Danke Hr. Arbesser

Aus der Online ausgabe des Standards:

Projekt Spielberg: Neue Probleme für Red Bull
Spielberg-Anrainer wollen auch Alternativprojekt bekämpfen
Graz/Spielberg – Nach dem Besuch der steirischen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic zu Wochenbeginn bei Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz im Salzburger „Hangar 7“ flammte in der Steiermark wieder Optimismus auf: Es sei nach dem negativen Bescheid des Bundesumweltsenates zumindest ein adaptiertes Motorsportprojekt im obersteirischen Spielberg möglich, wurde lanciert.

„Lassen und nicht einschüchtern“


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bezahlte Einschaltung"Es wird ein Projekt Spielberg geben", beharrte Klasnic. Von jenen aber, die das ursprüngliche 700-Millionen-Euro-Vorhaben erfolgreich beeinsprucht hatten, kommt jetzt postwendend eine neuerliche Absage. Anrainer und Sprecher der „Bürgerinitiative Spielberg“, Karl Arbesser, am Donnerstag zum STANDARD: „Auch bei einem neuen Projekt, das ich für unwahrscheinlich halte, muss die Landesregierung mit Schwierigkeiten rechnen. Wir sind nur für ein völlig neues, umweltfreundliches Projekt zu haben. Auf ein gänzlich anderes wird aber Herr Mateschitz nicht einsteigen. Wir lassen uns jedenfalls nicht einschüchtern oder auskaufen.“

Arbesser glaubt zu wissen, dass Red Bull zwar den Anschein erweckt, noch Interesse zu haben – so seien bei ihm etwa vor einigen Tagen Mittelsmänner aufgetaucht, um ihn mit guten Summen zum Verkauf des Hauses zu bewegen –, tatsächlich aber scheine das Projekt eher begraben zu werden. So habe er von befreundeten Landwirten erfahren, dass Red Bull bereits über Rückkäufe von erworbenen Grundstücken verhandle.

Bewilligungen erloschen

Unterdessen tauchen neue Probleme auf: Mit dem Abriss der gesamten alten A1-Ring- Infrastruktur dürften auch sämtliche Bewilligungen (Betriebsstättenbewilligung etc.) der an sich nagelneuen Anlagen erloschen sein. Selbst die Wiedererrichtung der alten Formel-1-Strecke müsste völlig neu verhandelt und bewilligt werden.

Die steirische Landespolitik scheint aus dem verbockten Projekt, dessen Scheitern auf bürokratische Unzulänglichkeiten zurückzuführen ist, wenig gelernt zu haben. Bis heute hat sich kein Vertreter der Landesregierung bei den an sich gesprächsbereiten Anrainern gemeldet. Arbesser: „Ich wäre ja auch nach Graz gefahren, es hat aber offenbar niemand Interesse, mit uns zu reden.“ (Walter Müller, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 14.1.2005)

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