Batterie? - 04.08.2004 12:15

Mir ist leider bei meiner Monster was ziemlich dämliches passiert: Hab sie abgestellt und wollt die Lenkersperre reingeben. Dürfte aber intelligenterweise den Schlüssel etwas zu weit gedreht und die Parkbeleuchtung eingeschalten haben. Am nächsten Tag ging natürlich nix mehr, Schlüssel rein, umgedreht, nix passiert (eh klar). Hab daraufhin die Batterie ausgebaut und sie gestern mittag auf das Ladegerät gehängt (Optimate 3 heissts glaub ich). Mittags mit dem Voltmeter gemessen: 5V, also tief entladen. Am Abend nach ca. 8 Stunden laden gemessen: 11,6 Volt. Dachte mir das wird schon reichen, Ladegerät abgehängt, Batterie wieder eingebaut. Anspringen tut sie aber trotzdem nit. Nach Zündschlüssel auf ON kommt wie gewohnt der Selbsttest der ganzen Kontrollleuchten, aber der Anlasser macht nur „klick“ und nix rührt sich (Motor läuft nicht weg)!

Hab ich was vergessen? Ist die Batterie noch immer zu schwach oder hats da was anderes? Wie lang braucht denn so eine Batterie, bis sie von tief entladen wieder halbwegs brauchbar ist (laut Bedienungsanleitung des Ladegeräts ist der max. Ladestrom glaub ich 300-500mA)?

PS: Kommentare wie „kauf da a gscheits Motorradl“ halt ich in diesem Fall für eher entbehrlich :wink:

nur a scherzal, gg

Die Batterie muss aufjeden fall über 12V haben. Also nochmal raus und am besten über nacht ca. 14-24 STunden hängen lassen ! Dann hauts hin, wirst sehen. Wenn nicht dann ist die Batterie durch die sehr tiefe Entladung zusammengebrochen.

Chrisu

da springt sie sicher an und wennst es a zeidl laufen hast wird die batt ja auch wieder geladen!
also a runderl fahren und nochmal starten probiern, dann müsst das alles wieder passen!!

oder eben am ladegerät für 24 stunden hängen lassen!


so long,da Woif

vom auto her und dann fährst mal min eine stunde mit der monster. wenn sie dann beim neuerlichen start wieder keinen ton von sich gibt dann wirst um eine neue net herumkommen
lg didi

euch für die guten Tips, werd sie nochmal ein Zeitl aufs Ladegerät hängen.

Starten mit Starterkabeln wär auch ne Möglichkeit, nur is der Tank so gut wie leer und wenn sie 10 Minuten später an der Tankstelle wieder net anspringt, wärs auch deppad :wink:

Kann man so ein Ding eigentlich (als Nicht-Schwarzenegger) auch anlaufen?

do stehst dann vor dem moped gggggggg

aber vermutlich nur wenn 2 weitere schieben! g

so long und viel glück

auch schon öfters passiert. einfach mit starterkabeln starten und fahren. bis jetzt kein problem damit ghabt :wink:

Meinen alten Ford Orion hab ich auch ein paarmal allein angelaufen. War zwar schweißtreibend, hat aber funktioniert (gut, damals war ich auch noch in Form g).
Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich damit als technisches Nockerbatzl oute … wieso geht das bei einem Motorradl nicht, kommt da mehr Widerstand vom Motor oder wie? Und wieso grad bei einer Ducati nicht, gehts bei Vierzylindern einfacher? blödfrag

Seh grad du bist auch Monster-Fahrer. Stimmts eigentlich, daß der Tank auslaufen kann wenn man ihn zurückklappt (und er mehr als halb voll ist)?

dass du zunächst etwas länger laden solltest - z.B. für eine 6Ah-Batterie wären in Summe 7-8Ah (Ampere-Stunden) ideal. Wenn du nun mit ca. 300-400mA reinfährst, dann dauert der Vorgang locker 20h - der Einfachheit halber mal einen vollen Tag. Ein „Überladen“ kann übrigens mit diesem kleinen Strom (ca. 5-7% von der Nenn-Kapazität) nicht auftreten, das hält der Bleiakku locker aus.

Keinen Schnelllader nehmen! Die krachen mit vielen Ampere in die Batterie und ignorieren einen allfällig höheren Inennwiderstand (siehe nächster Absatz), den ich bei deinem Exemplar nun vermute. Im Extremfall kann die Batterie dabei regelrecht explodieren.


Nachdem aber nach einigen Stunden nicht mal ein (!) läppischer Startvorgang drinnen war, fürchte ich, dass die Batterie durch das Tiefentladen (so gut wie) kaputt ist. Die Dinger werden dann hochohmiger (jede Batterie hat einen sgn. Innenwiderstand), wodurch schwer Kapazizät rein geht aber noch viel schwerer ein hoher (Start)Strom herausgenommen werden kann.

—> wenn nach 24h mit deinem Ladegerät noch immer kein Starten möglich ist, dann brauchst eine neue Batt.

Falls du doch starten kannst, dann musst du dir darüber im klaren sein, dass eben diese Batterie nie wieder so wird „wie sie einmal war“.
Heißt: jede weitere unnötige (längere) Entladung am Stand könnte sie wieder geleert haben.
Dazu: Kaltstartverhalten (Temperatursensibilität) wird auch schlechter. Eine gesunde Batt bringt dein Bike auch noch bei -20°C in die Höhre, eine angeknackste geht vielleicht schon bei 0°C nimma.


Eins noch: die üblichen Vorkehrungen net vergessen:
- wenn nicht wartungsfrei, dann die Stöpsel aufdrehen
- dabei Flüssigkeit kontrollieren, evtl. noch vor dem Laden etwas destill. Wasser nachfüllen, eher knapp unter die MAX-Marke als darüber.
- gut belüfteter Raum! (wegen Knallgasbildung beim Laden - kann auch bei sgn. „wartungsfreien“ entstehen)
- Wenn du Pech hast, dann blubberts aus der Batt ein wenig raus → nicht auf heiklen Untergrund stellen oder zumindest etwas unterlegen.


LG, Peter

und du hast recht a vier zylinder bekommst eher an als a duc.
is so de macht an stopper und du stehts vor ihr

sei bedankt verbeug

Soweit ich es im Kopf habe, ist meine Batterie ein Gelakku (was immer da drin ist, keine Ahnung) mit 16Ah. Aufmachen kann man das Ding glaub ich nicht mal, die sollten wartungsfrei sein. Wenn ich deine Rechnung überschlage, sollt ich also das Ladegerät mindestens 36 Stunden draufhängen lassen - gut, ich werds versuchen. Und hoffe stark, daß keine neue fällig ist. Die Dinger sind ja net grad billig.

Kann das wirklich sein, daß eine Batterie schon von einmal tief entladen angeknackst ist? Ich mein, wenns das net aushält hätts keine Batterie werden dürfen, oder?

No gut, man lernt nie aus. Danke für das „Licht ins Dunkel“
Werd mal ausprobieren, sie mit dem Abschleppseil ans Auto zu hängen und dann anschleppen :wink:

Ich schätze mal da ist das Starterrelais hinüber, obwohls klick macht. War die Batterie vorher schon schwach beinander und hat schwer den Motor durchgedreht (vielleicht hochverdichtende Kolben drin)?
Wenn die Batterie ganz schwach ist und der Motor sich schwer, oder garnicht durchdreht, dann werden die Kontakte am Starterrelais so heiß, dass sie aufeinander picken bleiben und sich nicht mehr lösen.
Um das zu überprüfen schaltest Du die Zündung ein und gehst mit einem Starthilfekabel vom Pluspol der Batterie direkt zum Pluspol vom Starter. Du überbrückst damit das Relais. Der Starter müßte sich dann ganz normal drehen, ohne dass Du den Startknopf drückst.
Wenn das der Fall ist kaufst Dir ein neues Starterrelais um 10€. Als Notlösung kannst auch probieren das alte wieder flott zu kriegen. Ausbauen, Kontakte auseinander, mit einer Feile reinigen und schön plan feilen, Kontaktspray drauf und dann sollte die Notlösung auch ein paar mal funktionieren. Höchstens so lange, bis Du das Neue organisiert hast.
mfg
Bertl

den Magnetschalter !

Kostet aber keine 10 Euro !! sondern ca. 70 Euro.

Habe mal für eine ZXR750 einen gebraucht.

Chrisu

weiß ich ned, werd das nächste mal versuchen das licht brennen zu lassen wenn der tank voll is, dann wiss mas :wink:

hängt (leider) nicht von der Anzahl der Vorgänge ab - 1x geschehen, und der Akku „merkt“ sich das. Weitere Wiederholungen lassen die Performance dann nochmals etwas schlechter werden, aber das ist dann eh schon ziemlich wurscht.

16Ah? Respekt, Ducati verbaut Luxusdinger :slight_smile:
Meine kleine Suzie hat „nur“ 10Ah.

Wenn dein Ladegerät im Schnitt 400mA zusammenbringt, dann kannst du diese Batt. locker volle 2 Tage drauf hängen lassen. Es gilt nämlich ein „Ladefaktor“ von ca. 1,4 - d.h. um 16Ah voll aufzuladen sind ca. 22Ah reinzuschicken.
→ 22Ah : 0,4A(400mA) = 55h; also gut 2 Tage.

Viel Erfolg,
Peter

aber bei der Duc kostet das 10-12 Euro. Und das find ich für einen Schalter mehr als genug. Soviel zur kostenintensiven italienischen Diva.
Es ist ziemlich sicher der Schalter. Die Batterie hat garnichts. Er beschreibt ja, dass das Cockpit und die Beleuchtung funktioniert, das Klicken hört er auch, also ist die Batterie pipifein aufgeladen. Die Theorie ist für den Elektrotechniktest zwar gut zu gebrauchen, hier aber nicht hilfreich. Keine Ahnung wieviel Batteriespannung vorhanden sein muß, bin mir aber sicher, dass auch mit 10V noch ein Startversuch gelingt. Und wenn eine Batterie leer gestartet wurde, dann kann ich schon nach einer Stunde aufladen wieder starten, vorrausgesetzt das Moped startet gut und nicht erst beim 10en mal. Du mußt ja auch nicht 20Stunden lang damit fahren, damit die Batterie über die Lichtmaschine geladen wird.
In diesem Fall ist zu 99,9% das Relais bei seinen letzten Startversuchen ganz normal verreckt.

Werds im Hinterkopf behalten und den Tip mit Relais überbrücken mal ausprobieren. Die Batterie sollt vorher eigentlich in Ordnung gewesen sein, der Motor startet sich denk ich auch leicht (alles original und immer beim ersten Mal dagewesen).
Werd herumprobieren und euch berichten, was es war - auf alle Fälle noch mal Danke für eure Hilfe!