Aus einem Mail, das ich heute von campact.de erhielt - es geht uns alle an, unsere Kinder noch viel mehr. Konzerne wie Monsanto oder Pioneer packen dieses Gift in ihre Samen…
Ärzte gegen Glyphosat!
„Laut Weltgesundheitsorganisation löst das Herbizid Glyphosat wahrscheinlich Krebs aus. Nun wehren sich Ärztinnen und Ärzte gegen die schleichende Vergiftung ihrer Patienten. Unterzeichnen Sie den Ärzte-Appell – oder bitten Sie Ihnen bekannte Ärzte, das zu tun.“
Dieses Jahr wird in der EU entschieden, ob das am häufigsten verwendete Herbizid Glyphosat zugelassen bleibt. Seit gestern sind die Chancen für ein Verbot massiv gestiegen: Die Weltgesundheitsorganisation WHO veröffentlichte eine Studie, die belegt, dass Glyphosat beim Menschen wahrscheinlich Krebs auslöst. Jetzt muss Agrarminister Christian Schmidt endlich dafür sorgen, dass Glyphosat EU-weit verboten wird.
Die Stimmen von Ärztinnen und Ärzten haben in dieser Auseinandersetzung um die Gefahren für die Gesundheit besonderes Gewicht. Der Arzt Dr. Jan Salzmann aus Aachen hat deshalb einen Ärzte-Appell an Schmidt gestartet. Er findet: „Die deutschen Behörden müssen die Warnung der WHO jetzt ernst nehmen. Nach dem Vorsorgeprinzip muss der Einsatz dieses Ackergifts endlich verboten werden.“
Wenn tausende Ärztinnen und Ärzte jetzt gemeinsam mit Dr. Jan Salzmann ein Verbot von Glyphosat fordern, muss Agrarminister Christian Schmidt handeln. Deshalb wollen wir diesen Appell zusammen mit möglichst vielen Ärzten in Berlin an den Minister überreichen. Bitte helfen Sie uns, die Ärzte-Petition zu einem eindrucksvollen Signal zu machen:
Wenn Sie Arzt sind: Unterzeichnen Sie den Appell von Dr. Jan Salzmann.
Wenn Sie kein Arzt sind: Leiten Sie den Appell an Ihnen bekannte Ärzte weiter.
Klicken Sie jetzt hier:
Ja, ich bin Arzt und unterzeichne
Nein, ich bin kein Arzt und leite weiter
Es ist ein mächtiger Gegner, mit dem wir uns durch unsere Kampagne gegen Glyphosat angelegt haben. Das Geschäftsmodell multinationaler Agrokonzerne wie Monsanto basiert schließlich zu großen Teilen auf Glyphosat-Produkten wie „Roundup“. Entsprechend aggressiv tritt der Konzern nun auf: Monsanto-Chef Hugh Grant verunglimpfte die Arbeit der WHO-Krebsforschungsagentur als „Schrott-Wissenschaft“ („junk science“) – und das, bevor diese ihre Bewertung überhaupt veröffentlichte! Das Verhalten ist bekannt: Ob Asbest, DDT oder verbleites Benzin – in all diesen Fällen stritten die Hersteller anfangs ab, dass ihr Produkt gesundheitsschädlich sein könnte.
Anders, als Monsanto behauptet, folgt die Arbeit der WHO-Krebsforschungsagentur IARC strengsten wissenschaftlichen Kriterien. In einem aufwändigen Verfahren hat die Agentur sämtliche Studien ausreichender Qualität ausgewertet. Und im Gegensatz zu deutschen und europäische Behörden, die Herstellerstudien berücksichtigen, stützt sie sich allein auf unabhängige Wissenschaftler/innen. Das Ergebnis: Es gibt sichere Hinweise, dass Glyphosat bei Tieren Krebs auslöst – und einen begründeten Verdacht, dass dies auch beim Menschen so ist.
Mit der Studie der WHO gerät jetzt die Behörde unter Druck, die bei uns die Gefahren von Pestiziden bewertet: das Bundesamt für Risikobewertung (BfR). Es stufte Glyphosat gerade wieder als ungefährlich ein. Kein Wunder: Denn das BfR zog hierfür Industrie-Studien und selbst Leserbriefe von Monsanto-Mitarbeitern heran, wie die Süddeutsche Zeitung kürzlich berichtete.