Kürzer übersetzen?

Gruß an alle die einem technischen Blindgänger was erklären können (oder wollen).
In diesem Bereich wird öfter über Übersetzungsverhältnisse gepostet. Bei Sekundärtrieb Kette ist mir das schon klar. Ich habe aber keinen Tau wie ein Kardan aufgebaut ist. Daher frage: Kann man bei einem Kardantrieb das „Überstzungsverhältnis“ auch ändern? Oder ist das eine starre (unflexible) Verbindung zum Hinterrad?? Wie funktioniert ein Kardanantrieb in sich eigentlich??

Würde mich drüber freuen wenn einer Licht ins Dunkel zwischen meinen Ohren bringen könnte.

Salvatore
Der zumindest weis, was er nicht weis!

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Kürzer übersetzen so gut wie unmöglich.

Gruß AL

fragst sowas ned bei an Tschick ???

lg da R

Stelle sogar einen Kaffee bei! Das Problem ist nur, in meiner direkten Umgebung ist keiner (vielmehr keinE) mit der ich mich darüber unterhalten könnte. Wennst Zeit hast, dann komm vorbei. (1. Hieb im son´nigen Wien).

Salvatore
Mit Tschick und Kaffee

Nick verwechselt schenbleddreinschau

Na egal Kardan ist eine 1 zu 1 übertragung getriebe - Hinterradl, da kannst nix anders übersetzen.

lg da R

liegt aber wahrscheinlich an unserer Standleitung. Danke trotzdem für den Versuch!

Salvatore
Der weiter versucht im Welt Weit Netz zu forschen!

ich muß jetzt zwei Kaffee ALLEINE saufen???


Salvatore
Dessen Nick einzigartig ist wie er selbst!!
:-)) lol und o-peck

schau was ich da gefunden habe, dass dürfte zur ERklärung reichen:


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hoffe gehelft zu haben (dem Einziartigen).

Geh ma jetzt selba an Kaffee holen ggg

lg da R

Aber wie bereits erwähnt bin ich weder Maschinenbauer noch sonst irgendwie mit der Materie näher beschäftigt(= absoluter Blindgänger). Wenn ich die Zeichnung anschau, stellt sich die Frage ob ich die Secundär Kegelräder (Teil Nr.5) in ein anderes Verhältnis setzen kann - ähnlich dem Ritzel bei Kettenantrieb oder nicht. Wenn ja bringt das auch was? Wenn nein - sowieso Pech gehabt.

Salvatore
Doppelter Mokka ohne Zucker aber mit Marlboro - und das ganze rasch!

[url=http://www.1000ps.at/forum/fb.asp?m=1084861]http://www.1000ps.at/forum/fb.asp?m=1084861[/url]

Frage bleibt aber die gleiche. :frowning:

Salvatore
Ein Blinder unter den Sehenden

kannst vergessen, das ist wie’s ist da geht nix.

sorry da R

Sollte eigentlich schon dadurch beantwortet sein, das es „fast“ unmöglich ist, das Übersetzungsverhältnis zu ändern (in meinem ersten Posting zu lesen).
2.) ist der Link die Antwort auf Deine Frage, wie ein Kardan funktioniert (Aufgrund der Zeichnungen zu erkennen, erklären ist eindeutig zu schwierig).
Also damit abfinden, oder viel Kohle haben um den Kardan umbauen zu lassen, ich denke, die Zahnräder werden, wenn überhaupt machbar, Einzelanfertigungen für Dich werden, wahrscheinlich muß für Dich aber ein kompletter Kardan konstruiert werden, da für andere Übersetzungen sicher kein Platz vorhanden ist.
Also brav sparen.

Gruß AL

als lästige Wanze und nervtötend zu begründen:
Kannst vergessen… ist ja gut und schön. Aber WARUM???
:-((

Salvatore
Der manches gerne verstehen möchte was seinem beschränkten Geist im Verborgenen geblieben ist.

P.S.: Kennst du in diesem Forum einen Technik -Guru dem ich auf die Nerven gehen kann?

verdrehte Zahnräder? Im Kardan selbst muß es doch auch so etwas wie ein Übersetzungsverhältnis geben. Secundär Kegelrad zu der „Zahnscheibe“ die im Hinterrad sitzt. Das es vielleicht nicht unbedingt handelsüblich ist, kann schon sein. (Angebot vom Louis um 15 Euro). Ich will ja nur den Hintergrund verstehen warum das so ist, bzw. wie die Dinge zusammenhängen.

Salvatore
Dessen Dank die ewig nachschleichen wird!

Weil eine Änderung der Zahnradgeometrie immer auch eine Änderung der Außenabmessungen bewirkt, und dafür ist im Kardangehäuse meist kein Platz. Daraus folgt eine für dich eigens angefertigte Spezialkonstruktion, die du nicht zahlen wollen wirst.

…hat er recht. (was das löhnen anbelangt)
Soll heissen im Gehäuse ist kein Platz um differente Kegelraddurchmesser auf zu nehmen?
Abgesehen davon müsste das Kegelrad ja kleiner werden und die Zahnscheibe gleich bleiben um einen Effekt zu erzielen der mit Ritzel - Kette vergleichbar wäre?

Salvatore
Der langsam aber doch klarer sieht.
(seehr langsam :-))

ob sich ein kleineres Kegelrad technisch realisieren läßt, das hieße dann, daß die Zahnscheibe größer werden müßte, sprich sich die Position des Kegelrades auf der Welle ändern würde.

und verkleinere die Sekundär-Kegelräder ein wenig und Du hast einen seeehr günstigen 4-Takt Motorquirl, der Dir das Getriebeöl schön schaumig quirlt, sich das Moped aber keinen Milimeter bewegen wird. Alternativ kannst Du dann auch Milch oder Schlagobers statt Getriebeöl einfüllen.
Die Bilder sollten bei etwas logischem Denken schon selbsterklärend sein und ich bin mal davon ausgegangen, das Du bemerkst, wenn Du etwas wegnimmst (Sekundär-Kegelräder verkleinern), Du auf der anderen Seite etwas dazugeben mußt, da sich sonst die Sekundär-Kegelräder in der Luft (Getriebeöl) drehen und keinen Kraftschluß zum Antriebsrad mehr haben.
Der Kardanwelleneingang und der Ausgang zum Antriebsrad sind fix vorgegeben und da kann man nicht so einfach wie bei einer Kette etwas ändern.
Ergo muß die Größe der Kegelräder aufeinander abgestimmt sein, das sie auch Kontakt zueinander haben.

So, jetzt reichts, entweder verstanden, oder unbelehrbar.

Gruß AL

PS: Was nützt Dir die Theorie, wenn Du sowieso nix ändern willst oder kannst, machst eine Meisterprüfung als Differentialentwickler??

De facto gar nix. Ich möchte nur die Zusammenhänge verstehen. Tut leid wenn ich in meiner Auffassungsgabe nicht immer so fix bin. :wink:

Salvatore
Der für die Geduld seiner Mitmenschen nur lobende Worte findet!

Die Übersetzungsänderung bei der klassischen Ritzel-/Kette-/Kettenblattkombination geht deswegen so „einfach“, weil es nur ziemlich wenig unterschiedliche Kettengrössen und damit auch Zahnradgrössen (eigentlich Materialstärke) gibt. Es müssen gerade die (von der Industrie leicht anzupassenden) Befestigungslöcher geändert werden, den Rest erledigt die Flexibilität der Kette. Ein paar Glieder mehr oder weniger, falls der Einstellbereich nicht reicht für dei korrekte Kettenspannung, ist auch kein Problem.
Beim Kardanantrieb arbeiten in zwei (Getriebe & Hinterrad) vom Hersteller möglichst knapp dimensionierten (Gewicht & Kosten)Gehäuse mehrere Kegel- und/oder normale Zahnräder eng zusammen. Die Teile werden uA. auf Platzersparniss konstruiert - 2 unterschiedliche Zahnzahlen auf einem Zahnrad zum Ändern der Umdrehung/=Übersetzung. Ein kleineres Zahnrad wäre, sofern Achse/Lagerung und Versatz GENAU stimmen, platzmässig einzbauen (der Zahnabstand muss natürlich auch exakt stimmen). Für das grössere Gegenstück wäre (bei einem vernünftig arbeitenden Konstrukteur) bereits kein Platz mehr.
Speziell die kombinierten Zahnräder (Gross Klein in einem Stück) müssten aufs exakteste aus super Stahl auf Präzisionsmaschinen von CNC-Profis angefertigt werden.
Wie schon angemerkt wurde, sind solche Spezialanfertigungen (Anpassung an Welle und Mitnehmer)zwar in den meisten Zahnrad- und Werkzeugfabriken von Fachleuten anzufertigen, aber es gilt die goldene Regel: Je kleiner die Stückzahl desto grösser der Preis.
Wenn Du also so rund 1000 - 5000 Leute (ich bin kein Kaufmann, also birnts mich nicht für diese Daumenkalkulation!) findest, die dieselbe Übersetzungsänderung bezahlen wollen, dann kommst Du ohne Ohnmachtsanfälle und Kredit aus. Manchmal kann man bei lange laufenden Serien mit Baukastenprinzip (BMW oder Moto Guzzi) das Glück haben, dass von einem anderen Modell Trümmer passen oder es speziell bei Moto Guzzi eine Zubehörindustrie mit einem Technikteilkatalog fast so dick wie HD gibt.
Zusammengefasst: Technisch machbar in vom Gehäuse gesetzten Grenzen JA, leistbar NEIN.
Ich hoffe, Dir damit weitergeholfen zu haben. Im Motorbuchverlag gibt es übrigens von relativ vielen Bikes Reperaturanleitungen mit guten Explosionszeichnungen auch von Getriebe und Kardan. Dort kannst Du noch deutlicher sehen, dass die verwendeten Zahnräder mit den Standardtypen aus der Kaffeemühle nur entfernt verwandt sind.
Mit Bikergrüßen
Gerd