Haftreibzahl

Hallo, wie viel beträgt die maximale Haftreibzahl zwischen einem durchschnittlichen Straßenreifen und Straßenasphalt auf trockener und auf nasser Fahrbahn? brauchen nur ungefähre Werte sein, weil die Abweichung auf Grund speziellen gegebenen Bedingungen sowieso ziemlich groß ist (denk ich mir :-))
Oder wer weiß wie groß die maximale Fliehkraft bei Kurven (wo gerade noch die Reifen am Asphalt haften) bei einem durchschnittlichen Sportbike sein darf?

vielen Dank für jeden Beitrag :slight_smile:

autoreifen auf straße: 0,7 - 0,9
fliehkraft soviel wie haftung hergibt, aus kraft = masse mal beschleunigung, beschleunigung die radialbeschleunigung nehmen…


gruß falke

fliegst raus, warst zu schnell
fällst um, warst zu langsam

„der gasgriff ist rechts und stürzen ist a schande“

„ggg“

fg
hausmasta

schliess i mi a an…hab ka zeit unterm fahrn das i ma da gedanken drüber mach*grins**lg oliver

grins

wer braucht a haftung…grinslg oliver

denn da fotografiert ?
kaun mi goa nimma erinnern.

nimma wann des war…gggggggggg

an.Da erfährst Du mehr über Längs-und Querkräfte. Grüsse Werner

aus geschw. und radius bekommst die radialbrechleunigung (entweder aus formelsamlungen oder selbst herleiten (2. ableitung des ortes nach der zeit)). masse x beschleunigung= kraft. solange diese aktionskraft kleiner ist als die reaktionskraft (anpresskraft x reibungskoeffizient) bist im grünen bereich. allerdings gibt es dabei noch so viele unsicherheitsfaktoren (luftwiderstand, reifenschlupf, gewichtsverteilung, dynamische kräfte…) dass ich mich darauf nicht verlassen würde.

greets
„koasa“

dass es da viele unsicherheitsfaktoren gibt is schon klar, außerdemwird man nie in der lage sein während der fahrt zu sagen: so, bei der kurve flieg ich ab 102,31 km/h raus…
sprich: wenn man fährt kennt man 1. weder den aktuellen haftkoeffizienten (hängt von straße und reifen ab), noch den kurvenradius (weil die kurve kein kreisbogen sondern eine evolvente ist), noch die genaue winkelgeschwindigkeit (= geschwindigkeit durch radius) und und und…
gefragt war ja nur wie groß µh (reibkoeff.) ist, und wie groß beschleunigung sein darf.

hier mal als beispiel:
annahme: konstante kurvenfahrt, haften vorausgesetzt, kurvenradius 50 meter, fahrgeschwindigkeit 100 kmh (27,7 m/s)
radialbeschleunigung = v²/r²*r = v²/r
15,34 m/s² = 1,56 g

wenn man also mit 100 kmh eine kurve mit 50 meter kurvenradius durchfährt, dann wirken 1,56 g (erdbeschleunigung) auf dich. und zwar unabhängig von der haftung, die haftung gibt nur an, ob es dich bei den 1,56g aus der kurve schmeißt, oder ob du noch fährst…

gruß falk

… aber (jetzt mach ich mal auf superg´scheid, also nicht böse sein):
Deine Rechnung stimmt, allerdings wirken diese 1,56g (=15,3 m/s²) nur bei haftreibung, denn sobald es in gleitreibung (sliden oder rausfliegen) übergeht vergrößert sich der radius und somit verringert sich die radialbeschleunigung.
Kurven haben üblicherweise übrigens sehrwohl einen radius. Eine kurve besteht im normalfall aus 2 klothoiden und einem kreisbogenabschnitt… da, wie du richtig erwähnt hast, jede gekrümmte bewegung eine beschleunigte bewegung ist, muss für eine ruhige fahrt diese beschleunigung konstant zu bzw abnehmen. eine klothoide (übergangsbogen hat die eigenschaft, dass ihr radius von unendlich (=gerade) auf einen bestimmten radius (beginn des kreisbogens) konstant abnimmt. damit ist eine konstante zunahme der radialbeschleunigung gewährleistet. nur in seltenen fällen (zb an an verkehrsknotenpunkten) schließt eine klothoide direkt an eine andere an (eilinie).
wirkt jatzt wahrscheinlich wirklich sehr oberlehrerhaft, aber so ist es halt.

greets
„koasa“

klingt ja sehr kryptisch was du da vorhast! erzähl mal! oder willst dir einfahc nur vor jeder kurve ausrechenen ob sichs ausgeht? oder fürn ring die theoretische maximalgeschwindigkeit?

im ersten fall wirds nicht funktionieren, im zweiten eben auch nur theoretisch! :slight_smile:

mfgmax

wie geschrieben, es handelt sich bei dieser beschleunigung um konstante kurvenfahrt, d.h. haften wird vorausgesetzt, wenn man die haftgrenze überschreitet muss man das ganze anders betrachten.

auch die geschichte mit den kurvenradien war mir klar, hab mich nur nicht an den namen der klothoide erinnert.
und bin nit bös dass du oberlehrerhaft bist, bins von der TU gewohnt dass alles verkompliziert ist…

gruß
falke

schon fertig und noch als wissenschaftlicher mitarbeiter o.ä. dort, oder noch student?

student maschinenbau :wink:

ich habe das studentenleben auch fast 8 jahre lang genossen (und wie…).
naja, das ist vorbei, dafür bin ich jetzt DI bauingenieurwesen

greets aus ibk
„koasa“

der pferd hat vier beine.
an jedem eck eine.
und wenn er ned vier beine hätt,
umfallen tät.
der pferd.