Kettensatz

Hallo!
Haber eine Fazer 600 und muss denn Kettensatz erneuern.
Hab jetzt drauf: Das kleine zahnrad mit 15 zähne und hinten mit 48 Zähne.
Der Mechaniker hat mir erklärt das ich vorne eines mit 14 Zähne kaufen soll,
da es besser wäre für spitzkehren zu fahren wäre.
MACHT DAS SINN?
KANN MIR JEMAND HELFEN!!!
MFG

Servas Gego.

http://www.motorradonline.de/lexikon/kette-aendern-der-uebersetzung/41254

in geigneten Yamaha oder Fazer Forum hier mal suchen oder auch bei Fremdquellen. Da gibts ev. Usermeinungen.

Für meine R1 wird bei Kürzer-Übersetzen zB eher empfohlen hinten die Zähnezahl zu ändern um die Möglichkeit des Nachspannens besser behalten zu können und damit die Kette nicht an der Schwinge/Führung anschlägt wenn sie später mal mehr Spiel hat.

kosmetische Zahnbehandlungen sind eintragungspflichtig (k.A. allerdings ob du vorher Gutachten brauchst)

mfg
Burgenlandy

Ob es Sinn macht kannst nur selber wissen.
Du veränderst damit die Übersetzung.
Das wirkt sich so aus als ob die Gänge alle ein bissl „kleiner“ wären, dadurch kannst den Motor a bissl höher drehen um die gleiche Geschwindigkeit zu fahren.

So richtig bringen tuts, wenn du oft in die Lastwechselphase kommst (zw. Leerlauf und Gas) und/oder wenn dir die 2. verhungert und die 1. aber zu heftig einsetzt. Darum sagt der Typ ja bei Spitzkehren, weil beides zumeist nur dort passiert.
Wennst dort nie fährst, wäre es wurscht.

Auf keinen Fall hast aber „mehr Power“ wie viele hoffen. Du musst früher hochschalten, sie beschleunigt aber ned wirklich mehr, sondern nur der Motor beschleunigt schneller, das fühlt sich zwar wieseliger an, aber der „rumms“ fehlt irgendwie dann doch wieder.

Ich persönlich fühl mich wohl damit, eben wegen Lastwechsel und Gangwahl. Nervig ist aber a Spur halt dieser wirklich frühere schalten, geht aber.

für dein Mechaniker, je enger die Kurve übers Ritzel umso schneller wird die Kette hin. Hinten größer statt vorne kleiner wenn’s scho sein muß.

klar passt des Herr GE(rry)eht GOarned. :smiling_face: :grin: :grin: :grin: :grin:

Hinten verändert man halt „mehr“ am Motorrad als vorne, zum probieren wäre mir das zuviel Veränderung.

Vorne ein Zahn weniger rein, Kette spannen und fahren, wenn’s nicht gefällt wieder zurück zum Original.
Hinten drei Zähne mehr rein, Kette zu kurz, neue rein, Kette spannen und fahren, wenn’s nicht gefällt wieder zurück zum Original, neue lange Kette rumliegen, kürzen, wieder einbauen.

Vorne ist man halt flexibler. Um 25 Euronen kauft ma sich ein oder zwei Zahn kleiner und fährt mal a Wochenende damit.

i konn da helfen,is gonz oanfach.
belasse es so wie es ist,de japaner denken sich woss dabei wenns des so ausliefern.
falls de seggsa nit onreisst wechsle auf eine fz8 oda auf a fz1.

de motorradel mechaniker werd ich nie verstehen,schaut so aus wia wonn aner dümmer als der ondane ist.

mfg

… ganz unrecht aber hat dein Mechaniker nicht mit vorne weniger Zähne bist dann in einem günstigeren Drehzahlband. Bei Verbrennungsmotoren hast im Bereich der Nenndrehzahl auch das maximale Drehmoment. Wennst die Übersetzung so änderst (Schalten oder sekundär Triebstrang(Kettenrad/Ritzel) dass du so rund um die Nenndrehzahl bist hast wirklich auch den meisten Bumms. Ich persönlich halte davon nix… da diese Anpassung immer neben des Vorkeils auch immer einen Nachteil hat.

Nur klar sollte dir sein ob du vorne(Ritzel) oder hinten(Kettenrad) etwas änderst hat dies folgen.

a.) Dein Tacho und km-Zähler stimmt nicht mehr…
MIT einem " SPEEDOHEALER" kannst dies korrigieren.
http://www.healtech-electronics.com/
b.) Ritzel/Kettenrad kleiner(*) = Kette und Ritzel mehr Verschleiß

c.) Ritzel/Kettenrad größer = event. Kette zu kurz/oder schlägt an der Schwinge an.

(*) bedingt.

Schlingel

Kann mir mal jemand erklären warum eine Kette durch kleines Ritzel angeblich höheren Verschleiß haben soll?

Bitte aber wirklich erklären und alles was mit Kraftverhältnis oder Biegen zu tun hat einfach weglassen. Mir ist schon klar, dass ich mehr Verschleiß hab wenn ich stärker anziehe, aber das ist bei größerem Kettenrad hinten ned anders. Und mir ist klar, dass sich kein einziges Teil der Kette um das Ritzel "biegt, . Was nicht klar ist, warum soll eine Kette bei passendem Zahnrad durch den Radius mehr verschlissen werden.

Interessiert mich aber.

Mach mal fiktiv auf den Motorrad ein/oder beide Reife, sagen wir mal, halb so klein im Durchmesser… Wenn du angenommen mit der normalen Dimension 5000km fährst… behautest du jetzt sicher dies würde mit dem halb so kleinen auch funktionieren.

Oder anders rum welcher ist vorher fertig?

Schlingel

Das ist genau sowas wie ich es nicht hören mag.

Ein Reifen hat die Funktion sich aubzunutzen, ohne Reibung keine Haftung.

Eine Kette ist eine Ansammlung von ca. 100 Lagern, die haben nicht sie Funktion sich abzunutzen. Diese Lager werden auch nicht kleiner, um dein Argument einfließen zu lassen, wenn ich sie um kleinere Radien ziehe. Die Lager der Kette bleiben immer gleich.

Das einzige schlüssige für mich ist, dass sie sich um das „falsche Verhältnis“ öfter um die Zahnräder bewegen, und sich deshalb „früher“ abnutzen weil einfach der km stand nicht mehr stimmt, die Kette sich aber nach Ritzelumdrehungen abnutzt.

Ich frage deshalb, weil ich das bis jetzt noch nie gehört habe.
Ich selber hab ein kleineres Ritzel eingebaut, aber auch einen Permanentöler, und ich hab den Antriebssatz jetzt über 25.000km in Einsatz, Kette spannen war noch nicht nötig …

Ich denke die Abnutzung kommt von fehlender Schmierung, aber nicht davon wie ich die Kette führe.
Mich interessierts aber wirklich, falls jemand eine Erklärung hat (ohne Gummi oder Riemenvergleiche).

Die passende Antwort auf dein Beispiel wäre eine Gegenfrage:
Nutz sich das Radlager früher ab wenn kleinere Räder montiert sind?
Ja wenn’s um km geht dann schon, wenn’s um Umdrehungen geht dann aber nicht.

Wäre die Erklärung der Mutter schlüssig, müsste sich das Ritzel ja ca 3x so schnell abnutzen wie das Kettenrad wenn wir gleiche Materialqualität annehmen. Tatsächlich nutzt sich aber das hintere stärker ab, weil es die gedehnte Kette auf ca 25 Zähne stauchen muss, das Ritzel aber nur durch ca 7 Zähne.

Die Mutter sollte ihren Buben ned für ganz blöd halten …

Weißt wie ich das mein?

Einem kleineren Ritzel entsteht deshalb mehr Abnützung, weil ein und der selbe Zahn ÖFTER durch die Kette fahren muß hat ja einen Zahn z.B. weniger man sagt dann durch den kleineren Durchmesser/Radius hat man mehr verschleiß, ist aber deswegen weil die Zähne um z.B. die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen ÖFTERS eingreifen müssen, dadurch habe ich mehr Verschleiß.
Auch das „Anreissen“ ist heftiger, da das kleinere Ritzel die Kraft härter mit WENIGER Zähnen an die Kette bringt, mehr Zähne mehr Flächen WENIGER Verschleiß, hoffe jetzt hat es auch der Rest kappiert! Wobei bei GRÖSSEREN Kranzl z.B. die Kette vom Antriebssatz passen muß, da sonst oben beschriebenen Probleme auftauchen können, wird aber meist ehh als Komplettsatz mit Kette Ritzl Kranzl vertrieben.

Finde das jetzt unlogisch.

Die Abnutzung entsteht ja eigentlich durch Dehnung der Kette, die dann folglich nicht mehr genau in den Abstand der Zähne passt und sich diesen Abstand zurecht schmiedet. Das schafft dann wieder mehr Platz für weitere Dehnungen. Ein kleines Zahnrad wird dadurch ja weniger beansprucht wie ein großes Zahnrad, weil eben weniger Dehnung zu kompensieren ist.

Was natürlich richtig ist, dass die Kräfte auf weniger Zähne verteilt werden und so gesehen weniger Zähne stark geschmiedet werden.
Hm, darüber muss ich nachdenken. Momentan tendiere ich zur Ansicht, dass es dermaßen wenig Rolle spielen muss, da ein Öler die Lebensdauer gleich verdoppeln oder noch weiter verlängern kann.

gut andere Reihenfolge…

Weniger Zähne, härterer Eingriff in die Kette, Kette dehnt sich daher schneller/leichter, Zähne werden mehr abgenutzt, Krafteinsatz durch den „Schlupf“ NOCH härter, noch mehr Abnutzung der Zähne, daher gesamter Antriebssatz früher am Ende/Abgenutzt/Verschlissen…

Ok das ist mir klar. Liegt ja in erster Linie an der neuen Übersetzung und den dadurch wirkenden Kräften.

Wenn aber stattdessen hinten das Zahnrad vergrößert wird, kommen ungefähr selbige Parameter zu tragen oder nicht?
Hat man dann auch höheren Verschleiß oder gar niedrigeren oder gleich und warum?

???

Nix verstehen.
Mein nick kommt vom land burgenland und dem kosewort fürn land rover. Landy. Dlvom landy hab ich schon letztes jahr gezrennt aner i bin den nick scho so gewöhnt. Eher dandy als -in.
Mfg

aus anderem Grund…

Durch die mögliche größere Spannung (kann man zu einem gewissen Anteil vermeiden!!!) hat man wieder den Dehneffekt verstärkt, wodurch die Zähne wieder nicht mehr genau passen, wieder mehr Abnutzung…blablabla… nur ist nun nicht der harte Zugriff auf die Kette, sondern die erhöhte Spannung der Grund… Ich fahre deswegen Serienmäßig bin ja nicht auf der Rennstrecke und bei einer Kilo, habe ich auch genug Drehmomentpotential, das es mehr oder weniger egal ist, kaufte meine aber jedoch mit einer kürzeren Übersetzung, die noch dazu schwächer dimensioniert war (Ketten Ritzel Kranzelstärke) was zwar bis zur dritten ein ordentlich „leichtes Vorderrad“ ergab, aber hurtigst im Nirvana entschwand!

Bei einer 600’er vielleicht im Zweipersonenbetrieb brauchbar… andererseits, war mir z.B. Anno 1990? die erste 600’er CBR schon Sereienmäßig zu KURZ („Stempeln“ beim anfahren von Kehren).

Also langes Gerschreibsel kurzer Sinn, es ergibt sich so, oder so bei längerer oder kürzerer Übersetzung mehr Verschleiß, ob es Sinn macht… darüber würde sich wohl streiten lassen…
Ob ein Schmierdings??? was weiß ich bei besagten Übersetzungsänderungen hilft, diesen Verschleiß zu dämmen??? Bei mir wahrscheinlich, weil ich kein Pfleger bin und schon mal die Kontrolle des Durchhanges vergesse, bzw. nix schmiere, bei Pflegern die das nach JEDER Ausfahrt TUN wohl weniger…

Gut, dann liege ich wohl in meiner Vermutung richtig, dass nicht dir Anzahl der Zähne oder der Radius den Kettensatz verschleißt, sondern nur die schlechtePflege und die wirkenden Kräfte, wäre ja bei Motortunig dann genauso.

Also bleibe ich dabei, dass ein kleineres Ritzel keinen höheren Verschleiß hat, wenn die Leistung des Antriebes zur Kette passt und diese gut gepflegt wird.

Danke dir, war wesentlich brauchbarer als das Beispiel mit kleineren Reifen. :wink:

Wennst kein Pfleger bist empfehle ich dir einen Kettenöler.
Hab einen um 80 Euro, hat sich schon lange gerechnet. :wink:
Der ist zwar nicht so genau wie ein elektronisch geregelter, aber 100x genauer wie eine Spraydose. Und alle 5000km nachfüllen fällt in dir Servicearbeiten.