Mich freut's nicht mehr !?

Hallo Miteinander,
ich war schon sehr lange nicht mehr im Forum und wollte mich heute mal mit einem persönlichen Thema zum Gedankenaustausch melden. Mein Problem oder Anliegen ist - kurz gesagt - dass mir das Motorradfahren keinen Spaß mehr macht und ich weiß nicht warum.

Es geht eigentlich schon seit zwei drei Jahren, die Faszination ist nicht mehr da, Ich fahre weniger bis gar nicht aus, Vorangegangen sind ein eine oder zwei Saisonen wo ich wegen technischer Probleme meiner Bikes mehr am Schrauben, als am Fahren war. Heuer hab ich erst heute (!!!) ausgewintert. Ich, der früher sobald der Streusplit weg war, auf dem Bike war und fast jede freie Minute am oder ums Motorrad verbracht habe. Ich werde heuer 40, bin gesund und lebensfroh, also keine Depression oder Burnout, keine privaten Sorgen, die erdrückend wären und auch motorradspezifisch gab es nie Probleme - kein Sturz oder Schreckerlebnis. Vielleicht etwas weniger Routine und Übung, weil ich seltener fahre. Seit ich aus Wien weggezogen bin, hab ich sogar eine wunderschöne Hausstrecke vor der Tür, die ich anfangs oft nach der Arbeit gezogen bin (Waidhofen/Ybbs - Hollenstein - Göstling - Lunz - Gaming - Ybbsitz - Waidhofen). Verglichen mit den Reiben, die mir früher solchen Spaß bereitet habe, stehen heute mehrere tolle Maschinen zur Verfügung, von denen ich früher nur geträumt hab. Aber irgendwie kommt kein Feeling, es kotzt mich schon das Umziehen an, und wenn ich losgefahren bin will ich nach 10-20km eigentlich nicht mehr.

Meine Frage an die Runde: kennt das jemand, der es auch hat oder hatte? Geht das wieder vorbei? Woran liegt das?

LG und schönen Abend, Alex

…oder Wenigstens einen guten Grund gibt dann is es doch okay. Ich bin über 30 Jahre meist sehr viel gefahren und es ist einfach meiner Meinung nach das schönste Freizeitvergnügen auf Erden DOCH wenns da keinen Spass mehr macht dann mach einfach was anderes. Es muss ja kein Schluss sein, man kan auch pausieren☺.
So ist die Türe immer offen. Ich pausiere sein Ende 2014 und es ist noch alles okay😂
Es gibt solche und solche…darunter auch Leute die nichts anderes kennen die soll man aber nicht zum Vorbild nehmen. Denn…es geht jeden auf der Welt einen Scheissdreck an wie du dich entscheidest. Ich reise seither sehr sehr viel und glaub mir…das kann auch was😊

Beste Grüße

hab i a zeitweise.
dann gibts nur ans…
mitn bestn moppedhawara km fressn und gegenseitig aufbauschn… :smiling_face:

greeeez

Mir erging es ähnlich , alerdings aus anderen gründen . die 11er hab ich ja noch .
bin 40 jahre mowed gefahren , bei jedem wetter . hab heuer den entschluss gefasst ,
das ich nicht mehr fahre :cry: es bringt nix , wenn der kopf , nichtmehr so schnell ist ,
und die rechte hand immer ,gib gas meint .

hot bei mir a so um die 40 angfangen (mit Ende 30 bin i sogar a joahr gor b´nix g’fohrn :sob:)!
wobei do genaugenommen kein ersichtlicher Grund do wor (midlifecrisis ohne es zu merken :eyes:?).

und hianzn:
seit guat zehn Johr hot der Bazillus wieder erfolgreich seinen Weg gefunden :wink:
don’t worry, wird scho wieder :smiling_face:

Danke für Eure aufmunternden Sätze. Also geht es nicht nur mir so. Ich werde mir einfach keinen Stress machen und sehen, vielleicht kommt ja in der nächsten Zeit noch Stimmung auf. Vielleicht probier ich es mit „back to the roots“ und lege mir irgendetwas leichtes, direktes, handliches zu, wie früher halt. Denke immer gerne an meine erste Maschine, eine Honda CB 250 zurück. Wenig „Eier“, eine Schuhnummer zu klein für meine Statur, aber irgendwie sehr problemlos…

Geht mir genauso. Bei mir ist noch dazu gekommen, dass ich zwecks Fitness und Gewichts-Korrektur aufs Mountainbiken umgestiegen bin. Während ich alle Straßen in der Umgebung Wien schon kenne, ist das Angebot mit dem Mountainbike RIESIG und es flasht wesentl. mehr, wenn man mit dem MTB den höchsten Punkt mit toller Aussicht (und Gasthaus ;-)) erreicht hat. Inzw. macht mir das MTB-Fahren deutlich mehr Spaß.

solltest du vor dem Start erst einmal Körper und Geist eine gewisse Warmlaufphase gönnen.

Also nicht nur das Motorrad in Schwung bringen, sondern auch was für die eigene Fitness tun, die für sicheres Fahren nun einmal nötig ist.
Motorradfahren verlernt man zwar nicht, aber das Gefühl für das sichere Handling der Maschine, besonders in kritischen Situationen, lässt ohne ständige Praxis nach. Wichtig ist, dass man richtiges Bremsen, nötige Schräglage und rechtzeitiges Reagieren allmählich Schritt für Schritt perfektioniert.

Zum Eingewöhnen nur kurze Ausfahrten unternehmen; für anschließende längere Touren nicht gleich schwere Bergstrecken wählen, sondern erst im Flachland wieder „einrollen“.

Aber das kann dir unser staatlich geprüfter Fahrlehrer sicher besser näherbringen.

:dizzy_face: :grin:

Meistens kommt es anders… ich falle jetzt so oder so 4-6 Wochen aus, Mittelfußknochen gebrochen, Gips. Einfach nur deppert umgeböckelt und knacks, so morsch sind die Knochen schon. Wünsch Euch eine schöne und sichere Saison!

Na auf jeden Fall mal gute Besserung.

Und immer daran denken. Gesundheit ist nicht ersetzbar, aber Spass macht nicht nur das Motorradfahren. Ich muss meine Motorradkilometer auch mehr planen als früher und komme auch bei weitem nicht mehr auf 20000km / Jahr wie früher.
Was solls?

Man muss sich immer fragen, was einem Spass macht und nicht was andere von einem erwarten. Wenns keinen Spass mehr macht, dann kann man sich überlegen warum. Ist es weil das Motorrad zuviel Leistung hat? Ist es weil einem das Motorrad selber keinen Spass mehr macht oder machts das Fahren an sich keinen Spass mehr? :eyes:

Danke für die Genesungswünsche! Spannend dass es einmal jemand ausspricht: „Ist das Motorrad zu stark?“ Ich finde, auch wenn diese Meinung viele nicht teilen werden, da ist etwas dran. Meine Motorräder wurden mit den Jahren immer stärker und zum Teil auch beträchtlich schwerer. Der Spaßfaktor ist aber nicht in diesem Ausmaß mit gewachsen. Ich glaube meine nächste, wenn ich wieder kaufen sollte, wird 1) wesentlich leichter und 2) wesentlich schwächer. Nicht weil ich glaub, dass ich eine scharfe 1000er nimmer derreite, aber die Über-Leistung killt irgendwie den Rest vom Vergnügen. Die Faszination, die mich dazu gebracht hat, eine Triumph Rocket III zu kaufen, war so schnell weg, wie ich ein paar Mal damit Alltag gefahren bin. Nicht falsch verstehen, tolle Maschine, ich glaub es liegt eher an mir, das ist nicht meins geworden. Ich denke jetzt am ehesten an etwas aus dem unteren Supermoto oder Enduro Segment, zB. BMW G650GS, also das genaue Gegenteil.

Manchmal macht weniger deutlich mehr Spass.

An deiner Stelle würde ich mal das andere Extrem ausprobieren: KTM 690 SMC oder was aus den 60er/70ern. :smiling_face:
Vielleicht stellst du sowas nach 20 km wieder beim Händler ab, vielleicht auch nicht. Wer weiss?

Aber du hast es zumindest versucht… :grin: :grin: :grin: :grin:

Manchmal schmilzt mit zuvielen PS einfach auch der Reiz, das Teil auszuwinden. Was will man denn machen, wenn man z.B. 170+PS zur Verfügung hat, auf der Strecke aber nur max. 50 PS (wenn überhaupt) einsetzen kann? (ich denke jeder kennt solche Strecken und sonst kann ich hier mal ein paar Aufzählen: Gavia, Stelvio, Splügen, alte Gotthardpassstrasse,…)