Diebstahl - 10.06.2005 00:52

Keine Frage Fußstreifen sind ein wichtiger Aspekt damit die Bevölkerung sich „sicher fühlt“. Ob sie wirklich dazu beitragen auch nur eine Straftat zu verhindern sei dahingestellt. Ich bringe Dir mal ein Beispiel: Ich bin in einem Rayon mit knapp 300 Quadratkilometer und ca 5000 Einwohnern zuständig. Wenn ich von einem Punkt des Rayons zum anderen mit dem Auto fahre, benötige ich im Sommer ca 30 Minuten im Winter ca 1 Stunde. Die Länge der Bundes- und Landesstraßen zusammen ist etwa 80 Kilometer. Dafür sind 7 Beamte zuständig. Von diesen 7 Beamten sind 1 Hundeführer und Alpinist, 1 Einsatztrainer und 3 Mitglieder der Einsatzeinheit. Dann kommt noch ein extremer Anteil an Büro- und Schreibarbeit dazu, so das 2 Beamte (Dienstführung) alleine damit schon 50 Prozent ihrer Dienstzeit verbringen. Wenn nun auf dem Sicherheits- und Kriminalgebiet keine akute Arbeit vorliegt, werden die Leute im Verkehrsdienst eingesetzt. Natürlich müssen an den Stellen wo Verkehrsdienst verrichtet wird einige Punkte gegeben sein (hat teilweise mit Eigensicherung teilweise mit technischen Vorgaben zB Meßstrecke zu tun). Sicher könnte man jezt sagen wir fahren den Verkehrsdienst zurück und schicken stattdessen die Leute in die Siedlungsgebiete zu Fußstreifen. Aber auf der anderen Seite wird gerade der Verkehrsdienst und die sichtbare Präsenz gefordert. Und sichtbar bin ich im Verkehrsdienst eher, als wenn ich irgendwo durch ein Siedlungsgebiet spaziere. Die Chance dass mich gerade dort ein Bürger sieht ist eher gering.

Das Ganze ist wie immer in diesem Beruf ganz einfach auf einen Nenner zu bringen:

Wie mans macht ist es falsch.

habe die Ehre
Ully-Bär