenwirt gibt es ein tolles Mittagessen um günstigen Preis. Ein krasser Gegensatz zu einer Autobahnraststätte und sehr zu empfehlen. Ab Ljubljana plötzlich Regen bis Koper. Mit der FJR kein Problem. Sogar die Schuhe bleiben trocken uns sauber.
Auf der Y-Magistrale kommt man rasch und bequem nach Pula. In Fazana beziehen
wir im Bi-village ein beach-room. Super Unterkunft direkt am Meer. Nach 700 KM auf der FJR sind wir noch immer relaxt. So bequem sind wir noch mit keinem Motorrad gereist.
04.06. Regentag  - gehe auf Suche der Ursache vom Lenkerpendeln -  das Lenkkopflager ist es auch nicht. Auch die Einstellung beider Stoßdämpfer ist ident.
05.06. Fahrt nach Pula - Premantura - Kap Kamenjak bei gut 30 Grad. Bei der Rückfahrt hüpft das Vorderrad extrem. Ich fahre nur mehr max 30. Ich stelle die FJR auf den Hauptständer, Karin drückt am Gepäckträger runter und ich drehe das Vorderrad. WOW! Eine handflächengroße Beule am Reifen! In den 30 Jahren als Motorradfahrer hab ich sowas noch nicht gesehen.
06.06. Fahren langsam nach Pula. Bei der Firma Bessoni treffen wir auf eine blitzblanke Werkstätte. Der junge Arbeiter spricht zu meinem Erstaunen perfekt Englisch und entpuppt sich als kompetenter Fachmann. Der Dunlop Roadsmart wird demontiert. Da er feststellt das am Hinterrad aber ein Qualifier montiert ist kommt auch auf das Vorderrad einer. Auf der Innenseite des Dunlop Roadsmart war ein Riß von ca. 15 cm und man konnte 2 Stahllitzen erkennen. Ich nahme den beschädigten Teil des Reifens mit damit 1000ps eine Reklamation bei Dunlop Austria machen kann.
Die Beschädigung wurde natürlich auch schrittweise mit der digicam festgehalten.
So nun macht aber das Fahren mit der yam erst wirklich Spaß! Keine Sorgen mehr im Hinterkopf.
07.06 bis 09.06 waren wir im istrianischen Hinterland unterwegs.
10.06. Abfahrt. In Slowenien wird noch mal Vollgetankt. Spritpreis ca. € 1,10!
Koper (noch ein letzter Blick aufs Meer) - Triest (die Stadtautobahn geht in vielen Kurven nur bergauf - ein Italiener auf einer 1098-er Duc zeigt mir das ich doch nicht mithalten kann) - Udine - Tolmezzo. Runter von der autostrada und in die Berge.
Plöckenpaß, Gailbergsattel, Felbertauern.
11.06. Weiter in den Oberpinzgau, Gerlos, New Church (Neukirchen - da findet demnächst das große Triumpf-Treffen statt), Zillertal, Innsbruck, Abfahrt ins Piztal und von dort über den Piller (fantastisch) nach Ried im Oberinntal. Am Nachmittag noch auf den Kaunertaler Gletscher (2.750 m!) wo der Bordcomputer noch 6 Grad anzeigt.
Bei der Abfahrt probiere ich die Griffheizung aus. Super! Trotz der Kälte und nasser Fahrbahn halten die Dunlop Qualifier fantastisch. Provokant teste ich auch das ABS.
Alles super.
12.06. Ab ins Samnaun bei strahlend schönem Wetter. Die Prognose am Vortag besagte genau das Gegenteil. Samnaun ist schweizer Zollfreigebiert. der Sprit kostet nur € 1,003! Nachmittag ins abgelegene Radurschltal. Die Wanderer staunen nicht schlecht als wir auf der Schotterstraße mit dem „Autobus“ (FJR) daherkommen. Dann noch Servaus Fiss und Ladis. Echt tolle Bergstraßen mit herlicher Aussicht.  
13.06. Wir fahren mit den bei uns eingetroffenen Clubkollegen als Tourguide in die Schweiz Richtung St. Moritz bis Martina und dann über einen abgelegenen Paß mit super Grip nach Südtirol. Reschensee und Meran weden besichtigt. Weiter gehts Richtung Jaufenpaß. Dann links auf das Timmelsjoch. Irre! Einem jeden Motorradfahrer zu empfehlen der frei von Höhenangst ist. Endlich auf der Paßhöhe von knapp über 2.500 m empfängt uns gewaltiger Schnee. Zu beiden Seiten noch gut 3 m hoch!
Die Abfahrt ins Öztal ist ein echter Kurvengenuß.
14.06. Unser leider letzter Tag auf der FJR. Wir fahren über Innsbruck - DE - Salzburg - Thalgau - St. Wolfgang - Bad Aussee - Liezen - St. Michael - Mürzzuschlag - Wiener Neustadt. Kurz nach 17 h übergeben wir die FJR bei der 1000ps Redaktion an Marion und diese gleich an den nächsten Testfahrer. Wir bedanken uns für die überaus nette Abwicklung des testride bei Marion sehr herzlich.
Zuletzt noch in Zusammenfassung das Ergebnis des testride.
Durchschnittsverbrauch: 5,8 l, Motorleistung: in jeder Situation ausreichend!
Fahrkomfort für Fahrer und Beifahrer: sensationell   
Für jeden, der so wie ich viel mit Sozia und auf langen Strecken unterwegs ist eine absolute Empfehlung.

Danke fürs Berichterl und die netten Fotos.

Die Sache mit den Reifen ist allerdings ein bissel heftig :cold_face: War ersichtlich, ob das ein von aussen erzeugter Schaden war oder ein Materialfehler? Dunlop hat momentan eh keinen besonders guten Lauf (eigentlich mit der Ausnahme Roadsmart), und jetzt noch sowas :cry:

Da ich hoffentlich der nexte auf der FJR sein werde: gibts von den guten Abstimmungstipps des Experten auch was für uns Unkundige ab? Weil einstellen kann man bei dem Riesenradl ja fast alles wie beim Supersportler (Vorspannung, Zug und Druckstufe vorn, Druckstufe hinten)  :eyes: Passen die Handbuch-Empfehlungen so ungefähr?

rpitz

Von außen war keine Einwirkung sichtbar. Wenn Du mir die email bekanntgibst kann ich Dir die Fotodokumentation über den Reifenschaden mailen.
Bezüglich Fahrwerkseinstellung würde ich vorschlagen Du gehst von der Grundeinstellung aus da jeder Fahrer seine eigene Sensibilität zum Fahrzeug und Fahrweise hat. Veränderung der Grundeinstellung sollte nur in kleinen Schritten vorgenommen werden. Die Änderung unbedingt notieren.
 
lg, Franz

@bandit3: Du hast Mail - ich hoffe, die im Profil hinterlegte Adresse funktioniert… sonst lass es mich wissen.

danke
rpitz

Hallo!
Als bei meiner 08er FJR hat der Tip von dieser Seite spürbare Verbesserung gebracht:

[url=http://www.fjrforum.com/forum//index.php?showtopic=14779]New suspension settings | Yamaha FJR Motorcycle Forum

Gruss,
-heimo

auch rein oder darf ma ned negativ über de sponsoren berichten?!?

… wir haben die Bilder bereits weitergeleitet! Bitte um Geduld!
Lg, Marion

wem weitergeleitet??? dunlop österreich? müssts zerst um erlaubnis fragen, obs die bilder veröffentlichen dürfts oder wie soll ich das verstehen?

veröffentlichts doch einfach die bilder, die antwort von dunlop kann man später immer noch anhängen…
mir gehts ja ned um a hexenjagd, aber risse bis auf die karkasse sind keine kleinigkeit.

werden wohl unter Verschluss bleiben, oder? Druckvoller Sponsor…
-heimo

a armutszeugnis für 1000ps und dunlop. weiß halt zumindest welche reifen ich nicht montieren werd!!!

So sehe ich das auch. Nach dem Test hier wäre der Dunlop ein Thema gewesen. Metz. Z6, ich komme…
-heimo

Z6 - eine gute Wahl!
Ich fahre nun schon die 3. Garnitur. Super Grip im Trockenen und auch bei Regen. Hochgeschwindigkeitsstabil,
gutes Handling in Wechselkurven. Auf Langstrecke letztes Jahr 11.000 KM!!!. Mein perönlicher Rekord.
 
bandit3

@Franz
 
echt super Bericht! Halt mich am laufenden was mit dem Reifen ist, man sieht sich am FR im Clubhaus :smiling_face:
Ich werde den Z6 auch demnächst mal probieren, Dunlop liegt mir nicht, bin mit Dunlup einmal auf der Go… gelegen, doch vielleicht war ich auch zuschnell :grin:
 
LG Tom
 
Lärmfahrer sind hörbarer

die bilder hat uns der fahrer gegeben, damit wir ganz normal wie jeder kunde auch eine reklamation machen können. da ist ja nix besonderes dabei. fehler kommen überall vor. sogar bei reifen. der reifen war schadhaft, wurde ausgetauscht und passt. unangenehm aber passiert halt eben. 

doch bitte die bilder der reifen!

…ich hab zufällig ein unscharfes Handyfoto von dem ominösen Stück hier herumliegen. Viel erkennt man drauf nicht, aber guckstu:
members.inode.at/356741/tmp/RoadsmartDefekt.jpg
 
Man sieht dem Stück aber nicht an, warum der Gürtel gebrochen ist, die „Aussenseite“ war jedenfalls schon ziemlich abgefahren. Kann genausogut von einem mittig genommenen Stein o.ä. vieeeele km vorher stammen.
 
Ich hab den betroffenene Fahrer damals auch um einige Bilder gebeten, aber bis jetzt leider keine bekommen.
 
rpitz