Und Gabelfedern die Zweite...

Mir ist die Gabel meiner 600er Hornet (Bj. 2001) zu weich (vermittelt irgendwie ein schwammiges Gefühl).
Über den Winter möchte ich jetzt etwas dagegen tun. Was hilft?
Anderes Gabelöl bzw. überhaupt mal neues Gabelöl (hab derzeit knappe 24000km drauf)?
Oder bringt das alles nichts und andere Gabelfedern schaffen Abhilfe. Evt. Wilbers? Wer hat diesbezüglich schon was bei seiner Hornet gemacht?
Danke im vorraus für die hoffentlich zahlreichen Informationen und Tipps.

Grüße
SlidOr

…in meiner 6er Hornet (Bj.99) WilbersFedern drinnen
mit dem passenden Öl.
Sind meiner Meinung nach der beste Kompromiss aus Ansprechverhalten, Härte und Komfort.

Wirth waren mir bei meinen <70kg Kampfgewicht zu hart. Von den Wilbers war ich gleich bei ner Probefahrt auf der Hornet eines Freundes begeistert.
Bin nach 30000km damit rundum zufrieden.
Im Winter wird das Öl wieder getauscht und jetzt kommt hinten auch ein WilbersFederbein rein.
Das Originalfederbein wird subjektiv nach >50000km schon etwas zäher und außerdem muss ja die Wirtschaft angekurbelt werden.

Grundsätzlich muss man aber sagen, dass man hinten mit dem Original leben kann. Vorne muss (besonders bei BJ vor 2000) unbedingt was gemacht werden.

Kostet nicht viel Federn <100€ Öl 12€ und kann man ganz leicht selbst wechseln.

Wenn Tipps dazu brauchst, schreist einach laut auf g.

Hier gabs ja vor kurzem die Diskussion ob progressiv (Wilbers, Wirth) oder linear (Öhlins).
Ich bin auch schon ne 6er Hornet mit Öhlins Federn und Federbein gefahren. Das Federbein ist echt Welt besondern bei Druck auf schlechten Belägen, aber die Gabel gefällt mir bei den Wilbers mehr.
Natürlich subjektiv, aber ich würde wieder Wilbers nehmen.

Sowas in die Richtung wollte ich hören. Werde wahrscheinlich die Wilbers probieren. Kosten ja wirklich nicht die Welt.
Ob progressiv oder linear sagt mit gar nichts.
Ist der Unterschied wirklich spürbar?

SlidOr

Progressiv bedeutet, dass die Federn eine veränderliche Federrate haben.
Beginnend von weicher hin zu härter.
Der Vorteil ist, dass sie mit dem weichen Teil schon auf geringere Belastungen sanfter ansprechen, aber durch die steigende Federrate bei zunehmender Komprimierung (wenn also die Gabel weiter eintaucht) hohe Sicherheit gegen durchschlagen bieten.

Ich bringe jedenfalls mit meinen <70kg trotz eines sehr haftfähigen Reifens die Gabel bei einer Vollbremsung kombiniert mit welligem Asphalt nicht mehr auf Block (mit OriginalFedern ist das schon möglich).

Viele Leute sind der Meinung, dass progressive Federn nur ein Kompromiss sind. Hat durchaus eine Berechtigung die Ansicht, aber dafür müssen lineare Federn viel besser auf das Fahrzeug, die Fahrweise, den Einsatzzweck und das Fahrergewicht angepaßt werden um wirklich merkbar besser zu funktionieren. Bei Ringbetrieb mit gleichbleibendenderen (gibt ja da nicht so viel Holperpisten) würde ich linare Federn auch vorziehen, aber für den Landstraßeneinsatz kombiniert mit nicht so high-tech-Gabeln (die Hornetgabel hat ja nur Feder und Öl, aber keine DämpferCartridge und nicht verstellbar) finde ich die progressiven WilbersFedern sehr gut.
Sonst würde ich sie ja wohl nicht fahren g.

Man merkts insofern dass die progressiven Federn härter werden, wenn du mit der Bremse ordentlich Druck aufbaust. Ich jedenfalls mag das.
Um wirklich extreme Unterschiede zu merken, ist die Basisqualität der Hornetgabel nicht ausreichend.

Mein Tipp also nochmals.
WilbersFedern+Öl rein. Gute Reifen drauf und mit der Hornet geht was weiter.