Hallo zusammen,
ich hoffe, ich bin hier an der richtigen Stelle und kann mir etwas Input holen
Erstmal zu mir: Ich bin ganz neu hier, habe keine motorisierten Zweirad Erfahrungen, 32 Jahre alt und fahre seit 14 Jahren Auto.
Ich hatte vor 2 Jahren einen schweren Autounfall beim Linksabbiegen, weil ich den von links kommenden nicht gesehen hatte…
Zu meinem „Problem“:
Ich mache jetzt seit ca. 5 Wochen den A-Führerschein in Deutschland und komme immer nur auf max. eine (90min)Stunde pro Woche. Habe bis jetzt 4x90Min, wobei 2 davon auf der 125ccm war und die anderen 2 auf der 500er),1x45min und ca. 2 Stunden auf dem Verkehrsübungsplatz mit ner CB1000. (die ist mir beim Linksabbiegen auch mal hingefallen…)
Ich habe jetzt das Problem, das meine letzte Stunde (deshalb auch nur 45 Minuten) richtig scheisse lief. Ich bin sowieso vor den Stunden immer sehr aufgeregt, aber ich war nur noch nervös und habe auf dem Übungsplatz dann auch noch die Maschine im Stand hingelegt… Auf dem Rückweg ging es dann wieder einigermaßen, aber ich ärgere mich sehr über mich selbst. Vor der nächsten Stunde habe ich zum einen total Lust, zum anderen habe ich aber schon wieder total Angst…
Es gab aber auch schon Stunden, die mir soviel Spaß gemacht haben und richtig gut liefen. Ich hab auch richtig Bock auf das Zweirad und finde es einfach 1000mal geiler als Autofahren. Aber dichter Straßenverkehr und vorallem Links abbiegen macht mir einfach super Probleme. Hinzukommt dann eben der Druck der Prüfung, die ich im Hinterkopf habe. Den langsamen Slalom bekomme ich einfach nicht hin, genauso wie die „Acht“. Alle anderen Dinge, kein Thema.
Btw. weiß ich ziemlich genau, warum ich bspw die Maschinen gelegt habe: Vorderradbremse betägtigt bei langsamer Geschwindigkeit… Außerdem rum"schlenkern" beim Lenker, weil verkrampft… Und die Zweifel bekomme ich eben auch beim Slalom… (Komischerweise funktioniert im richtigen Verkehr enge Kurven; Kreisel etc…)
In Deutschland gibt es seit diesem Jahr die Möglichkeit den B196 zu bekommen und 125ccm Maschinen ohne Prüfung zu fahren (man brauch Theoriestunden und auch 10 praktische, das ist kein Thema).
Aufgrund von Corona, brauchen die Papiere für die Prüfung außerdem sehr lange und das kann u.U. noch bis Oktober dauern. Daher ist auch die Frequenz der Stunden aktuell noch so niedrig…Mein Fahrlehrer meinte zu mir schon, er gibt mir den B196 und ich kann über den Herbst/Winter auf der kleinen Maschine Fahrpraxis sammeln und dann im März für den A wieder kommen. Er meinte aber auch, wenn ich es unbedingt will, dann bekommen ich auch den A hin.
Jetzt zu meinen Fragen:
- Sinnvoll lieber ne kleine 125ccm Maschine (Ich dachte an eine MT-125, GSX-R 125 oder CB125 F) anschaffen und dann über den Herbst Winter mehr Praxis sammeln um mich dann sicherer zu fühlen für die Prüfung im Frühjahr?
- Durchbeissen und hoffen es wird alles wieder gut :D? Ich komme mir einfach bescheuert vor, soviele Stunden zu brauchen um mal ordentlich zu fahren.
- Komplett aufhören und auf dem Fahrrad bleiben?
Habe sogar schon mit dem Gedanken gespielt Motorcross/Enduro zu fahren. Finde das eigtl ziemlich geil, insb. weil ich auch gerne Mountainbike fahre… Sehe ich das falsch, aber da hat man ja normal wenig Verkehr?^^
Dass mich das mehr Geld kosten würde ist zweitrangig, das soll nicht ausschlaggebend sein. Ich hab schon super viele Lehrvideos auch geschaut. Die Theorie wie es gemacht werden soll ist glaube da… (Stichwort 1000 PS Reihe, 20 Folgen Anfänger Tipps und natürlich Twist of the Wrist ;))
Sorry für den langen Text und danke schonmal für eventuelle Rückmeldungen.
LG Ninja