Blutspendeaktion abgesagt - Mail an Rotes Kreuz

Wie soeben bekannt wurde, wurde die von Ernstl Graft (Toy Run) ins Leben gerufene Blutspende Aktion „Biker spenden Blut“ (20.03.05, Schutzhaus Meidling) von Seiten des Roten Kreuzes ersatzlos gestrichen.

Ich habe mir erlaubt, nachstehende Mail an das Rote Kreuz zu senden.

Wenn ihr denen auch etwas mitteilen wollt, hier die Mailadresse:
blut@roteskreuz.at

Sehr geehrte Fr. Kral !

Wie ich soeben erfahren habe, wurde die seit letzten Herbst geplante Aktion „Biker spenden Blut“ am 20.03.05, im Schutzhaus Meidling, von Seiten des RK ersatzlos gestrichen.
Ich hoffe, sie sind sich dessen bewusst, dass viele Biker, viel unternommen haben, um viele Spender für diesen Termin zu organisieren.
Offensichtlich ist unser Blut nicht sehr gefragt.

Bitte streichen sie mich auch gleich von ihrer Liste, mittels derer sie mich ca. 1x alle zwei Monate anrufen und mir erzählen, wie dringend sie mein Blut brauchen und mich zum spenden aufrufen.
Augenscheinlich entspricht dies nicht den Tatsachen.

Ich bedanke mich recht herzlich für Ihr Interesse und Entgegenkommen.

Mit freundlichen Grüssen






…mir für den Ernstl echt leid!

Haben sie auch den Grund der Absage genannt?

LG.Harry

Angeblich haben sie keine Kapazitäten frei.

Lachhaft. In jedem zweiten deppaden Einkaufscenter stehen die Busse unausgelastet herum.

Aber ich zumindest werde meine persönlichen Konsequenzen aus dem Ganzen ziehen

Ja ja, dass ist die undankbare Reaktion, wenn sich jemand wirklich bemüht, etwas Gutes zu tun!

…und da soll man nicht verzweifeln!?

LG.Harry

wenn hierzu ein eigener Thread eröffnet wird, wo jeder einmal ein posting macht und schreibt ich will spenden aber RK lässt uns nicht leben retten

wenn dann einige einträge da sind schick ma den link an rk mal schaun was dann passiert

und finde das ungeheuerlich:-((((

lg silvia

eben wo anders hingehen - nur weil irgendwo beim RK der eine oder andere Depp herumlungert, lass i mi net vom Blutspenden abhalten …

LG, P.

na die vom rk haben sowieso nerven

auf der einen seite schreiens weils zu wenig blut bekommen, auf der andern sagen termine ab

bzw. werden leute auf lebenszeit gesperrt nur weil die einen fehler bei ihren tests machen nochimmerstinkigbin

die haben sowas wie ein Monopol.
Du kannst Plasma, Thrombozyten spenden
und Blut für Eigentransplantation.
Aber wirklich spenden, weil Du anonym dem der es braucht helfen willst, kannst Du nur beim Roten Kreuz.
Traurig wie mit denen die was tun wollen umgegangen wird, aber nicht spenden ist der falsche Weg.
Liebe Grüße
Irene

wo anders „beim RK“ … werde schon leiwande Leuts treffen - davon geh ich Optimist mal aus :wink:

LG, P.

mich getroffen, aber ok, ich bin nur sani, net beim blut

übrigens die in Deinem GB auch.
lg Irene

traurig sein überskopferlstreichel - hab di net vergessen :wink:

Wo würdest mich hinschicken zum Blutspenden? War früher öfters in der Wiedner Hauptstraße …

LG, P.

werde diesen Grundsätzen auch immer treu bleiben :-))

LG, P.

übrigens „richtig kombiniert“, Herr Knatterton g

LG, P.

lass ich´s mir nicht nehmen trotzdem zu spenden.

War jetzt eh 10 Jahre „gesperrt“ wegen permanenter Auslandsaufenthalte (nach eine China-Reise z.B. darfst monatelange net Blut spenden …) - jetzt gehts wieder, muss ich ausnutzen.

LG, P.

Obgleich der Termin schon im Vorjahr vereinbart war,
sieht sich das Rote Kreuz nun endgültig außer Stande, aus Kapazitätsgründen,
die Blutspendeaktion abzuwickeln.
Ich war die letzten Tage beschäftigt, alle Kontakte zu mobilisieren,
um diese Aktion (gegbenenfalls auch mit anderen Partnern) durchzuführen.
Obgleich in Print- und Funkmedien über Knappheit an Blutkonserven berichtet wurde, konnten weder
das Rote Kreuz, Blutbanken in den Bundesländern, Spitäler, noch andere Organisationen, welche
sich mit dem Rettungswesen beschäftigen, die komplett vorbereitete (seit Herbst 2005) Aktion durchführen.

Mit persönlichem Bedauern muß ich mitteilen, daß die Aktion daher ersatzlos gestrichen ist.

Bedanken möchte ich mich bei dieser Gelegenheit auch bei allen Medien, Clubs und Personen,
die in den letzten Monaten uneigennützig mitgeholfen haben, die Aktion
BIKER SPENDEN BLUT vorzubereiten und zu pushen.

Ich und einige Helfer der TOY-RUN werden am geplanten Zeit- und Standort sein (den ganzen Tag), für den Fall,
daß diese nachricht nicht all jene erreicht, die ihre Blutspende geplant haben. Stattdessen gibt es ein:

INFO-TREFFEN ZUR TOY-RUN 2005
Voranmeldungen, Shirt- & Video-Reservierung; Flugzettel und Plakate, für jene die uns helfen wollen neue Teilnehmer zu gewinnen, sind vorhanden; gemütliches Benzinquatschen;

10:00 Uhr bis 16:30 Uhr beim"Schutzhaus Meidling", 1120 Wien, Schutzhausweg 136
(Zufahrt über Wienerbergstraße / Eibesbrunnergasse in Richtung Budocenter / erste Gasse rechts)

Ich bedaure zutiefst, daß diese (vielleicht lebensrettende) Aktion, nicht zu Stande kam
und werde aus den gemachten Erfahrungen meine persönlichen Konsequenzen für die Zukunft ziehen.

Ernstl GRAFT

lg
nesmen

…auch eine Frechheit, wenn das so lang vorher geplant ist und sie sudern normalerweise eh jeden an, dass so wenig Leute spenden gehen!
Wir hätten an diesem Tag auch vorgehabt zu spenden…aber dann halt nicht :frowning:

lg Andrea

Betreff: Blutspendeaktion „Biker spenden Blut“ - geplant für 20. März 2005

Im Namen der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland des Österreichischen Roten Kreuzes bedanken wir uns herzlich bei den unzähligen Motorradfahrern, die uns in zahlreichen Blutspendeaktionen regelmäßig durch Ihre wertvolle Blutspende unterstützen.

Zu der von Herrn Graft für 20. März 2005 angekündigten Blutspendeaktion „Biker spenden Blut“, die von Seiten der Blutspendezentrale leider abgesagt werden musste, möchten wir gerne folgende Stellungnahme geben:

1) Im September 2004 stellte Herr Graft eine Anfrage bezüglich einer Blutspendeaktion für Motorradfahrer für 20. März 2005 in Meidling. Leider mussten wir ihm mitteilen, dass an diesem Tag (Palmsonntag) aufgrund der Jahresplanung bereits alle Kapazitäten der Blutspendezentrale gänzlich ausgelastet seien.

2) Das Angebot, die Blutspendeaktion während der Woche durchzuführen, wurde von Herrn Graft abgelehnt.

3) Um eine Lösung für alle Beteiligten bemüht, bot die Blutspendezentrale die Möglichkeit an, die Motorradfahrer zu einer Blutspendeaktion in nächster Umgebung (Unterwaltersdorf bzw. Zwentendorf) am 20. März 2005 umzuleiten. Diese Alternative wurde jedoch auch abgelehnt.

4) Seitdem interveniert Herr Graft bei diversen Stellen (unter anderem bei Gendarmerie und Polizei sowie Blutspendediensten anderer Bundesländer), um die geplante Aktion „Biker spenden Blut“ am 20. März 2005 doch noch zu realisieren.

In zahlreichen Gesprächen nahmen wir von Seiten der Blutspendezentrale die Möglichkeit wahr, unseren Standpunkt darzulegen und Verständnis für die schwierige Situation zu schaffen.

Das Blutspendewesen des Österreichischen Roten Kreuzes ist auf die Unterstützung von freiwilligen und unbezahlten Blutspendern angewiesen. Bei der Planung der zahlreichen Blutspendeaktionen sind jedoch einige, wichtige Rahmenbedingungen zu berücksichtigen, um eine effektive Abwicklung sicher zu stellen:
1) Zeitliche Koordination.

2) Zu erwartende Spenderanzahl: Um eine Blutspendeaktion wirtschaftlich abwickeln zu können, müssen innerhalb von 4 bis 5 Stunden mindestens 50 Blutspenden abgenommen werden.

3) Darüber hinaus wird eine Reduzierung der Blutspendeaktionen an Sonn- und Feiertagen angestrebt, wobei ein Großteil der in Wien abgenommenen Blutspenden in der Blutspendezentrale erfolgen soll.

4) Der Erfolg einer Blutspendeaktion wird an der Anzahl der teilnehmenden Blutspender gemessen. Aus diesem Grund werden vorrangig Aktionen geplant, die eine möglichst große Gruppe an Blutspendern ansprechen. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigten, dass Blutspendeaktionen ausschließlich für Motorradfahrer kaum angenommen wurden (1986: 5 bzw. 13 Blutspenden, 1989: 10 Blutspenden, 1998: 16 Blutspenden).

Die Blutspendezentrale hoffte im September 2004 mit diesen Argumenten auf das Verständnis und Einsehen von Herrn Kraft, die Aktion nicht durchführen zu können.

Trotz der vorliegenden Informationen informierte Herr Graft uns im Dezember 2004, die Aktion „Biker spenden Blut“ bereits in zahlreichen Medien angekündigt zu haben. Er werde Gleichgesinnte in ganz Österreich dazu aufrufen, in der Blutspendezentrale für diese Aktion zu intervenieren.

Es tut uns sehr leid, dass das Verhältnis zwischen Blutspendezentrale und der Motorradgemeinschaft aufgrund des verstärkten Druckes von Seiten einiger verärgerter Motorradfahrer inzwischen so angespannt ist.

Wir sind nach wie vor um eine akzeptable Lösung aller Beteiligten bemüht und bitten bei all jenen Personen, die in der Zwischenzeit telefonisch bzw. per E-Mail mit uns in Kontakt getreten sind, um Verständnis für die schwierige Situation der Blutspendezentrale.

Wir danken nochmals allen Motorrad fahrenden Blutspendern für ihre bisherige tatkräftige Unterstützung und hoffen auch weiterhin auf ihre Hilfe zählen zu dürfen, um auch in Zukunft die Krankenhäuser in Österreich mit dem wichtigsten Notfallmedikament versorgen zu können.

Mit Rotkreuz-Gruß,

Helmut KALLINGER
Direktor der Blutspendezentrale

Vielleicht sollte man doch immer alle beiden Seiten hören