Fahr und Erlebnisbericht vom 25.09. bis 27.09.08 Gardasee und noch mehr…
Ja ich hatte das Glück, als Ersatzfahrer für die FJR ausgewählt zu werden, obwohl schon ein wenig
umständlich, da die Maschine in Nähe Wien abzuholen war, da aber mein Kollege zufällig in der Nähe
war, ging sich das ganz gut aus, wir wollten gemeinsam die Yamaha testen, leider wurde er krank und
konnte dadurch nicht, deshalb holte ich die Yamaha bei Ihm ab, habe sie von Ihm mit 39333km
übernommen und fuhr mit einem anderen Kollegen mal richtung Gardasee am Donnerstag den 25.09.
so gegen 13 Uhr starteten wir in Sölden bei nur 8 Grad, volltanken, da der Sprit bei uns ja auch einiges
günstiger ist als in Italien, also ging es dann los Richtung Timmelsjoch Mautstelle und dann auf die
Passhöhe (2500m), wo es minus 1 Grad hatte, ein Nebel und Kälte, keine Sicht, ……aber es wurde
zum Glück immer besser und wärmer, die Heizgriffe waren auf volle Leistung, aber etwas zu schwach,
in St. Leonhard machten wir dann gegen 14:30 Uhr eine Aufwärmpause bei über 18 Grad, in der
Eisdiele Pichler ein Geheimtip in Südtirol, wir haben da auch sehr gut gespeist, einen Bauerntoast,
Capucino und Eis, …der Capucino ist da ausgezeichnet und kostet auch nur € 1,70
Um 15:30 fuhren wir durch das Passeiertal richtung Bozen, mit der Yamaha war es eine richtige Freude
die schön gezogenen S-Kurven zu fahren, ab Bozen fuhren wir auf die Autobahn richtung Gardasee,
um 17:15 fuhren wir bei Avio aus, da geht nämlich eine Super Strecke mit vielen engen und steilen
Kurven so richtig zum gas geben, hinauf richtung Monte Baldo Gebiet, bei Dossioli machten wir mal
kurz halt, jedesmal wenn ich am Gardasee bin fahr ich zu dem Heilbrunnen, der da direkt an der
kreuzung steht, öfters trifft man Italiener die da Wasser trinken und mitnehmen, wird bei denen
„Medizina“ genannt :-) …. schmeckt auch sehr gut das Wasser
Konnte die Yamaha erstmals so richtig testen, ist ja auch eines meiner Lieblingsstrecken, in den
engen Kurven beweist sich die Maschine als sehr handlich, teilweise ist der Kardanantrieb ein wenig
gewöhnungsbedürftig, habe aber dann festgestellt, dass die Maschine auch problemlos im 2. Gang
um die Ecke gebracht werden kann, leider machen sich einige Geräusche bemerkbar, die vom
Fussraster her kommen, die eher geringe Bodenfreiheit erlaubt nicht so ganz sportliches fahren, ist
ja auch ein Reisemotorrad, dafür fährt man nahezu ermüdungsfrei, dank der bequemen Sitzposition
und der gut ausreichenden Leistung und Hubraum.
Nach Dossioli kommt eine kurze und enge, aber landschaftlich sehr schöne Strecke bis Spiazzi, von
da aus geht es dann bergab auf einer Strasse wie auf einer Rennstrecke über den Ferrara Monte Baldo
nach Caprino, von dort sind es nur noch ca. 8 km nach Bardolino, wo wir uns dann auch wieder tanken,
zwischen Bardolino und Garda gibt es eine Tankstelle, wo der Sprit oft ziemlich günstiger ist,
…die Yahmaha trinkt schon ganz schön, denke so an die 7 Liter mindestens, mein kollege mit seiner
Varadero benötigte auf die gleiche Strecke 4l weniger Benzin.
…… wir machten uns auf Zimmersuche, …im Hotel Vitoria gibt es immer günstige Einzelzimmer um
ca. 40 euro pro Nacht mit gutem Frühstück und einer etwas gewöhnungsbedürftigen aber ausreichenden
Dusche, …nach dem kultivieren ging es richtung Stadtinneres zum essen, ein richtiger Geheimtipp
ist nach dem Hotel Vittoria, richtung Altstadt, erste Strasse rechts unsere Stammpizzeria wo wir meist
immer hingehen „La Strambata“, wo wir eine grandiose Pizza und einen gemischten Salat genossen
haben. …irgendwie immer wieder eine Gourmetreise nach Bardolino :-) … besonders hervorzuheben
auch die hübsche Bedienung, die einem schon beim hinsetzen kostenlos einen Teller mit Mortadella und
ein Glas Prosecco anbietet,…
…nach dem essen geht’s weiter mit einem Verdauungspaziergang, denn uns fehlt immer noch eine
Nachspeise, die man besser wo anders isst, …bei der „Gelatteria Christallo“ direkt am See, gibt es
das beste Eis, über 40 Sorten, …… Ramazotti und Bardolino genossen wir in der „Piano bar Marilyn“,
nicht ganz billig, aber sehr gut, täglich live Musik dazu,… … vor dem schlafen gehen, hat man(n) meist
noch einen getrunken
…am Samstag dann wieder die Heimreise über sämtliche Pässe,… Sonntag war ich dann alleine unterwegs, das ganze Dolomittenprogramm, …Pordojoch, Sellajoch, Grödnerjoch,… bis nin zur Marmolada, zurück über Ritten, Sarntal, Penserjoch, Brenner, …war bis 22 uhr unterwegs, geniale Runde .
Laut meiner Testfahrt
Positiv:
Sitzposition
ist ja nicht sportlich, aber für lange Strecken genial, ermüdungsfreies Fahren ohne Ende
Verst. Scheibe
sehr praktisch, während der Fahrt verstellbares Windschild, flattert bei höherer Geschwin-
digkeit, aber bietet viel Schutz und Komfort
Leistung
der 13hunderter Motor ist sehr durchzugsstark, auch engere Kehren lassen sich im 2.
Gang fahren, sehr komfortabel
Spiegel
sehr gute Sicht, auch für größere Fahrer
Scheinwerfer
hervorragender Scheinwerfer, sehr gute Sicht im dunkeln
Koffer
super integriert, merkt man voll beladen überhaupt nicht, [size=80]
Thema Reifen:
Mir ist irgendwie unverständlich, dass bei dieser Testmaschine ein gemischter Reifensatz oben war,
vorne ein Dunlop sportmax Road Smart, hinten ein Bridgestone Battlax BT 021
Da ich selber eine Honda CBR 1100XX habe und sehr viel fahre, meist immer Bridgestone BT 020,
den es aber bald nicht mehr gibt, deshalb der Nachfolger BT 021, wo ich selber auf meiner schon 2
sätze benötigte, aber ich damit eerstmals enttäuscht wurde, genau wie bei der Testmaschine FJR 1300,
die ersten 2000km ein unbeschreiblich gutes und sicheres Fahrgefühl, genau ab 2000km wird er etwas
unruhig, umso länger man damit fährt, umso mehr muss man beim herausbeschleunigen aus der Kurve
etwas vorsichtiger sein, er rutsch dann immer ein wenig und fängt sich aber gleich wieder, so ist es mir
in den Dolomitten gegangen, bin das Pordoijoch 2 mal die Runde gefahren, beim zweiten mal hatte ich
genau den bekannten effekt. Der Vorderreifen sieht hingegen noch sehr gut aus, macht auch keine
nennenswerten Stufen, als der Original Vorderreifen von Bridgestone wie bei meiner Honda, also wäre
es schon interessant mal einen Dunlop auch hinten zu versuchen, habe bei meiner Honda XX schon sehr
viel probiert, richtig funktioniert bei meiner Fahrweise nur der BT 020[/size]
Laut meiner Testfahrt
Negativ:
Bodenfreiheit
leider zu wenig Bodenfreiheit, Fussrasten und Seitenständer sind zu tief,
Design
die Optik sieht nicht so aus als wäre es ein Motorrad vom neuesten Modell, zumindest
wäre ein LED Rücklicht mal angebracht, der Lenker sieht aus wie von einem Roller umgebaut,
Lenker
Lenkerflattern zwischen 80 und 100 Kmm/h
Gasannahme
wenn man nicht aufpasst, stirbt die FJR beim losfahren gerne ab
Bremsen
bin vermutlich verwöhnt von meiner Honda XX, die bremst dank CBS wesentlich schärfer
Heizgriffe
sehr praktisch, aber zu wenig Leistung, bis + 5 Grad gehts grad noch, aber drunter ;-(
Verbrauch
der Verbrauch liegt etwas zu hoch, denke im Schnitt bei mir über 7 Liter/ 100km, ist bei der heutigen Technik und Spritpreisen zu hoch