Bitte wo geht's zum Pannoniaring?

Witzig … :wink:

Vergangenen Samstag, Vollschütt-Tag in HU, war ich in Pannonhalma - das liegt etwa 15km südöstlich Györ.

Weil es eine Mehrpersonenreise war, nahm ich den Kombi -zum Glück- denn es regnete beinahe ununterbrochen bis in den späten Abend hinein und das bereits seit Vormittag. Nachdem Pannonhalma tourismustechnisch nicht das Gelbe vom Ei ist und die geschäftliche Angelegenheit bald erledigt war, wollten meine Mitfahrer das dieses kleine Städtchen optisch schon von Weitem dominierende Kloster samt Kräutergarten auf dem unweiten Hügel besuchen, welches nicht nur aus der Ferne einen strengen Eindruck vermittelte, sondern durch seine wie ein praller Penis aus der Mitte der Gebäude emporragenden Basilika unübersehbar auf sich aufmerksam machte. Mir war nicht nach Kirche; daher blieb ich im Auto sitzen und las einen atheistischen Murakami.

Kaum hatte ich das Buch hervorgekramt, duckte sich ein weiblicher Sturzhelm auf Beifahrerniveau und die dazugehörenden Hände bedeuteten mir, das Fenster zu senken: "Waaßt Du, wo der Pannoniaring is … ? ". Einigermaßen verdutzt teilte ich mein Erstaunen und Wissen mit, denn -wie sicherlich allen hier Lesenden bewußt ist, auch wenn sie noch nicht dort waren ;-)- liegt dieser in der Nähe von Sarvar, von der momentanen Position aus etwa 70 km weit in südsüdwestlicher Richtung.
„Aber unser Navi sagt, der muß hier ganz in der Nähe sein…!“ orakelte der Sturzhelm zurück, worauf sich aus dem regenverschleierten Hintergrund ein weiterer Sturzhelm -männlich, baumlanger, schlaksiger Mensch mit Schnauzer und freundlichem G’sichtl- löste und befand: „Na, is’ scho recht…“ … Zugleich nahm ich wahr, daß jener seinerseits im Gestikulationsgespräch mit einer Handvoll Eingeborener war, welche ihm durch die weeiiiitausholenden Handbewegungen vermutlich eben bedeuteten, daß die gesuchte Destination nicht gleich um die Ecke läge, sondern der Frager wohl noch ein Stück Weges zurücklegen müßte, um sie zu erreichen.

Mit ein paar langsamen, nickenden Kopfbewegungen machte der große Motorradmensch den Handkreisern klar, daß er ihre Botschaft verstanden hätte, schwang sich auf seine güld’ne Honder, wartete geduldig darauf, daß seine Gespielin ihm gleichtat und ihr eigenes, schwarzgefärbtes Pferd langsam, aber vorsichtig (nicht auf der Hinterhand, sondern gefühlvollen Schrittes) abfahrfertig gewendet hatte.
Anschließend zogen beide von dannen.

Mich quält nun ein bißchen die Frage: welches Navi-Fabrikat schickt jemanden, der zur Position „Ostffyasszonyfa“ möchte, nach Pannonhalma … ;-?
Sollte ich mir jemals eines kaufen, würde ich dieses bestimmt vom Erwerb ausschließen … :wink:

[Auszug aus dem Band „Olpo geht Motorradfahren“, Edition Roesner]

[quote]ORIGINAL: Olponator

Witzig … :wink:

Vergangenen Samstag, Vollschütt-Tag in HU, war ich in Pannonhalma - das liegt etwa 15km südöstlich Györ.

Weil es eine Mehrpersonenreise war, nahm ich den Kombi -zum Glück- denn es regnete beinahe ununterbrochen bis in den späten Abend hinein und das bereits seit Vormittag. Nachdem Pannonhalma tourismustechnisch nicht das Gelbe vom Ei ist und die geschäftliche Angelegenheit bald erledigt war, wollten meine Mitfahrer das dieses kleine Städtchen optisch schon von Weitem dominierende Kloster samt Kräutergarten auf dem unweiten Hügel besuchen, welches nicht nur aus der Ferne einen strengen Eindruck vermittelte, sondern durch seine wie ein praller Penis aus der Mitte der Gebäude emporragenden Basilika unübersehbar auf sich aufmerksam machte. Mir war nicht nach Kirche; daher blieb ich im Auto sitzen und las einen atheistischen Murakami.

Kaum hatte ich das Buch hervorgekramt, duckte sich ein weiblicher Sturzhelm auf Beifahrerniveau und die dazugehörenden Hände bedeuteten mir, das Fenster zu senken: "Waaßt Du, wo der Pannoniaring is … ? ". Einigermaßen verdutzt teilte ich mein Erstaunen und Wissen mit, denn -wie sicherlich allen hier Lesenden bewußt ist, auch wenn sie noch nicht dort waren ;-)- liegt dieser in der Nähe von Sarvar, von der momentanen Position aus etwa 70 km weit in südsüdwestlicher Richtung.
„Aber unser Navi sagt, der muß hier ganz in der Nähe sein…!“ orakelte der Sturzhelm zurück, worauf sich aus dem regenverschleierten Hintergrund ein weiterer Sturzhelm -männlich, baumlanger, schlaksiger Mensch mit Schnauzer und freundlichem G’sichtl- löste und befand: „Na, is’ scho recht…“ … Zugleich nahm ich wahr, daß jener seinerseits im Gestikulationsgespräch mit einer Handvoll Eingeborener war, welche ihm durch die weeiiiitausholenden Handbewegungen vermutlich eben bedeuteten, daß die gesuchte Destination nicht gleich um die Ecke läge, sondern der Frager wohl noch ein Stück Weges zurücklegen müßte, um sie zu erreichen.

Mit ein paar langsamen, nickenden Kopfbewegungen machte der große Motorradmensch den Handkreisern klar, daß er ihre Botschaft verstanden hätte, schwang sich auf seine güld’ne Honder, wartete geduldig darauf, daß seine Gespielin ihm gleichtat und ihr eigenes, schwarzgefärbtes Pferd langsam, aber vorsichtig (nicht auf der Hinterhand, sondern gefühlvollen Schrittes) abfahrfertig gewendet hatte.
Anschließend zogen beide von dannen.

Mich quält nun ein bißchen die Frage: welches Navi-Fabrikat schickt jemanden, der zur Position „Ostffyasszonyfa“ möchte, nach Pannonhalma … ;-?
Sollte ich mir jemals eines kaufen, würde ich dieses bestimmt vom Erwerb ausschließen … :wink:

[Auszug aus dem Band „Olpo geht Motorradfahren“, Edition Roesner]

diese erfahrung zeigt uns, dass es wohl noch dauert, bis die technokraten die weltherrschaft antreten

narf!!!
:smiling_face: :smiling_face: :smiling_face:

des kummt davo wenn ma de dinger ned bedienen kau und daun a no so deppat is blind drauf zu vertrauen. siehe LKW auf Waldweg, der dann nimmer wegkommen is, oder der eine typ, der im tunnel umdreht hat, weil navi das so angschafft hat.

scheinboar glaubm maunche wirkli, nur weils so a deppads ding hobm, kennans des hirn obgebm, wenns foarn bzw. homs woarscheinli nie ans ghobt.

blindes vertrauen ist nie gut, weder in die technik noch sonst was/wem
und einem mündigen menschen ist mitdenken auch nicht gesetzlich verboten
aber ich hab selbst schon, na sagen wir mal spannende infos von meinem motorradnavi erhalten
und ich bin brav beim updaten
:wink:

…und gut geschrieben :wink:
kann mir gut vorstellen, wie’s passiert.
da will jemand „pannoniaring“ als Ziel in sein Navi eingeben,
doch spätestens bei „pannon…“ schlägt das Ding halt „pannonhalma“ vor,
was, in Unkenntnis der geographischen Lage, begeisternd zur Kenntnis
genommen wird.
Ich kann mich an eine lustige Ausfahrt mit lieben Freunden (ich glaube es war vor sechs Jahren)
erinnern, die im schönen Tirol stattfand und bei weöcher unser „Anführer“ sein nagelneues Navi
eingesetzt hat.
Ich hatte bis dato noch nie in meinem Motorradleben so viele Hofdurchfahrten und vermeintliche
Abschneider in einer Tour erlebt bis eben zu dieser :smiling_face:
ohne Navi hätten wir uns damals niemals so herrlich verfahren :grin:
(ich glaube mich zu erinnern, dass es ein Garmin war)

mir isses früher im dienstauto schon auf die nerven gegangen. war meistens das erste was ich abdreht hab. ich kann karten lesen und brauch so ein ding nicht. einzig in der großstadt, wenn man ein bestimmtes gassl sucht, ist es hin und wieder brauchbar.

Najo, Navi hoid… ich weiß ned wie „gut“ die heutigen Navis sind oder sein sollten, aber das Navi im Mercedes, so um 1999/2000 herum hat mich bei JEDER Namensänderung des Gürtels, MEHRFACH zum Umkehren aufgefordert… a Nervtöter vom Feinsten… in da Botanik woar’s daunn gaunz aus… oisa so Laundaddis wie Bundesstr. sowieso Hausnr. ? woar ned zum Finden… sprich gerade dafür wofür es von Nutzen hätte sein sollen, hat es total versagt, weil von Salzburg nach Wien findet wohl auch ein Naktmule OHNE Hilfen… :eyes: :worried:

Oisa mir is der „Appetit“ auf so etwas so gehörig vergangen, das ich es mir wohl niemals zulegen werde…

früher mal wurde bei navis zur wegsuche alles verwendet, was die bezeichnung strasse trägt, also auch wasser, luft…
zum glück ist noch keiner ersoffen, oder davon geflogen… :grin: :grin: :grin:

also ich gestehe, ich verwends in unbekannter gegend schon, aber es macht halt faul und man kriegt scheuklappen
weil man keine relevanten punkte in der gegend mehr wahrnimmt

aber moment - faul - scheuklappen, am end mutier i noch zum esel…
:cold_face: :cold_face: :cold_face: :cold_face:

…owa GENAU DUART hod’s mich aum meisten hängan lossn… i hob mi do amoi so wos von vafraunst… woar terminlich aum LIMIT weil i kaum mehr zur Vertragtsunterzeichnung z’rechtkommen wäre… do hod ma a zumindest domois SÜNDTEURES Teil im Auto und is völlig im Oa… daham… i woar HAS! :rage: :rage: :rage: :rage: :rage: :cold_face:

is dann natürlich bitter

habs im auto auch fix und dank tmc, werden staus, baustellen, etc super angezeigt
abgesehen davon, die mobilen navis, muss man updaten
bei den fix verbauten, gibt der hersteller jedes jahr eine neue cd heraus, die bei allen deutschen anbietern gut 150€ kostet
die sogenannten prämiumhersteller lassen sich eben alles bezahlen

aber es hat natürlich noch niemand geschadet, sich vorher die gegend anzusehen, bevor man ins unbekannte aufbricht,
vor allem in zeiten von internet und smartphone

lg mario

Also i bin scho 20 Joa beruflich im Außendienst, Wien und angrenzende Bundesländer.
Viele Jahre mit Karte, lange Zeit aber jetzt auch schon mit Navi, und nur ganz selten im Stich gelassen worden. Ich will die Dinger nimma missen.
Hab a altes TomTom sicher schon 3 Jahre alt ohne Update, ca. 100€ gekostet, wenn zuviele Straßen fehlen, fliegts raus und a anderes billiges kommt rein.
Der Anfang der Navis war graußam stimmt, aber seit langem schon gibt´s keine Probleme mehr.
I les keine Karten mehr, außer eim Mopedfahren, weil da hör ich das Navi vom Handy überhaupt nicht, die Bella macht so an Wirbel beim Fahren.

lg

schöne motorradgerechte Strecke zu finden schau ich auf die Karte,
um ein Hotel in einer mir unbekannten Stadt zu finden ist ein Navi sehr hilfreich

Also bei meinem Garmin is lebenslanges Kartenupdate dabei, kommt so alle 4 Monate im Schnitt.
Ich finde fixe Navis mittlerweile einfach nur mehr teuer.
Sie können nix besser als mobile und Kosten dafür das 5 bis 10-fache.

Ich fahr seit Jahren nur mehr mit Navi, ausser in weit entfernte Gegenden, da kommt a Karte mit, weil’s mit Karte besser geht beim Abendbier den nächsten Tag zu planen. Die Ziele selber kommen dann aber wieder ins Navi.