Uber Tulln und Brünn führt unser Weg durch Tschechien bis nach Opole in Polen. An Polen gefiel mir sehr die schönen Gärten vor den Häusern, die Kirchen, die wie Schmuckstücke jeden Ort zieren und ganz besonders auffällig, dass keine Frauen mit Kopftüchern oder Verschleierung auf den Straßen zu sehen sind. In den Baltischen Staaten ist es nicht mehr so sauber und aufgeräumt, jedoch Natur pur und die Ostseestrände erreichbarer als auf der schwedischen Seite. Von Tallin setzen wir über nach Helsinki. In Finnland kein Regentag, für Motorradreisende von Bedeutung. Elch und Rehntier jede Menge aber Straßen besonders an der Grenze zu Rußland wo wir fahren Menschenleer. Die Esskultur lässt zu wünschen übrig, die paar Tage sind aber zu überstehen. In Neiden ganz hoch im Norden, ist um 23:30 noch die Sonne am Himmel, treffen wir auf Norwegen, fahren noch über die Halbinsel am Verangerfjorden bis ganz hoch nach Berlevag. Dann geht es zurück nach Süden, entlang von riesigen Flüssen welche die Grenze zwischen Norwegen Finnland und Finnland Schweden bilden. Wieder an der Ostsee sind wir schwer enttäuscht, weil von ihr kaum was zu sehen ist. Unendliche 1200 km geht es auf gut ausgebauten Straßen nach Stockholm und weiter nach Dänemark. Von Helsingör nach Helsingborg wieder mit Fähre und dann vorbei an Koppenhagen nach Fehmarn. Da wir in den Nachrichten von den Unruhen in Hamburg gelesen haben sind wir nach Berlin ausgewichen und von dort über Erfuhrt und Cooburg Heimgekehrt. Gänzlich ohne Probleme und etwas angeschlagen von den 9473 km in 19 Tagen und eben so vielen Hotels.
Insel in Inaijärvie
Fluß auf Halbinsel Veranger Halvoya
Holsten Tor Lübeck
Chinahaus im Park von Sanssouci
Neeues Palais Sanssouci
Berlin
Eisbrecher im 'Sommerurlaub Helsinki
Der Norden Norwegens ist beeindruckend, aber da ist man sehr viel mehr vom Wetter abhängig. Die Straße nach Berlevag war z. B. eine Woche zuvor wegen Schneeverwehung gesperrt und wir hatten ganz oben nur drei schöne Tage. Die waren allerdings besonders. Als begeisterter „Fahrer“ kam meinen Wünschen allerdings Finnland entlang der russischen Grenze mehr entgegen. „Via Karelia“ und schönes Wetter, dass hat was. Von Dorf zu Dorf manchmal 80 km und da begegnet man etwa 10 Autos. Einfach Traumhaft!
Das ist genau jene fade Art zu schreiben, die mich dazu brachte, meine eigenen Reiseeindrücke zu Papier zu bringen, danke Schrebergärtner Hänschen Klein. Eine Aufzählung von Orten, vom Wetter und besuchten Hotels - das kann’s ja nicht sein, weshalb man reist.
Fehlt noch die Feststellung, daß man Land und Leute kennengelernt hat - schade um’s vergeudete Benzin …
dein ‚Lebensabend‘, Hänschen, hat längst begonnen … Die Demenzierung offenbar auch - frag’ einmal eine Person, die noch im Berufsleben steht, wie alt du bereits geworden bist …
Ach so, verstehe. Wenn ein Attentäter mit dem Motorrad zum Terroranschlag fährt - dann sind auch alle Mitglieder dieses Forums hier Terroristen, richtig?