Motorradfahren in Spanien!

Hallo miteinander!
Möchte eine kurze Geschichte erzählen, über Erfahrungen, die ich beim Motorradfahren in Spanien diesen Sommer gemacht habe.

Mein Bruder, ein Freund und ich hatten diesen Sommer Großes vor: Wir wollten nach Spanien und das nicht als Pauschaltourist in der Chartermaschine in Richtung All-Inclusive-Gefängnis, sondern auf dem Motorrad, mit Zelt und Campingkocher. Gesagt, getan fuhren wir Ende August um 5 Uhr des Morgens von Wien in Richtung Monaco, unser erstes Etappenziel.

Dort angekommen, hatten wir „nur“ noch ganz Frankreich entlang der Cote d’Azur zu durchfahren, bis wir schließlich in Spanien ankamen und der eigentliche Teil der Reise beginnen konnte.

Um aber jetzt auch zum eigentlichen Teil der Geschichte zu kommen…:

Was uns aufgefallen ist, je weiter wir Richtung Süden unterwegs waren: Es ist unglaublich, wie tolerant und entgegenkommend die Menschen in Italien, Frankreich und natürlich Spanien auf Motorradfahrer reagieren. Hineinzwicken, im Stau den Weg versperren oder Nicht-vorbei-lassen von Motorradfahrern kennt der südländische Autofahrer einfach nicht. Taucht ein einspuriges Fahrzeug im Rückspiegel auf, wird der Bürgerkäfig in Richtung rechten Fahrbahnrand gesteuert, um das Vorbeifahren (trotz Gegenverkehrs) gefahrlos zu ermöglichen. Als Motorradfahrer in Österreich sind solche Situationen einfach unvorstellbar, leider!

Man fragt sich natürlich, sind österreichische Autofahrer geistig noch nocht soweit? Vielleicht…

…Aber es könnte auch andere Gründe dafür geben: Einer davon ist vielleicht, dass die Begeisterung für den Motorradrennsport im Süden einfach um ein Vielfaches höher ist, als im schönen Österreich.

Rossi, Gibernau und Co. haben vielleicht dazu beigetragen, dass man es als Motorradfahrer in manchen Ländern einfacher hat und es Autofahrer akzeptieren, dass sie einfach nicht, wie einspurige Fahrzeuge, zwischen den Kolonnen durchfahren können.

Kurz gesagt: Diese Reise, mit insgesamt 7200 traumhaften Kilometern war nicht nur wegen der traumhaften Landschaft und der geilen Straßen, sondern auch wegen der entspannten und flüssigen Fahrweise ein Gewinn!

Ich wünsche uns allen noch ein schönes und vor allem unfallfreies Saisonende!
Gruß, ZK

sag wie sind die strassen in spanien so?
wie lange wart ihr unterwegs? möcht auch
gern mal eine weitere tour planen.

zu dem anderen thema autofahrer und platzmachen.
gibt es bei uns solche und solche. ich fahre in
der früh immer über den gürtel und habe sowohl
positive als auch negative erfahrungen, was das
platzmachen betrifft.
da gibts die einen die dir mit absicht den weg
„zumachen“, anscheinend aus angst, dass man ihnen
ihr supertolles 10jahre altes auto zerkratzt, und dann
eben die die sehr nett auf die seite fahren.
vielleicht eh aus gleichem grund g


lg

Wir waren nicht ganz drei Wochen unterwegs. Sind meistens den Routen unseres Motorradreiseführers gefolgt. Der ist auf jeden Fall sein Geld wert weil das waren geilste Bergstraßen (auch entlang der Küste) mit super Grip. Wirklich traumhaft.

Aber nochmal zum Platz machen:

Ja das stimmt schon, dass es auch in Österreich nette Autofahrer gibt aber im Süden ist das einfach ganz normal. Dort hab ich einfach keinen Einzigen gesehen, der dich nicht vorbeigelassen hat! Den Unterschied merkt man einfach!

Aber wie gesagt: Spanien ist ein Hit!

…war mein Reifenschaden mitten in der spanischen Pampa!
Hatte einen abgebrochenen Schlüssel in meinem Hinterbock stecken!! Wie das funktioniert würd ich auch gern mal wissen!
siehe Bild
Gruß, ZK

finanziell benötigt? warts immer campen?

lg

gewechselt? oder bist noch heimgefahren damit?

lg

Zur ersten Frage:
Wir waren wirklich jede Nacht campen und haben uns von Konservendosen, etc. versorgt. Also nich sehr anspruchsvoll.
Die Campingplätze waren billiger als erwartet und haben so im Durchschnitt 10 Euro pro Nacht und Nase gekostet (kleiner Tipp: 1 großes Zelt ist auf jeden Fall billiger als zwei kleine!!)

Ich bin alles in allem auch mit Maut in Italien, Sprit für über 7000km, schlafen, essen,…usw. mit ca. 1200 Euro ausgekommen.

Zur zweiten Frage:
Den hab ich nat

Zur zweiten Frage:
Den hab ich natürlich gewechselt! Bin mit Reifenreperaturspray noch ca. 50km gefahren und wir haben dann am nächsten Tag versucht, einen Reifenhändler zu finden, der auch Motorradreifen verkauft. War nicht einfach aber wir haben was gefunden. Übrigens: Der Reifen inkl. Wuchten und Montage hat 145 Euro gekostet und ist im Urlaubsbudget von 1200 Euro auch dabei. Wenn man a bissl sparsam ist, geht sich das schon aus!

Gruß, ZK

das könnt ich mir auch vorstellen :wink:
so macht urlaub dann so richtig spass g


lg

Ich fahr erst die zweite Saison und hab eine CB 500. Hab gar nicht gewußt, wie reisetauglich dieses Motorrad ist…auf den teilweise langen Autobahnetappen schon etwas anstrengend!
Mein Bruder und unser Freund fahren beide eine 9er Fireblade. Ich war also ziemlich „untermotorisiert“ aber es hat trotzdem riesen Spaß gemacht!!

Gruß, ZK

Als Beispiel kann man schon das Warnen mit der Lichthupe in Kroatien oder Italien der nennen. In Österreich kann man schon vom Glück reden, wenn überhaupt einer warnt … in anderen Ländern kommt dir eine ganze Kolonne entgegen und jeder gibt dir Warnzeichen und wenn nicht, genügt ein kurzer Blick aufs Nummerntaferl und man weiß warum…

Es is einfach auffällig. Nichts anderes wollte ich mit diesem Beitrag sagen! Wie der Kollege in den vorigen Berichten schon gesagt hat: Es gibt auch nette Autofahrer in Ö. Aber die sind zu 90% gleichzeitig auch Motorradfahrer. Bin ich mir sicher. Im Süden ist das einfach anders…find ich super!

Gruß, ZK

seits bis monaco viel autobahn / schnellstr. gefahren?

die cb500 is sicherlich tourentauglicher als ein
fireblade. okay leistungsmässig is es ned zu vergleichen,
jedoch glaub ich das du mit der 500er schon
mithalten kannst, wenn die andern ned grad
200 fahren…

haben selber in unserer gruppe eine mito dabei.
solange es ned über 150 geht is die immer dabei und
ned langsam unterwegs g

lg

Hallo Leute.
Toller Bericht.
Werdet ihr noch einen Detailierteren veröffentlichen?
Würd mich über weitere Zeilen freuen.
Möchte nächstes Jahr nach Tibet fahren.Natürlich mit´n Bike.
Als Training oder Material-Probe möchte ich Spanien versuchen.Damit ich weiss ob ich an alles dedacht habe.
Wie wart ihr ausgerüstet.Mit welchen Bikes seid ihr gefahren?Fragen Fragen…ggg
Habt ihr Bilder?

Danke da MC-Fighter

is schon ziemlich spät heute, werd aber morgen einen gscheiten reisebericht schreiben! haben ca. 300 fotos gemacht. wird sich sicher was für dich (euch)finden, das leiwand ist! bis morgen (heute)!
Gruß, ZK

Also:

Wir waren wie gesagt zu dritt und haben uns das schon ziemlich gut überlegt und geplant. Uns ist noch zu Gute gekommen, dass mein Bruder schon einmal mit dem Auto in Spanien auf fast der selben Strecke unterwegs war. Somit war zumindest die Frage der Navigation geklärt.

Waren knapp 3 Wochen unterwegs und waren ausgerüstet mit einem großen Zelt, geeignet für bis zu 6 Personen. Wir wollten Platz für uns und unser Gepäck und ev. Platz zum Kochen, falls es einmal regnet, und es hat geregnet!! Hatten Gewand für ca.1 Woche (+Waschmittel, keine Sorge ;)) in einem Textil- Gepäckssystem vom Louis im Angebot.( Hat super gehalten!!) Gefahren sind die zwei „Oldies“ beide 23 Jahre alt mit CBR 900 RR einmal Bj.94 und einmal Bj.99 sowie ich, 20 mit einer CB 500! Die CB hat auch super gehalten. Ist ein 94er Baujahr, guter Zustand. Wie schon zuvor geschrieben hab ich eine Reifenpanne gehabt aber da kannst echt nix machen. Mein Antriebssatz war nach der Reise schon hinüber aber der war vorher auch nicht mehr ganz neu. Reifen sind natürlich wichtig, dass die neu oder fast neu sind, weil die langen Autobahnetappen in Italien gehen echt voll auf den Reifen. Übrigens sind wir nur in Italien Autobahn gefahren. 1. Weil die Maut in F und ESP sau teuer ist und 2. Weil Autobahnfahren sowieso nicht leiwand ist.
Sonst hald immer Öl kontrollieren, Kette schmieren und hald mit einem Bike wegfahren, das gut in Schuß ist! Das weiß man selbst eh am besten, wies da ausschaut.
Wichtig war natürlich auch eine gscheite Ausrüstung was Bekleidung betrifft. Sind öfters im Regen gefahren, einmal sogar durch Hagel im Gebirge. Haben von der Landschaft viel Verschiedenes gesehen: Berge, Meer, kleine Kaffs, Pampa, Touristenorte, …etc. War wirklich sehr abwechslungsreich.

Campingurlaub ist nicht immer ganz einfach aber es macht einfach mehr Spaß, noch dazu wenn man mit dem Bike unterwegs ist. Beantworte gern weitere Fragen.

Übrigens: Die originellen Frisuren hatten wir nur für den Urlaub!!! (siehe Foto)
Ist eines der wenigen Selbstauslöserfotos auf der Reise!

Gruß, ZK

Der in der Mitte bin ich, links mein Bruder, auch Florian genannt und rechts unser Havara, Robert!