Antriebsatz von 15/42 auf 14/44

Hallo Leute

Brauche für meine Hornet PC36 Bj.05 einen neuen Antriebssatz.
Bin jetzt am Überlegen ob ich nicht gleich eine 14/44 er Übersetzung einbaue, hat jemand von
euch so eine Übersetzung eingebaut, hat sich das Drehmonent von unten her verbessert?

Würd gern Eure Meinungen dazu hören bzw. wenn jemand einen anderen Vorschlag hat würd ich Ihn
auch gern hören.
Sollte aber schon im Rahmen bleiben möchte auch nicht jedes Jahr einen neuen Antriebssatz kaufen.

Meine Überlegung ist, dass sie von unten her besser Beschleunigt, Endgeschwindigkeit ist mir egal
wennst irgendwo schneller als 150 fährst haben sie dich eh am A… und am Ringfahrer bin ich keiner.

L.g.Harry

meinen bikes alle die übersetzung kürzer, Hab zwar nicht das selbe bike wie du aber kann es in punkto fahrspaß nur empfehlen. nur nicht übertreiben. ein zahn vorne reicht meist schon. :wink:

am drehmoment ändert sich nix, das hat nix mit einer übersetzung zu tun… bei kürzerer übersetzung zieht si sicher von unten besser raus, nach obenhin, das hast eh selber schon festgestellt, wird sie langsamer, dafür mußt aber früher schalten, weil sie bei niedrigerer geschwindigkeit schon im begrenzer ist…
 
sicherheitshalber solltest mal den tacho kontrollieren, es gibt bikes, wo am getriebeausgang das tachosignal abgenommen wird, wenn das bei deiner so ist, geht der tacho auch falsch! dann kannst wieder so videos drehen, wo einer mit tempo 200 und mehr durch den bregenzerwald gefahren sein will… :wink:

So ganz stimm das nicht, das Drehmoment des Motor bleibt gleich, aber das Drehmoment sprich die Kraft am Hinterrad verändert sich schon.
Kann man an jedem Leistungsprüfstand nachmessen.

Kürzer übersetzen macht bei den meisten Bikes Sinn, habe bisher alle meine Bikes kürzer übersetzt und wenn man schon dabei ist, den Kettensatz zu tauschen kostet es auch nicht mehr als original.
Vorne 1 Zahn weniger und hinten 1 mehr und gut ist. 14/43 wäre besser, damit die Kettenglieder nicht immer in den selben Zahn laufen. (wenn Ritzel vorne ne gerade Anzahl der Zähne hat, als 14 sollte das hintere Kettenrad ungerade sein 43, 45) und umgekehrt. (Hoffe du verstehst was ich meine)

Auf jeden Fall Tacho mit Navi prüfen und eventl. nen Tachokonverter zwischenschalten (ca. 60,-€)

 
da magst recht haben… dafür ist aber der bereich, an dem das moment verfügbar ist, kleiner (bezogen auf die gefahrene geschwindigkeit) und bringt mehr schaltarbeit… ist zwar nicht mein fall, aber wenn’s einem spaß macht, warum nicht?
 
die sache mit der ungeraden zähnezahl hat auch für mich kardanfahrer was logisches! :smiling_face: auf die idee wär ich nicht gekommen, aber ich brauch hubraumbedingt auch nicht über übersetzungsänderungen nachdenken… :wink: :grin:

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So ganz stimm das nicht, das Drehmoment des Motor bleibt gleich, aber das Drehmoment sprich die Kraft am Hinterrad verändert sich schon.

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hm, wie soll denn das gehen, woher kommt denn dieser zusätzliche drehmoment?
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Naja, du bist sicher schon mal mit dem Fahrrad gefahren, wenn du einen kleineren Gang fährst, hast du wohl mit gleicher Muskelkraft mehr Moment am Hinterrad.

Die angegebenen Drehmomentwerte beim Motorrad sprechen ja nur für den Motor, nicht was am Hinterrad ankommt.
Und wenn du das Bike kürzer Übersetzt kommt z.B. bei 4000 U/min mehr Kraft am Hinterrad an als wenn du es länger übersetzt. Natürlich bei niedrigerer Geschwindigkeit.
Sicher du hast dafür auch Gänge, aber die meisten Bikes sind wegen Emissions und Abgaswerten leider oft zu lange übersetzt.

Und wenn jemanden die V-Max nicht interessiert, kann man es doch machen. Mir macht es halt mehr Spaß, so geht meine GSX-R 1000 z.B. auch noch im 3.Gang nur mit Gas aufs HR! :wink:

Doch wirklich. Drehmoment wird grösser, aufgrund der geänderten Drehzahl bleibt aber die Leistung gleich.

Leistung ergibt sich aus Drehmoment und Drehzahl, aber das ist Dir bekannt, das weiss ich. Wenn ich jetzt
aber eine Grösse ändere (in diesem Fall die Drehzahl), dann muss sich auch eine weiter Grösse ändern, damit
das Produkt das Gleiche ist.

Was sich nicht ändert, ist das Motordrehmoment, nona, das ist logo, aber am Rad erhöht es sich durchaus.

mrslow

Willy, im ersten Gang hast am Rad deutlich mehr Drehmoment als im 6. Wenn Du kürzer untersetzt,
dann hast AM RAD mehr Drehmoment im Vergleich zu davor ( auch immer in Relation zur Motordrehzahl).
Und nur um das Drehmoment am Rad gehts. Die Änderung ist nicht ausschliesslich dem anderen
Drehzahlbereich geschuldet, sondern eben der Tatsache, dass man bei gegebener Drehzahl weniger
Geschwindigkeit bei gegebener Leistung hat. Also muss da mehr Moment sein.

mrslow

Na ehrlich jetzt, warum wurscht?

Nimm ein Motorrad mit EINEM Gang. Die Motorleistung und das Motordrehmoment bleiben da natürlich gleich. Ändere ich
aber die Untersetzung, dann ändert sich das Moment AM RAD. Die Leistung bleibt gleich, aber da ich mit gegebener Leistung
weniger Drehzahl (=Weg) AM RAD unterwegs bin, muss zwangsläufig das Drehomoment AM RAD höher sein.

Sags mir, wo ist mein Fehler?

mrslow

Damit es nich so aussieht, als würde ich raten oder nur bleed daherreden:

[font=„Courier New“]
Aus dem Tabellenbuch (Europa Lehrmittel, Seite 37):

M2/M1=n1/n2 was soviel bedeutet wie

Drehmoment getriebenes Rad Drehzahl treibendes Rad (oder Zähnezahl des Zahnradpaares)
-------------------------- = -----------------------
Drehmoment treibendes Rad Drehzahl getriebenes Rad (oder Zähnezahl des Zahnradpaares)

Jetzt nehmen wir einen geilen Ducmotor mit 10ps und 10nm bei 1000U/min
und untersetzen das im ersten Gang mit 1:5 und den Endantrieb mit 1:2.

1000 u/min : 5 = 200 u/min (ritzel) und das durch 2 = 100 Umin (am Kettenrad)

bissl umgestellt würde das dann für mich bedeuten:

n1= 1000 u/min (an der Kuwe)
---------------------- = 10
n2= 100 u/min (am Rad)

M2= 100 nm (am Rad)
------------------------= 10
M1= 10 nm (an der Kuwe)

Ändere ich jetzt an der Übersetzung was (z.B. grob kleineres Ritzel, Endantrieb 1:4),
dann ändert sich das Moment am Rad.

n1= 1000 u/min (an der Kuwe)
---------------------- = 20
n2= 50 u/min (am Rad)

M2= 200 nm (am Rad)
------------------------ = 20
M1= 10 nm (an der Kuwe)[/font]

Natürlich hab ich das jetzt extrem vereinfacht dargestellt, aber wie man sieht,
hat die Übersetzung durchaus einen Einfluss auf das am Rad anstehende Drehoment.

Eventuell haben wir aber aneinander vorbeigeredet.

mrslow

problem bei den ganzen motorrädern ist heutzutage doch dass der 1. gang viel zu lang ist und der sprung zum 2. viel zu groß.
merkt man wenn man auf bergen unterwegs ist und in kehren in den 1. zurück muss - der 1. dreht einem dann fast zu hoch und ist total nervös, wenn man dann in den 2. schaltet verhungert einem das moped bergauf weil die drehzahl wieder zu weit fällt.
dürfte ein bekanntes problem von, vor allem modernen, 600er sportlern sein die erst bei 8000u/min loslegen und darunter keine leistung haben.
 
wenn man jetzt kürzer übersetzt kann man in der besagten situation zwischen 2. und 3. gang wo der drehzahlsprung schon deutlich kleiner ist wählen.
 
aber besser als das kürzer übersetzen alleine wäre die getriebeabstufung zu ändern, also ein längerer erster gang und eine kürzer übersetzte kette, so, dass der 1. evtl. einen hauch kürzer ist als original ;)
so würde man einen 1. gang bekommen der auch noch wirklich im fahrbetrieb nutzbar ist (ein 1. gang wo nur das vorderrad zum himmel steigt ist vl. lustig, macht einen aber nicht schneller) und eine brauchbare gangabstufung zum 2.

hab’ bei meinem mopperl im zuge des Tausches der ersten Kettensatzes das originale 18er Ritzel gegen ein 17er getauscht!
klingt nicht dramatisch (verkürzt die Endübersetzung um etwa 5%, himten 44 Zähnchen).
Wie schon gepostet: kleine Ursache, angenehme Wirkung!
und was die Geschwindigkeit außerhalb der rennstrecke betrifft:
da es kaum noch mopperlngibt, bei denen der Tacho am Radl hängt, bist eher vor Strafen sicher!

Also der erste Gang ist bei den heutigen (Sport-)Motorrädern schon als Fahrgang ausgelegt, der ist tenentiell eher zu lang als zu kurz. Die Abstufungen zum zweiten Gang sind heute dadurch auch geringer als früher. Die Motorcharakteristik der heutigen Motorräder (unten fast nix, oben volle Leistung) zwingt geradezu zu einer kürzeren Gesamtübersetzung. Das ist aber mehr auf die Motoren als auf die Getriebeabstufung zurückzuführen. Wenn man Motorräder von vor 5 oder 6 Jahren mit heutigen vergleicht, kommt man drauf, dass die alten im schlimmsten Fall fast überall mehr Leistung am HR anstehen haben, als die neuen, nominell stärkeren. :slight_smile: Aber noch längeren ersten Gang!? Bitte, wir fahren doch eh schon teilweise 150km/h mit dem Einser, wohin soll das führen? A Tausender mit einem längeren ersten Gang und Fliehkraftkupplung? Geil, fertig ist der erste 200PS Variomatikroller mit Sportmotorradoptik.

Da lobe ich mir z.B. meine mittlerweile recht rustikale V2 mit knapp 120 Pferden und Gängen, die allesamt nutzbar und gut abgestuft sind.

mrslow

umsonst schreibe ich auch nicht den ersten (getriebeseitig) länger, dafür die kette kürzer, so dass der 1. gang insgesamt etwas kürzer ist als original und der 2. etwas näher an den 1. kommt.
 
 
oder wie du schon geschrieben hast - einen V2 kaufen!

Habe meine Pc36 von 15/42 auf 14/42 geändert und bin begeistert wie die Maschine jetzt bei hohen Gängen und niedrigen Drehzahlen abzieht. für mich sehr wichtig da ich kaum über 10000U/min drehe. Allerdings würd ich nicht mehr 14/42 machen sondern eher 15/44 oder 15/45. da bei meiner aktuellen ÜS die Kette sehr häufig am Schwingenschutz streift. Das genaue Übersetzungsverhältnis erhälts Du wenn Du kettenradzähne durch Ritzelzähne dividierst. zb. 42 durch 15=2,8 je höher die zahl desto kürzer die Überstezung. Der Tacho eilt bei 100km/ca 10 km/h vor.

Meine Erfahrung: Sie beschleunigt schneller, aber nicht stärker. Und wenn man sich den Unterschied vorstellen kann, dann relativiert sich der Wunsch nach anderen Zahnrädern, es sei denn, du hast einen guten Grund dazu.
Bei mir wars dieses scheußliche Verhalten zwischen Leerlauf und 1. Gang und die blöden Kehren wo die Erste zu langsam und Zweite zu schnell ist.
Irgendwie hab ich mich mittlerweile an die kürzere Übersetzung gewohnt, es ist schon auch lustig zu fahren, aber man spürt jetzt ganz deutlich, daß die Kraft fehlt.
Vorher drehte sie halt dominanter beim Beschleunigen, jetzt zwutschgerlt sie dahin und ihn dem Moment wo früher die Power einsetzte, muß man auch schon wieder schalten.

PS: Die Kette streift sowieso am Kettengleitstück.
Schreibst nur, weil unheimlich viele Leute feststellen, daß nachdem sie kleinere Ritzel eingebaut haben, plötzlich die Kette am Gleitstück gleitet … Na nona ned …

Und daß der Tacho bei Getriebeabnahme dann nimma stimmt, sollte selbstredend sein.

Bissl zum spielen, falls du wissen willst was sich mal rein an Zahlen so ändert:
http://www.austrian-racers.com/Forum/board1-racing/board6-tipps-und-tricks/55-gear-data/

Und was nutzt dir das, wenn dieser tolle Zustand keine 2 Sek andauert?
Das ist ja dann fast so schön wie ein Orgasmus von Al Bundy …

Also rein technisch ändert sich natürlich was, aber kann man es auch zum Vorteil verwenden?
Ich glaube nicht, da dir der Schaltvorgang mehr Power raubt als du vorher am Papier gewonnen hast.
Und so blöd es auch klingen mag, trotz aller schönen Messwerte, ist der Drehzahlbereich des höchsten Drehmoments auch schneller vorbei als bei Originalbesetzung.

Klingt logisch, ist es aber nicht. :wink:
Da das Zahnrad nirgendst „reinfährt“ und nirgends dran „läuft“ oder „schrubbelt“ sondern einfach nur einen (aus relativer Sicht des Zahnrades betrachtet:) stillstehenden Zylinder befördert und sich dieser Zylinder dazwischen dreht, gibt es ohnehin eine schier unendliche Anzahl an Möglichkeiten mit denselben Zylinder wieder zusammenzutreffen.
Fazit: Es spielt meiner meinung nach keine Rolle ob du doppelt gerade Zahnanzahl hast oder nicht.